Airpower findet 2015 nicht statt

Das Verteidigungsministerium bestätigte die Absage der Flugshow in Zeltweg

von
Bundesheer - Airpower findet 2015 nicht statt

Unter den "jetzigen Rahmenbedingungen" könne die Veranstaltung in der Steiermark nicht stattfinden, erklärte ein Sprecher des Ministers. Ob die Airpower 2016 stattfinden wird, konnte er noch nicht sagen. Angedacht war zuletzt auch eine Durchführung im Drei-Jahres-Rhythmus, aber auch dies sei noch nicht geklärt.

Auch am Nationalfeiertag wird gespart

Eingespart wird auch bei einer weiteren Veranstaltung, bei der sich das Heer traditionell der Bevölkerung vorstellt: Der Leistungsschau am Wiener Heldenplatz am 26. Oktober. Fest stehe, dass es die Leistungsschau auch heuer wieder geben wird, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberst Michael Bauer. Allerdings wird sie "in geringerem Umfang" stattfinden. Was das konkret bedeutet, konnte Bauer noch nicht beantworten: Die Detailbesprechungen liefen gerade.

Zur Disposition steht die jährliche Parade anlässlich der Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt im September, bestätigte Bauer einen Bericht der "NÖN". Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, es handle sich um eines von vielen Dingen, die überprüft würden. Der Minister habe ja den Generalstab beauftragt, mit Ausnahme der einsatzwahrscheinlichen Aufgaben ohne Tabus alle Möglichkeiten für Einsparungen zu prüfen und bis Herbst vorzulegen, erinnerte Bauer.

Großübung zusammengestutzt

Das Heer spart aber nicht nur bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, sondern auch bei Übungen: Aktuell betroffen ist die Großübung "Schutz 2014", die von 10. bis 18. Juni in Tirol und Vorarlberg stattfindet, sie wurde um ein Viertel gestutzt. Die "Amadeus 2014", bei der parallel die Luftstreitkräfte üben hätten sollen, wurde gestrichen. Die Luftstreitkräfte hätten heuer schon beim Weltwirtschaftsforum in Davos einen großen Einsatz gehabt und damit quasi schon geübt, deshalb sei die Entscheidung, die "Amadeus" abzusagen, leichter gefallen, erklärte Bauer. Insgesamt werden so im Zusammenhang mit der Großübung rund zwei Mio. Euro gespart.

Kommentare