Eurofighter: EADS-Beraterin
wusste nichts von Vector

Keine Wahrnehmung über unrechtmäßige Gegengeschäfte

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Die Lobbyisten, die nach der Typenentscheidung pro Eurofighter eine Technologieplattform für Gegengeschäfte geleitet hat, gab an, nichts über weitere Firmen, die mit der Abwicklung von Gegengeschäften befasst waren, gewusst zu haben. Ihr Job sei es gewesen über die Technologieplattform Forschung und Entwicklung nach Österreich zu bringen. Seit 2009 beschränke sich ihr Vertrag mit Eurofighter "auf mediale Aspekte". Sie beobachte die medialen Meldungen und die politische Szene und übermittle das nach Deutschland. Dort überlege man, ob Schritte notwendig seien. "Ich bin Marktbeobachterin", so Keglevich-Lauringer./ham

Die Beraterin wurde ausführlich zu ihrem Verdienst bei EADS befragt. Sie sagte aus, zunächst mit EADS einen jährlichen Vertrag von rund 100.000 Euro gehabt zu haben. Abgerechnet habe sie monatlich. Später habe man die Summe mit je 5.000 monatlich zwischen Eurofighter und der Euro Business Development GmbH (EBD), die von EADS mit der Anbahnung und Vermittlung von Gegengeschäften in Österreich beauftragt worden war, geteilt. Mittlerweile bekomme sie 2.500 monatlich von Eurofighter.

Keglevich-Lauringer gab an, keine Wahrnehmungen über unrechtmäßige Gegengeschäfte und Zahlungsflüsse an Politiker zu haben.

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