Chemnitz-Demos - Gauland: Aggressive Proteste sind legitim

AfD-Chef kritisiert Instrumentalisierung durch Rechtsradikale

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Dass es auch solche Vorfälle gegeben habe, mache aber den massenhaften Protest von Bürgern nicht illegitim.

Dass solche "besorgte Bürger" von den Medien und anderen dann als rechtsradikal hingestellt werden, "das kann nicht sein", kritisierte Gauland. Wenn jemand wie der FDP-Vize-Chef Wolfgang Kubicki auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik für solche Proteste mitverantwortlich mache, "dann haben auch die Sachsen und die Chemnitzer das Recht, es so zu sehen".

Das Problem bei solchen Veranstaltungen wie in Chemnitz, sei, dass sich Hooligans und Rechtsradikale "draufsetzen" und instrumentalisieren. "Das ist in Chemnitz passiert", sagte er. Das könne man den Bürgern nicht anlasten. Der deutsche Rechtsstaat und die deutsche Demokratie seien jedenfalls keinesfalls bedroht.

Gauland kündigte einen Schweigemarsch wegen der Tötung des Deutschen in Chemnitz an, zu den drei AfD-Landesverbände - Brandenburg, Sachsen und Thüringen - aufrufen würden. "Das halte ich für die richtige Antwort."

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