Die heimlichen Helden: Drei Österreicher zogen die Bergleute in Chile aus der Tiefe

Steirische Firma stellte Seilwinde zur Verfügung Ehefrau von Windenfahrer: "Er braucht jetzt Ruhe"

Peter Lanschober aus Oberwart (Burgenland), Heinrich Tilz und Johannes Pemberger aus Hüttenberg (Kärnten), drei geschulte sogenannte Windenfahrer, bedienten die Anlage, die an einem 24-Millimeter-Stahlseil bis zu sechs Tonnen Gewicht durch bis zu 1.000 Meter lange Vertikalschächte transportieren kann. Und das mit Erfolg. Dank ihrem Einsatz konnten alle 33 Bergleute sicher befreit werden.

Ehefrau: "Freue mich, wenn er nach Hause kommt"
"Ich freue mich, wenn er gesund wieder nach Hause kommt", zeigte sich Ingrid, Ehefrau von Heinrich Tilz, froh über die glücklich abgeschlossene Bergung in Chile. "Ich weiß nur, dass er total gefordert war und jetzt Ruhe braucht", erzählte die Kärntnerin.

Ingrid Tilz hat die spektakuläre Rettungsaktion gemeinsam mit der 13-jährigen Tochter im Fernsehen verfolgt, ab und zu hatte sie auch via Handy Kontakt mit ihrem Mann. Die Verbindung sei aber schlecht gewesen und wiederholt abgebrochen. "Es ist eine Arbeit, die immer hohe Konzentration erfordert, auch es wenn zwischendurch Pausen gab und die drei sich abwechselten", erläuterte die Frau des 41-jährigen Tunnel-Elektrikers.

Dass das österreichische Unternehmen beauftragt wurde, war Zufall. Nachdem das Projekt an einem Wasserkraftwerk zu Beginn dieses Jahres abgeschlossen war, wurde die Seilwinde demoniert und hätte eigentlich nach Europa zurückgebracht werden sollen, als der Hilferuf kam, hieß es von Seiten der Firma. Binnen zwei Wochen hatte man das Gerät transferiert und beim Unglücksbergwerk in Stellung gebracht. Nach einigen Testläufen wurde die Schachtförderanlage dann erfolgreich für die Bergung in Betrieb genommen.

(apa/red)

Kommentare

Großartig! Es freut zu hören das wir solche Experten haben!

Österreich sollte insgesamt seine Armee zu einem Search and Rescue Team machen mit den besten Experten aus allen Ebenen. Das hätte Sinn, da hätten wir Weltruf und bei jedem Unglück würden wir (von den Staaten, der UNO etc.) angefordert werden. Mit ROT-WEISS-ROTEN Hercules Maschinen würde die Ankunft der Österreicher überall gefeiert werden. Es ist keine Schande zu helfen und dabei auch medial sich gut zu präsentieren. Siehe gestern in Chile, perfekt inszeniert. Mag manchen nicht passen, aber hatte ca. 1 Milliarde TV Zuseher!

S&R wäre die beste Werbung für unser Land, würde unsere Position als NEUTRALES Land festigen und uns int. anerkennung und Repekt zukommen lassen! Bürger, was willst Du mehr?

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