Ehemaliger Oxfam-Chef von Haiti gab Umgang mit Prostituierten zu

Organisation veröffentlichte Untersuchungsbericht von 2011

von

"Im Interview hat der Landesdirektor zugegeben, Prostituierte in seine Oxfam-Unterkunft bestellt zu haben", heißt es in dem Bericht. Daraus geht zudem hervor, dass drei Oxfam-Mitarbeiter einen Zeugen körperlich bedrohten, als mutmaßliches sexuelles Fehlverhalten nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 untersucht werden sollte.

Der Belgier van Hauwermeiren war im Tschad und anschließend in Haiti Landesdirektor der Hilfsorganisation Oxfam. Nachdem die Vorwürfe intern bekannt wurden, trat er von seinem Posten zurück. Auch zwei andere Mitarbeiter kündigten und kamen damit einer Entlassung zuvor. Vier weitere Mitarbeiter wurden nach Angaben von Oxfam wegen groben Fehlverhaltens entlassen.

Die international tätige Entwicklungsorganisation mit Sitz in Großbritannien wird seit Tagen von Skandalen erschüttert. Neben Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und dem Tschad soll es Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen im Südsudan gegeben haben. Vergangene Woche trat Oxfam-Vizechefin Penny Lawrence zurück.

Kommentare