10 Fragen
zur Bildungsdebatte

Mit der Flüchtlingskrise verschärfen sich die Probleme des Bildungssystems noch

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Fakten - 10 Fragen
zur Bildungsdebatte

1. Wie viele Flüchtlingskinder gibt es in Österreich?

Auch Asylwerber unter 15 Jahren sind in Österreich schulpflichtig. Von den 1,1 Millionen Schülern sind derzeit etwa 13.200 Flüchtlingskinder, also etwas mehr als ein Prozent.

2. In welche Schulen gehen sie?

Die 13.200 Schüler besuchen großteils Pflichtschulen. Etwa 850 gehen in eine der 44 Übergangsklassen, die auf die Oberstufe vorbereiten. Etwa 1200 besuchen ein Gymnasium.

3. Was sind Flüchtlingsklassen?

In Wien werden von Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky rund um große Flüchtlingsunterkünfte eigene Flüchtlingsklassen eingerichtet, da sonst auf einzelne Schulen sehr viele Flüchtlinge kommen würden. Im Mittelpunkt steht Deutschlernen, aber auch psychologische Betreuung. Nach höchstens einem Jahr sollen die Kinder ins Regelschulsystem übertreten.

4. Gibt es mehr Geld für Bildung?

Ja. Zuletzt wurden 23,75 Millionen Euro freigegeben. Damit werden zusätzliche Lehrerstellen, Psychologen, Deutschkurse und Lernmaterialien angeschafft. Allerdings dauert das lange, die Einigung gab es bereits im Herbst. Innen-und Verteidigungsministerium hingegen wurden für die kommenden Jahre jeweils über eine Milliarde Euro mehr zugesagt.

5. Werden Lehrer für die Flüchtlingssituation ausgebildet?

An den pädagogischen Hochschulen gibt es Fortbildungskurse, zum Beispiel Deutsch als Fremdsprache. Die Kurse sind aber freiwillig. Laut Bildungsministerium haben sich bereits einige tausend Lehrer weitergebildet.

6. Was wurde aus der Bildungsreform?

Im November präsentierten Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) ein Reformpaket. Es besteht aus sechs Kapiteln, vom Kindergarten bis zu Bildungsinnovationen, die einzeln umgesetzt werden. Im April ging der erste Gesetzesentwurf ins Parlament, der unter anderem vorsieht, dass ein Kind in den ersten drei Volksschuljahren nicht mehr sitzenbleiben kann.

7. Was kommt sonst noch mit der Reform?

Geplant ist etwa ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle, die nicht ausreichend Deutsch können. Direktoren sollen zudem mehr Entscheidungsfreiraum bekommen.

8. Wann wird die ganze Reform umgesetzt sein?

Schwer zu sagen, da die Reform aus vielen Einzelteilen besteht. Bis Sommer sollen aber die Gesetzesentwürfe zur neuen Schulorganisation fertig sein, im Herbst dann jene für Modellregionen und Schulautonomie.

9. Wird es die Gesamtschule in ganz Österreich geben?

Das ist nicht vorgesehen. Das Gymnasium bleibt weiter bestehen. Modellregionen, in denen die Gesamtschule getestet wird, dürfen aber ausgebaut werden.

10. Gibt es einen Maulkorberlass?

Oft heißt es, das Bildungsministerium untersage Lehrern, über Missstände zu reden. Das Ministerium streitet das ab, viele Lehrer fürchten sich dennoch.

Kommentare

Dieses rote Quotenweib hat nie was Ernstzunehmendes geleistet und ist scheinbar wirklich nur deshalb in der Regierung, damit die Roten behaupten können, dass sie ohnehin auch Frauen in der Regierung haben. Dass dadurch unsere Zukunft, nämlich unsere Kinder darunter leiden, scheint den bald Ex-Kanzler nicht zu interessieren. Die hat nicht ein Quentchen weitergebracht. Das ist eine Totalversagerin!

11. Frage: Wie lange ist so eine MinisterIn noch tragbar?

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