Donauinselfest der Rekorde: 2,9 Millionen Besucher, 1.400 mal rückte Rettung aus!

Tragischer Höhepunkt: Pole ertrinkt in Donau! Striktere Alkohol-Kontrollen taten ihre Wirkung!

Am dritten Tag des Festes waren die Besucher zum Teil bereits am Vormittag erschienen. Manche nutzten den Aufenthalt auch für ein Bad in der Neuen Donau. Gegen Abend begann dann das Programm auf den Bühnen - mit Stars wie Wolfgang Ambros, Christina Stürmer und Tocotronic. Auch eine Musical-Darbietung der Vereinigten Bühnen Wien sorgte für Begeisterung.

Offiziell beendet ist das Donauinselfest noch nicht: Am Montag gibt es ein Konzert der Wiener Symphoniker. Unter der Leitung von Fabio Luisi spielt das Orchester auf der Festbühne Mozart. Der Eintritt dazu ist ebenfalls gratis.

Wiens SP-Landesparteisekretär und "Vater des Donauinselfestes", Harry Kopietz, berichtete am Sonntagabend von einer Umfrage unter den Festbesuchern. Laut einem ersten Ergebnis hat die Zufriedenheit der Gäste weiter zugenommen. So wurde vor allem die Qualität und die Vielfalt des gastronomischen Angebots deutlich besser bewertet als in den Jahren zuvor. Bei einer Bewertung nach dem Schulnotensystem erzielte das Fest die Note 1,8 - ein "phantastischer Wert", wie Kopietz versicherte.

Trotz des Massenansturms auf die Insel mussten die Sanitäter in den vergangenen drei Tagen meist nur Routinefälle behandeln. Gröbere Verletzungen gab es keine, berichtete Einsatzleiter Erwin Scheidl. Am Sonntag mussten rund 500 Patienten medizinisch versorgt werden, wobei es sich in erster Linie um Schnittwunden und Kreislaufprobleme handelte. Insgesamt verzeichnete der Arbeiter-Samariter-Bund während der drei Tage rund 1.400 Einsätze, so viel wie noch nie.

Getrübt wurde die Festfreude durch das vermutliche Ertrinken eines Mannes am Rande des Festes. Der 44-Jährige war in der Nacht auf Sonntag beobachtet worden, wie er in alkoholisiertem Zustand in die Donau sprang und abgetrieben wurde. Trotz dem Einsatz von Polizei-Tauchern blieb die Suche nach ihm bisher erfolglos.
(apa/red)