Das Geheimnis des Sacher Clans

Das Geheimnis des Sacher Clans

Irgendwie beruhigend, wenn sich ein Land über seine Tanzvergnügen bis zur Zigarettenglut erhitzen kann. Und so genoss Direktor Holender, der über den Opernball 2005 ein Rauchverbot verhängt hatte, seine Pressekonferenz wie schon lang nicht mehr. Nach detailfroher Erörterung der beuschl- wie tapisserienschonenden Maßnahme gab er noch die Versteigerung seiner Ball-Loge zum Rufpreis von 20.000 Euro für die Flutopfer bekannt.

Elisabeth Gürtler, 54 und omnipräsente Organisatorin des logistischen Großereignisses, saß schweigend daneben. Als sie am Ende den betuchten Nikotinabhängigen Gutes tun und einen Ersatzinhalator für den Ball präsentieren wollte, killte der Operndirektor das gute Werk mit einer präzis platzierten Pointe. Er tat einen Zug aus dem Plastikrohr und ließ wissen: „Bevor ich so was rauch, rauch ich lieber nix.“

Starke Männer als Partner. Nach der Pressekonferenz war Elisabeth Gürtler, was sie sonst nicht einmal nach durchrepräsentierten „Sacher“-Nächten zur Hochsaison ist: erschöpft nämlich. „Ich fühlte mich elend, weil es mir schwer fällt, mich neben einem starken Mann zu behaupten. In dem Moment werde ich ganz klein – aber dann denk ich mir, es nützt nix, da muss ich jetzt trotzdem durch und sage, was gesagt werden muss.“

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