"Wir müssen den ORF neu erfinden"

Privatsender-Chef Markus Breitenecker will Österreichs Medienlandschaft umbauen

Die Zeit der erbitterten Konkurrenz zwischen ORF und Privaten sei vorbei, sagt Privatsender-Chef Markus Breitenecker. Damit Österreich gegen Facebook und Co bestehen könne, sollen Gebührengelder für digitale Projekte verwendet und der ORF neu definiert werden. Die Politik habe dafür "Verständnis".

von Markus Breitenecker © Bild: News/ Michael Mazohl

Vor wenigen Tagen ist ATV eingezogen. Markus Breitenecker geht durch die neuen Redaktionsräumlichkeiten im Media Quarter in St. Marx, grüßt in die Runde und kennt sich selbst noch nicht ganz aus. "Kann man da jetzt durchgehen oder nicht?" Kann man nicht. Aber sonst geht in der Welt des Markus Breitenecker fast alles. Im April übernahm er mit der ProSiebenSat.1-Puls- 4-Gruppe den ehemaligen Konkurrenten ATV. Seitdem trägt er zum Puls-4-Kapuzenpulli einen ATV-Schlüsselanhänger um den Hals und kann sich mit seiner Senderflotte über die Marktführerschaft bei den jungen Sehern freuen. Puls 4 lieferte mit den Diskussionssendungen des Nationalratswahlkampfs eine tadellose Performance in Sachen Public Value ab, für ihn persönlich regnete es zuletzt Auszeichnungen - Grund zu Freude? Ja, eh. Was Breitenecker derzeit hauptsächlich umtreibt, ist die Frage, wie Europa den Silicon-Valley-Giganten Facebook und Co begegnen kann.

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