Das neue Familienmitglied hat schon begriffen, wer daheim den Ton angibt. Denn Lisa Marie Friedle, die am vergangenen Dienstag per Kaiserschnitt das Blitzlicht der Welt erblickte, überlässt – ganz gegen alle Säuglingsgepflogenheiten – die lauten Willenskundgebungen lieber dem Vater. Sonja Friedle, glaubhaft glücklich: „Die Lisa Marie ist ganz ruhig, schreit kaum und schläft durch.“ Doch spätestens bei Eintreffen der ersten Zähne wird sich herausstellen, wem Gott der Herr das tragendere Organ verliehen hat.
Erzeuger Gerry fahndet derweil verliebt nach Ähnlichkeiten, die sich indes in Grenzen zu halten scheinen: „Sie hat die schlanken, langen Finger von mir.“ Und Sonja ergänzt: „Die dunklen Haare hat sie wohl von mir, dafür aber blaue Augen, so wie Gerry!“
An den Alltag im Hause Friedle konnte sich Lisa Marie, eine Woche, auch schon gewöhnen: Gerade ein paar Tage alt, lächelt der Spross – per Häkelpudelhaube im Partnerlook mit dem Vater – professionell in die Kamera.
Papa, bitte kommen!
Die Heimreise hat das 3-Kilo-Leichtgewicht allein mit der Mutter in der Tragtasche angetreten. Am Montag, 15.30 Uhr Feldbacher Ortszeit, verließ man das Landeskrankenhaus, um standesgemäß mit Louis-Vuitton-Gepäck in der schwarzen Mercedes-Limousine Richtung Großelternhaus abzuheben. Die Stimmung war getrübt, wohl auch, weil das Familienoberhaupt in Deutschland weilte. Friedle war schon am Freitag zum Oktoberfest gereist, um für den Säugling die nötigen Milupa-Vorräte einzuspielen. Ötzi: „Das zerreißt mir schon das Herz, und ich habe mir vorgenommen, dass ich in Zukunft mehr Zeit für meine Kleine habe.“ Unterstützung in den Belangen der Säuglingspflege erhält Gattin Sonja vorerst von ihren Eltern, bei denen sie die erste Nacht mit dem Kind zubrachte.
Baby in Pink
Bei den Ahnen in Paldau ist auch schon ein Zweit-Biotop für die kleine Lady eingerichtet. „Ganz in Pink, natürlich“, verrät Gerry Friedle. Das Mobiliar im Kleinformat wurde in zweifacher Ausführung beim Lutz eingekauft. Und damit sich Lisa Marie vaterlos nicht einsam fühlt, hat er ihr zur Geburt gleich 50 Plüschtiere geschenkt – davon aber nur acht Stück in Rosa. Auch sonst soll es der Prinzessin des Jodelkönigs an nichts mangeln: „Ich hab mir zwar vorgenommen, sie nicht zu sehr zu verwöhnen, aber ich kann mich einfach nicht zurückhalten.“ Ganz nach dem englischen Vorbild haben die „Beckhams von Österreich“ die Babymode bei Donna Karan geordert. Sonja Friedle: „Ich will, dass meine Tochter ein richtiges Mädel wird, und ich werde sie verwöhnen, wo ich kann.“ Taufpate Hannes Kartnig hält sich mit großzügigen Geschenken noch zurück: „Ich habe in Monte Carlo einen Strampler gekauft.“ Sein Taufgeschenk will er noch geheim halten.
Autorin: Daniela Bardel
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