Der große Verlierer der Wahl im Jahr 2003:
FPÖ verzeichnete in allen Bezirken Verluste

SPÖ und Grüne hingegen gewannen überall dazu ÖVP erlitt in insgesamt drei Bezirken Einbußen

Der große Verlierer der Wahl im Jahr 2003:
FPÖ verzeichnete in allen Bezirken Verluste

Innsbruck-Stadt (35,02 Prozent) und Innsbruck-Land (46,56) waren 2003 die schwächsten Bezirke der VP, der Bezirk Lienz (62,60) der beste. Auf ein 100 Prozent-Ergebnis kamen die Schwarzen nicht mehr; das beste Ergebnis bescherte ihnen die kleinste Gemeinde Österreichs, Gramais, mit 96,67 Prozent - gefolgt von weiteren Außerferner Kleinstgemeinden. Die schwächsten Ergebnisse gab es naturgemäß in SP-Hochburgen wie Rum, Fliess; Schlusslicht war die Industriegemeinde Jenbach mit 28,94 Prozent. In 74 der 279 Tiroler Gemeinden blieb die VP unter 50 Prozent, in 80 Gemeinden musste sie Einbußen hinnehmen.

Die SPÖ schaffte in keinem Bezirk die 30-Prozent-Grenze; in Landeck blieb sie mit 29,90 Prozent knapp darunter. Das schwächste Bezirksergebnis gab es im Bezirk Lienz mit nur 16,9 Prozent. Unter den Gemeinden stach Fliess hervor, wo die SPÖ auch den Bürgermeister stellt: Dort gab es einen enormen Zuwachs (35,5 Prozentpunkte) und das landesweit beste Ergebnis von 66,16 Prozent. In 13 Gemeinden kam die SPÖ über 40 Prozent. Das schlechteste Ergebnis lieferte Gramais, wo kein einziger Rot (und auch keiner Blau) wählte. Auf Gemeindeebene musste die SPÖ einige Verluste einstecken: In 34 Gemeinden gab es ein Minus.

Grüne-Hochburgen in Innsbruck
Die Grünen bauten 2003 ihre Hochburgen in Innsbruck und den Umlandgemeinden aus - wo sie teilweise auch Zweite wurden. Das beste Ergebnis brachte Sistrans südlich der Landeshauptstadt mit 32,57 Prozent und dem zweithöchsten Zuwachs von 14,27 Punkten. In Innsbruck legten sie um 13,31 Punkte auf 26,92 Prozent zu. Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land (plus 8,13 Prozentpunkte auf 17,97 Prozent) brachten den Grünen auch die besten Bezirks-Ergebnisse. Auf Bezirksebene verloren die Grünen nirgends; nur in fünf kleinen Gemeinden büßten sie einige Stimmen ein. In den Außerfern-Gemeinden Jungholz und Hinterhornbach gab es keinen einzigen Grün-Wähler.

Die FPÖ - der große Verlierer der Wahl 2003 - konnte hingegen in keinem einzigen Bezirk und nur in drei kleinen Gemeinden leicht zulegen; überall sonst gab es Verluste - in vier Gemeinden sogar über 20 Prozentpunkte. In nur einer Gemeinde kamen die Blauen über 20 Prozent - in Rattenberg, wo sie früher schon sehr stark waren. Dennoch verloren die Blauen dort 16,27 Prozentpunkte. In Kaisers und Gramais wählte kein einziger Blau. Den größten Verlust auf Bezirksebene setzte es in Schwaz, wo die FPÖ um 14,53 Punkte auf 7,90 Prozent zurückfiel. (apa/red)