Briefzustellung an ausgewählten Tagen in der Woche?

Gewerkschaft sieht das kritisch

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Einen entsprechenden Bericht des "Bonner Generalanzeigers" vom Samstag bestätigte ein Postsprecher.

Derzeit ist das Unternehmen gesetzlich verpflichtet, an jedem Tag Briefe flächendeckend an die Kunden auszutragen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft mit der verstärkten Nutzung von E-Mails, Whatsapp und Facebook sowie dem rückläufigen Briefvolumen gehe es lediglich darum, neue Optionen der Briefzustellung zu prüfen und Kundenbedürfnisse zu erforschen. Das Projekt sei ergebnisoffen und laufe noch bis Ende September, sagte der Sprecher weiter. Die Bundesnetzagentur als oberste Aufsichtsbehörde über die Postmärkte wurde über den Testlauf im Voraus unterrichtet.

Die Gewerkschaft ver.di zeigte sich dagegen wenig erfreut über das Vorhaben. Sie befürchtet den Abbau von Arbeitsplätzen, sollte sich die Post aus der werktäglichen Zustellung Stück für Stück zurückziehen. "Bei uns brennt die Hütte", zitierte die Zeitung die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.

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