ESC: Wo überall gestreamt, kommentiert und gefeiert wird

von ESC: Wo überall gestreamt, kommentiert und gefeiert wird © Bild: APA/APA/EVA MANHART/EVA MANHART

Kaleen tritt für Österreich beim ESC an

Wenn der 68. Eurovision Song Contest in Malmö ins ESC-Universum abhebt, sind nicht nur Zehntausende Fans live vor Ort dabei, auch das weltweite TV-Publikum versammelt sich vor den Fernsehern und Leinwänden. In Österreich überträgt der ORF als Fixpunkte die beiden Halbfinale am 7. und 9. Mai sowie das große Finale am 11. Mai live aus der Malmö Arena. Drumherum setzen die deutschsprachigen Länder heuer erneut auf besondere Einigkeit.

So wird zum zweiten Mal das Publikum aus Österreich, Deutschland und der Schweiz gemeinsam auf das Finale des musikalischen Megaevents eingestimmt - respektive lässt dieses in trauter Eintracht ausklingen. Zum Abschluss der ESC-Woche in Malmö werden am 11. Mai die beiden Rahmensendung "Der Countdown" und "Die Aftershow" moderiert von Barbara Schöneberger gleichzeitig in ORF 1, ARD und SRF 1 gezeigt. Als Gäste sind dabei einstige ESC-Kandidaten und prominente Fans des Events. Nicht zuletzt werden auch die drei heurigen Ländervertreter Kaleen (Österreich), Isaak (Deutschland) und Nemo (Schweiz) auftreten.

Noch längere Tradition hat das Format "Mr. Song Contest proudly presents", bei dem das wandelnde ORF-ESC-Lexikon Andi Knoll die beiden Semifinalabende jeweils um 20.15 Uhr einläutet. Auch werden alle drei Shows wie stets seit 1999 vom 51-jährigen Tiroler im ORF kommentiert. Vor Ort ist Knoll heuer aber bereits zum zweiten Mal in Folge nicht, steht er doch noch am Abend vor dem großen Finale für die Endrunde der "Großen Chance" auf der Bühne.

Wer sich selbst eher zum auditiv ansprechbaren Volk zählt und auf den visuellen Bombast des ESC verzichten kann, für den stehen die ORF Radios wieder bereit. Claudia Stöckl begrüßt Kaleen kurz vor ihrem Abflug gen Malmö noch schnell zum zweistündigen Ö3-"Frühstück bei mir" (28. April von 9 bis 11 Uhr). Damit tritt Stöckl gleichsam in die Fußstapfen des Ö3-Musikexperten Clemens Stadlbauer, dessen Podcast mit Österreichs Kandidatin bereits abrufbar ist (). Auch wird der ESC-Kenner wieder in der Song-Contest-Woche live vor Ort in Malmö von den großen und kleinen Geschehnissen des Bewerbs berichten.

Den humoristischen Blick auf den ESC wirft das Comedy-Brüderpaar Dr. Bohl, das für Ö3 beim ESC ist und ab dem 2. Semifinale auf den Ö3-Social-Media-Kanälen in seinem Stil vom Event berichtet. Zum zweiten Mal ihren Hut in den heimischen ESC-Ring werfen indes die beiden deutschen Starsatiriker Jan Böhmermann und Olli Schulz. Die beiden kommentieren für FM4 nach Liverpool erneut das Finale live aus Malmö - zu hören am Indieradiosender und zu sehen im dazugehörigen Videostream auf .

Selbst aktiv werden können ESC-Fans auf der neuen, interaktiven Seite . Hier gibt es Gewinnspiele und Aktionen wie Andi Knolls "ESC-Bingo" oder das ESC-Scoreboard, um sich auf den Abend einzustimmen - einschlägige WhatsApp-Sticker-Pakete, Instagram-Filter und Smartphone-Hintergründe inklusive. Die musikalische Geschichtsstunde gibt es indes im ORF-TVthek-Videoarchiv, wo unter dem Titel "Österreich beim Song Contest" alle heimischen ESC-Beiträge seit Anbeginn der Menschheit zum Nachsehen bereitstehen ().

Aber auch für diejenigen, die lieber nicht vor dem heimischen Fernseher oder Radio, sondern in Gesellschaft feiern, bieten sich einige Optionen. So öffnet das Vindobona in Wien wieder an allen drei Finalshowtagen seine Pforten zur ESC-Party. Zu den Halbfinals gibt es Public Viewing bei freiem Eintritt. Am Finalabend begrüßen dann abermals die beiden Hosts Grazia Patricia und Markus Richter Showacts und laden zum ESC-Quiz, bevor und nachdem die Show auf der Großleinwand gestreamt wird ().

Hier steht das Wiener WUK in nichts nach und lädt mit Drag-Gastgeberin Dutzi Ijsenhower am Finalabend ebenfalls zum gemeinsamen Public-Viewing samt After-Party () Im Wiener Votivkino wird indes gemeinsam mit dem Österreichischen Fanclub das gemeinsame Public Viewing zum Finalabend in zwei Sälen veranstaltet (). Auch die Wiener Location Felixx Bar lädt an allen drei Finalabenden wieder zur großen ESC-Party ().

So gesehen gibt es also keinen Grund, alleine mit einem Chipssackerl den ESC-Abend auf der Couch zu verfolgen. Und wer sich bereits jetzt auf das Event einstellen will, für den bietet das Haus der Geschichte Österreich spezielle Fokusführungen unter dem Titel "Song Contest und Zeitgeschichte" an. Beginnend mit dem 2. Mai und mit Folgeterminen am 5., 10. und 12. Mai, widmet man sich einerseits den Fragen, wie politisch der Bewerb ist, wie sich Österreichs Gesellschaft im ESC spiegelt und die Inszenierung einzelner Nationen. "Anhand des Eurovision Song Contest lässt sich überraschend prägnant österreichische und internationale Zeitgeschichte erzählen", zeigte sich hdgö-Direktorin Monika Sommer in einer Aussendung überzeugt. ()

Und wen es auch nach dem Finale noch in den Tanzfüßen juckt, der kann sich am Dienstag auf in die legendäre Arena Wien machen. Hier laden drei heimische ESC-Altstars unter dem Titel "Songcontest Spring Jam" am 14. Mai zum gemeinsamen Nachfeiern. Angesagt haben sich dafür die einstigen rot-weiß-roten Kandidaten Eric Papilaya, Vincent Bueno und Nathan Trent, die gemeinsam laut Ankündigung "die stimmgewaltigste Dance-Party des Frühlings" feiern wollen ().