Herr Neuwirth, welche frage zu Conchita nervt Sie am meisten?
Gibt es denn eine, die nervt? Na ja, viele wollen wissen, ob ich auf Damenklo gehe oder aufs Herrenklo.
Und?
Dorthin, wo die Warteschlange kürzer ist. Doch, doch, das interessiert die Menschen. Und auch, ob meine Anwesenheit die Leute, die schon drinnen sind, stört. Aber die stört sie kaum, die Mädels sowieso nicht. Wenn ich schon mit den Geschlechterrollen spiele, warum soll ich dann nicht alle Möglichkeiten ausnutzen?
Was haben die neuen Bilder noch mit der Ursprungsidee von Conchita zu tun?
Es sind ganz klar Momentaufnahmen meines Lebens, sehr roh, nicht so poliert, nicht so aufgehübscht. Es gab diesen Höhepunkt mit dem Sieg beim Song Contest, da war Conchita schön frisiert, gestriegelt und glitzernd. Typus Präsidentengattin oder Chefsekretärin. Noch wird der Begriff der Illusion zwar groß gefeiert, ich meine aber, dass wir uns auf Zeiten hinbewegen, die nach Ehrlichkeit und roher Wahrheit schreien. Und ja, ich kann wirklich so sein wie auf diesen Bildern.
Das komplette Interview mit Tom Neuwirth können Sie in der aktuellen Printausgabe von News (Nr. 19/2017) nachlesen!