Autobahn-Haus abgerissen

Chinesische Hausbesitzer geben auf und akzeptierten niedrige Entschädigung

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    Autobahn-Haus

    Lange hat sich das chinesische Ehepaar gegen den Abriss ihres Hauses gewehrt.

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    Der Widerstand des Ehepaars hatte bei Chinas Internetnutzern und sogar in offiziellen Medien breite Unterstützung gefunden.

"Es war nie eine definitive Lösung für uns, in einem einsamen Haus in der Straßenmitte zu leben", sagte Luo Baogen der Nachrichtenagentur Xinhua, "nach den Erklärungen der Regierung habe ich schließlich entschieden auszuziehen." Die Stadtregierung will ihm dem Bericht zufolge 260.000 Yuan (rund 32.000 Euro) zahlen und ihm ein Grundstück für ein neues Haus geben. Bevor er am Freitag die Abrissvereinbarung unterschrieb, hatte Luo diese Summe stets zurückgewiesen und versichert, dass er für den Bau mehr als das Doppelte ausgegeben habe.

Der Widerstand des Ehepaars hatte bei Chinas Internetnutzern und sogar in offiziellen Medien breite Unterstützung gefunden. Die Zeitung "China Daily" sprach von einem "einsamen Kampf gegen die Abrissbirne". Das Gebäude machte auch als das "Nagel-Haus" Furore, weil es wie ein Nagel aus einem Holzbrett emporragte.

Das Schicksal des Paares ist kein Einzelfall. Gegen Bewohner, die sich weigern, Platz für Großprojekte zu machen, gehen Baufirmen und lokale Behörden in China wenig zimperlich vor. Oft greifen sie nach Angaben der Betroffenen zur Gewalt, manchmal erhalten Hausbesitzer auch überhaupt keine Abfindung.

Kommentare

Juhu wette gegen meine Tochter gewonnen!
War doch nur ein kurzfristiges WOHLWOLLEN der offenen Partei Chinas^^

Hoffentlich geben die Klicker auf den SocialMedias den Hühnern wenigstens Unterkunft.

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