Ehemalige Heimkinder bekommen
finanzielle Unterstützung für Pension

In Summe drei Millionen Euro im ersten Jahr

von

Drozda zeigte sich "sehr stolz" über den Beschluss. Er verwies auf den Staatsakt für Missbrauchsopfer im Parlament im Herbst und betonte, es handle sich um einen "sehr wichtigen Schritt" für ehemalige Heimkinder.

Insgesamt sind laut Stöger etwa 7.000 Personen, die als Kind in Heimen untergebracht waren, betroffen. "Ich bin heute glücklich", da dieses wichtige Thema erledigt worden sei. Diese Menschen seien als Kind den Familien weggenommen und in Heimen vernachlässigt worden. Nun habe man sich darauf geeinigt und könne ihnen eine Hilfe anbieten. Es seien "klare Bedingungen" definiert worden und wer davon betroffen ist, habe Anspruch auf die Leistung.

Die geplante Regelung komme nun in die parlamentarische Behandlung, kündigte Stöger weiters an. Die Leistung übernehme zunächst der Bund. Kirche und Bundesländer als Betreiber von Heimen sollen aber ebenfalls zur Kasse gebeten werden.

Über die Jahre dürfte die Leistung rund acht Mio. Euro pro Jahr ausmachen, erklärte der Minister auf Journalistenanfrage. Nicht bestätigen konnte Stöger, dass diese Entschädigung mit der Frage der Flugabgabe junktimiert worden sei. Auch diese wurde am Dienstag beschlossen.

Kommentare