Die aktuelle NEWS-Serie zur Gesundheit,
Teil 8: So schlafen Sie besser

Die aktuelle NEWS-Serie zur Gesundheit,
Teil 8: So schlafen Sie besser

Website mit vielen Tipps zum gesunden Schlaf

Alles was Sie über pflanzliche Einschlafhelfer wissen sollten

Website mit Infos zu einem gesundes Leben mit gesundem Schlaf

Alles Wissenswerte rund um unseren Schlaf

Schlafstörung – Die Ursachen
Der Schlaf dient der Regeneration des Körpers. Man versteht darunter einen regelmäßigen immer wiederkehrenden Ruhezustand mit verminderter Organfunktion, erniedrigter Körpertemperatur und stark herabgesetzten Energieverbrauch, wobei die Durchblutung des Gehirns gesteigert wird.

Schlafstörungen unterbrechen den Regenerationszyklus und können verschiedene Ursachen haben. Man unterscheidet dabei äußere, organische und psychologische Ursachen, die die Gesundheit schwer beeinträchtigen können.

Schmerzen sind oft Verursacher
Äußere Ursachen können Lichteinwirkung (z.B. Lichtreklame), Lärm, Wetterfühligkeit, körperliche Überanstrengung, Arzneimittelnebenwirkung (Appetitzügler, Antidepressiva), Entzugsbeschwerden (Alkohol, Nikotin u.a.), schlechte Schlafbedingungen, Schichtarbeit, Zeitverschiebung (Jetlag) oder Ortsveränderungen sein.

Zu den organischen Ursachen zählen Schmerzen aller Art, allgemeine Erkrankungen, Infektionen, Tumorerkrankungen, Fieber, Husten und Schnupfen, Asthmaanfälle, nächtliche Atemstillstände (Schlafapnoe) Durchblutungsstörungen, Lungen -und Lebererkrankungen, Schilddrüsenfehlfunktionen, Blasen -und Verdauungsstörungen, hohes Alter, Schwangerschaft und Stillzeit.

Depressionen oft Teil der Schlafstörung
Psychologisch bedingte Ursachen wie zu hohe Stressbelastung durch Ärger, Aufregung oder Sorgen, die dauerhaft auf den Körper einwirken, können ein Alarmzeichen für Depressionen sein. Auch die Sucht (z.B. Alkohol, Tabletten, Drogen) oder Neurosen bzw. Psychosen basieren auf psychologischen Ursachen. Mangelnde Konfliktbewältigung sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld kann dabei eine große Rolle spielen.

Die Schlaflosigkeit und die Einschlafstörung bzw. Durchschlafstörung sind häufig die einzigen Hinweise, die auf eine Depression schließen lassen. Wer an einer Schlafstörung leidet, der fühlt sich oft schlapp und erschöpft, ist müde, unkonzentriert und ist in seiner Lebensqualität stark eingeschränkt.

Behandlung absolut wichtig
Der Mangel an Schlaf wirkt sich auf den gesamten Körper aus. Die Leistungsfähigkeit ist deutlich gemindert, die visuelle und körperliche Wahrnehmung ist beeinträchtigt, die Organesysteme wie z.B. Nervensystem oder Herz-Kreislaufsystem sind geschwächt und es besteht ein erhöhtes Risiko für Krankheiten.

Schlafstörungen sollten in jedem Fall behandelt werden, weil ein dauerhafter Schlafentzug ein erhöhtes und ernst zu nehmendes Risiko eines Herzinfarktes, Schlaganfalles oder einer Immunschwäche bedeuten kann.

Falls es sich um leichte Einschlafprobleme handelt, können geregelte Abläufe vor dem Zubettgehen, wie auch eine Reduzierung des Fernsehens am Abend schon hilfreich sein. Von Einschlafhilfen, wie Tabletten, die nicht vom Arzt verordnet wurden, aber in den Ablauf des Körpers stark eingreifen ist dringend abzuraten. Als sicher nicht schädliche Einschlafempfehlungen können folgende Tipps schon oft hilfreich sein. Eine schwerere Schlafstörung können sie allerdings nicht beheben, dazu ist der Gang zum Arzt unersetzlich.

Besser Einschlafen: Tipps für einen gesunden Schlaf

Tipp 1. Gehen Sie zunächst gelassen mit Schlafproblemen um, falls diese keine Einschränkungen in ihrem Alltag und ihrer Leistungsfähigkeit bedeuten. Wenn Sie gelegentlich schlecht schlafen, sich aber am anderen Tag noch fit und leistungsfähig fühlen, ist das kein Problem.

Tipp 2. Gehen Sie nur dann ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Wer sich die meiste Zeit nach Schlaf suchend im Bett wälzt, quält sich unnötig.

Tipp 3. Vermeiden Sie es, wegen Schlaflosigkeit im Bett zu lesen oder fernzusehen. Zum besser einschlafen und besser schlafen, sollte ihr Bett ausschließlich dem Schlaf vorbehalten sein (neben sexuellen Aktivitäten).

Tipp 4. Verzichten Sie auf einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Er reduziert das nächtliche Schlafbedürfnis.

Tipp 5. Meiden Sie für Ihren "Gesund-Schlaf" nach 16 Uhr koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Cola).

Tipp 6. Verzichten Sie abends auf schweres Essen. Ein aktiver Darm stört beim Einschlafen.

Tipp 7. Um quälende Gedanken loszuwerden, die Sie am besser Einschlafen hindern, können Sie diese einem Tagebuch anvertrauen. Denken Sie den Gedanken bewusst zu Ende und fällen Sie eine definitive Entscheidung. Schreiben Sie diese auf kleine Kärtchen um sich am nächsten Tag darum zu kümmern.

Tipp 8. Verlegen Sie sportliche Aktivitäten möglichst auf den Vormittag. So kann Ihr Tag geruhsamer ausklingen. Abends sollten Sie höchstens einen Spaziergang unternehmen oder bei ruhiger Musik Entspannungsübungen absolvieren. Zwar ist Sport für einen gesund-schlaf wichtig, aber zu spätes Training am Abend reizt das Nervensystem zu stark, dass ja heruntergefahren werden soll, sodass Sie besser einschlafen können.

Tipp 9. Stehen Sie morgens früher auf, denn dann verspüren Sie am Abend ein stärkeres Schlafbedürfnis und Sie werden auch besser schlafen.

Tipp 10. Verbannen Sie den Wecker vom Nachttisch! Wenn Sie nachts aufwachen, sollten Sie nicht auf die Uhr schauen. Sonst könnten Sie sich unbewusst daran gewöhnen, regelmäßig zu einer bestimmten Zeit aufzuwachen - und das ist dem gesund-schlaf abträglich.

Tipp 11. Nehmen Sie sich bewusst, zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen eine Auszeit und vermeiden Sie Fernsehen, Computer spielen oder andere Aktivitäten, die sich wacher machen.

Tipp 12. Versuchen Sie einen geregelten Schlafrhythmus mit fixen Uhrzeiten, wenn dies von ihrer Arbeit her möglich ist. Überlegen Sie sich Rituale, die Sie auf den Schlaf vorbereiten – ein warmes Bad mit Lavendel, eine Tasse Kräutertee oder eine Massage können zum Entspannen beitragen, und damit ein ruhiges Einschlafen erleichtern.

NEWS Serie mit Dr.Meryn
So bleiben Sie gesund. Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn, dem bekannten Internisten, TV-Arzt und Chef des ORF-Gesundheitsbeirats, behandelt NEWS ein Jahr lang zwölf verschiedene Gesundheitsschwerpunkte. In serviceorientierter Form erfahren Sie so das Wichtigste, um fit und gesund zu bleiben. Mit Selbsttests, Infografiken und kompetenten Expertenantworten auf die wichtigsten Fragen. Für mehr Tipps und bei Fragen zur Gesundheit, schreiben sie doch Dr. Siegfried Meryn! meryn.siegfried@news.at

Die ganze Story mit noch mehr Tipps, einem Schlaftypen-Test und einem interview mit Dr. Meryn finden Sie im aktuellen NEWS.

Quelle: Redaktion/ www.besser-gesund-schlafen.com