Die Unglücksursache liegt weiterhin im Dunkeln

Alle vier Personen aus Kärnten, die einen Flugzeugabsturz in den Abruzzen bei Pescara nicht überlebt haben, sind nun geborgen worden. Die beiden Ehepaare waren auf dem Weg in den Osterurlaub nach Ischia gewesen.

Die Unglücksursache liegt weiterhin im Dunkeln

Es handelt sich um den 53-jährigen Piloten Josef Dobrautz, dessen 33 Jahre alte Frau Milana, den Holzhändler Volker Thun-Hohenstein (46) und dessen Frau Gerti (34), alle aus Klagenfurt.

Die vier Kärntner waren am Karfreitag mit einer Cessna 182 von Klagenfurt aus zu einem Osterurlaub nach Neapel aufgebrochen. Am späten Nachmittag wurde die Maschine in der Nähe von Pescara als vermisst gemeldet. Sonntag am Vormittag wurde sie im Gebiet des Monte Morrone in rund 1.800 Meter Seehöhe aufgefunden. Bis am Abend waren alle vier Leichen geborgen.

Absturzursache noch nicht geklärt
Über die Unglücksursache gab es vorerst nur Vermutungen. So könnte es zu einer Vereisung der Tragflächen oder des Propellers, aber auch zu Motorproblemen gekommen sein. Die italienische Polizei geht davon aus, dass der Pilot noch eine Notlandung auf einem ebenen Gelände versucht hat. Zum Zeitpunkt des Absturzes gab es in der Region Schneefall.

Entdeckt wurde das Wrack Sonntagvormittag von der Besatzung eines Militärhubschraubers. Unmittelbar danach brachen Gendarmen sowie Angehörige der Feuerwehr und der Bergrettung zur Absturzstelle auf. Das Heck der total havarierten Cessna ragte aus dem Schnee, im Inneren der Maschine befanden sich die Leichen der vier Kärntner.

Der Pilot galt als erfahrener Sportflieger
Der Finanz-und Unternehmensberater Dobrautz, der viele Jahre in Südafrika gelebt hatte, galt als erfahrener Sportpilot mit mehr als 1.000 Flugstunden. Er hatte während seines jahrelangen Aufenthaltes in Südafrika unter anderem ein Flug-Frachtunternehmen gegründet und auch Flug-Safaris organisiert.

Die Cessna 182 war Eigentum des Kärntner Motorfliegerclubs. Sie war 1978 gebaut und vor zwei Jahren generalüberholt worden. Die vier Verunglückten wollten von Neapel aus mit der Fähre auf die Insel Ischia fahren und dort das Osterwochenende verbringen.