Deutsche Bundeswehr testet Uniform für Schwangere

Österreichische Soldatinnen lehnten entsprechenden Vorschlag ab

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In einer Umfrage haben sich weibliche Angehörige des österreichischen Bundesheeres gegen einen entsprechenden Vorschlag ausgesprochen.

Bisher mussten deutsche Soldatinnen Zivilkleidung tragen, sobald die herkömmliche Uniform nicht mehr über den Babybauch passte. Eine eigene Kleidung für Schwangere sei in anderen Armeen, etwa jenen der USA oder der Niederlande, bereits üblich. Rund zwei Prozent der insgesamt 20.000 deutschen Soldatinnen sind nach Angaben der Bundeswehr aktuell in anderen Umständen. An dem "Trageversuch" genannten Test nehmen 60 Soldatinnen teil. Sie sollen Passform und Tragekomfort der Umstandsvariante von Dienstanzügen und Feldbekleidung beurteilen. In einem Jahr soll die fertigentwickelte Umstandsuniform flächendeckend eingeführt werden.

In Österreich gab es vor kurzem ebenfalls entsprechende Überlegungen, sagte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium der APA. Dafür wurde eine für die rund 350 Soldatinnen repräsentative Umfrage durchgeführt. "Die Soldatinnen wollten das nicht." Da die Uniformblusen ohnehin weit geschnitten sind, könne man sich damit behelfen und diese auch ein, zwei Nummern größer wählen.

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