Anwalt von Russen-Mafia entführt?

Jurist schon in Tiefgarage gekidnappt - Polizei sucht nach unbekanntem Autolenker

von
  • Bild 1 von 5

    Der Fundort liegt nahe der Marktgemeinde Königstetten.

  • Bild 2 von 5

    Hier soll eine Jäger die Leiche des Juristen zufällig entdeckt haben.

Wie die Polizei am Donnerstag bestätigte, zeigen Aufnahmen aus der Überwachungskamera, wie Erich Rebasso zu seinem Auto geht. Bei der Ausfahrt saß jedoch ein fremder Mann am Steuer des Mercedes 300 GD. Weitere Insassen wurden laut Aufzeichnung nicht gesichtet.

Polizei fahndet nach unbekanntem Mann
Die Identität des Mannes sei nun Gegenstand von Ermittlungen, so die Polizei. Ein Kampf zwischen Entführer und Opfer oder eine Bedrohung durch eine Waffe sind auf den Aufnahmen nicht zu sehen.

Blutspuren in Auto entdeckt
Das Auto des Anwalts wurde vier Tage später auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Simmering gefunden. Darin befanden sich Blutspuren, die nun ausgewertet werden. Es sei jedoch nicht so viel Blut gewesen, um von einem Tötungsdelikt im Auto auszugehen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. In dem auffällig aussehenden Auto wurden zudem verschiedene "Gegenstände" gefunden, die die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen nicht nennen möchte, um Waffen hat es sich jedoch nicht gehandelt.

Der Anwalt verschwand am Freitag auf dem Weg zu einem Termin im südlichen Niederösterreich. Da der Advokat dort nie ankam, versuchte gegen 15.30 Uhr eine Kanzleimitarbeiterin den 48-Jährigen zu erreichen, doch ohne Erfolg. Am Samstag erstattete die Familie Vermisstenanzeige, seitdem wird nach dem 48-Jährigen gesucht. Das Handy von Rebasso dürfte zum Zeitpunkt seiner Entführung abgedreht worden sein, man habe es nicht mehr orten können, sagte Hahslinger. Die Entführer haben sich bisher nicht mit Geldforderungen an die Familie gewandt.

Verwicklung in Betrugsaffäre
Vor einigen Jahren wurde der Name des Anwalts in einem Fall von Anlagebetrug in Russland verwickelt. Dabei wurden 25 bis 30 Privatanleger um je 50.000 bis 60.000 Euro geprellt. Da zu Rebassos Klientel auch eine Vielzahl von russischen Staatsbürgern gehört, geht die Polizei von einem Zusammenhang damit aus.

Das Landeskriminalamt Wien führt die Ermittlungen, ersucht um Hinweise und stellt folgende Frage:
- Hat jemand am Parkplatz des Einkaufszentrums in Wien Simmering, Awarenstraße Nummer 5 im Zeitraum vom 27. Juli 2012 nachmittags bis 31. Juli 2012, 15.25 Uhr den Vermissten gesehen bzw. sein Fahrzeug oder andere verdächtige Wahrnehmungen gemacht?

Hinweise werden vertraulich behandelt und an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01 31310 DW 33120 oder 33800 (Journaldienst) erbeten.

Kommentare

freud0815 melden

am hellichten tag sollt doch irgendwer was gesehen haben

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

@freud0815 ehrlich gesagt interessiert mich das herzlich wenig...glaub der Herr Anwalt hätte vermutlich selbiges gesagt, wenn da ich am hellichten Tag verschwunden wäre. Vielleicht wollt er ja bloß ne Lebensversicherung kassiern und liegt eh seelenruhig im Sonnenstuhl auf einer Karibik-Insel während du hier verzweifelt nach ihm suchst ;-)

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

... Und liebes new.at Team...ich hab jetzt mal kurz mit der sogenannten Russen-Mafia telefoniert...der Typ am anderen Ende der Leitung musste laut lachen... hat gesagt wir nehmen keine Leute mit, sondern lassen die neben dem Auto mit 3 Schüssen im Kopf und voller Brieftasche einfach liegen und langsam ausbluten... Soviel zum Thema Russen-Mafia

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

Nachtrag: da ich oft auch als Medium arbeite, stelle ich jetzt mal die Vermutung an, dass es sich bei den nicht-genannten Gegenständen im Auto um einen Wagenheber, einen Schokoriegel, einen Verbandskasten, Pannendreieck und einen leeren Müsli-Becher sowie eine Sex-Zeitschrift gehandelt hat...und vermutlich eine Bröschüre eines Reisebüros mit Karibik-Aufenthalten... die Blutstropfen sind wahrscheinlich vom chronischen Nasenbluten unter dem der Typ womöglich gelitten hat... würde da doch eher mal der Frage nachgehen, auf welchen Betrag die Lebensversicherung abgeschlossen ist, bevor ich mir Gedanken über die Mafia mache

freud0815 melden

Re: am hellichten tag hey genosse war lord- nach dem such ich sicher nicht - eigentlich verbring ich momentan die meiste zeit mit strand und sonne :) nur beim frühstück liesst man nachrichten vom letzten zuhause :)
hier passiert nix aussergewöhnliches, in wien gibts immer skandälchen

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

@freud0815 - Klappe die 2. stimmt a wieder... a wenn mal ein Wiener Burgamasta gsagt hat: Wien darf nicht Chicago werden :-) ...so hat er zumindest nicht erwähnt, dass es hier nicht wie in Sizilien zugehn darf...nicht nur dass die Politiker in diesem Land 365 Tage im Jahr den Villacher-Fasching haben, jetzt auch noch die Russen-Mafia in der Heimat ...kann man nur sagen: Gott beschütze, Gott erhalte... :-) Auf diesem Wege noch einen schönen Urlaub

Seite 1 von 1