Einigung auf mittlere Reife für 14-Jährige: Erster "neuer" Abschluss 2020/21 erwartet

Einheitlicher Abschluss der 8. Schulstufe kommt Grüne Kritik: "Knock-Out- & Selektionsmaßnahmen"

Einigung auf mittlere Reife für 14-Jährige: Erster "neuer" Abschluss 2020/21 erwartet

Laut Schmied wird es aber noch bis mindestens 2020/21 dauern, bis der erste Jahrgang der vierten Klasse der AHS bzw. Neuen Mittelschule (NMS) den neuen Abschluss bekommt. Voraussetzung sei nämlich die flächendeckende Umstellung der Hauptschule auf die NMS, und diese dauere mindestens bis zum Schuljahr 2015/16.

Keine zusätzliche Hürde
Fix ist für beide Ministerinnen, dass die Mittlere Reife "keinesfalls eine zusätzliche Hürde" sein darf. Es handle sich dabei nicht um eine "bestimmte Prüfung am Tag X", betonte Karl. Bei der Mittleren Reife sollen auch die Zeugnisnoten der vierten Klasse, die Bildungsstandards, verbale Beurteilungen zu den Stärken der Schüler und das Portfolio über die Schwerpunktfächer berücksichtigt werden. Ebenfalls dokumentiert werden sollen die Ergebnisse der mit den Sozialpartnern vereinbarten Bildungswegberatung, die künftig in der siebenten und achten Schulstufe absolviert werden muss. Damit soll laut Schmied eine Basis dafür entstehen, dass Schüler und Eltern entscheiden können, wie es schulisch oder beruflich weitergehen soll.

Kritik an den Plänen kommt vom Grünen-Bildungssprecher Walser: "Den Regierungsparteien fallen nur Knock-Out- und Selektionsmaßnahmen ein, wenn es um eine Schulreform geht." Diese Neuerung werde die Probleme und Defizite des österreichischen Schulsystems sicher nicht beheben.

(apa/red)

Kommentare

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Wenn die 2 Blunzen nicht müde werden ... werde ich es auch nicht. Bildungsreform muss zu allererst heissen: Kinderhöchstzahl in den Klassen reduzieren auf max. 25, noch besser 20 Schüler. Pro Klasse 2 Lehrer. Ohne diese Grundvoraussetzungen braucht keine von euch beiden an eine Besserung denken und auch nicht nach "Pisa" schielen, wobei zweiteres vernachlässigbar ist.

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Re: Wenn die 2 Blunzen nicht müde werden ... Wie schon öfters erwähnt, ist das genau das Problem in Österreich. Irgendwelche ahnungslose Parteigünstlinge kommen in Positionen, mit denen sie überfordert sind, Pseudoexperten einsetzen, die wiederum von der Praxis keine Ahnung haben

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