Betroffenheit herrscht in der Lugner-City:
"Wird der Mausi Markt jetzt umgetauft?"

Angestellte haben Verständnis für Baumeister-Gattin Kommentare: "Für ihn ist's eh nichts Neues..."

Sorgen machten sich die Kunden allerdings um die Geschäfte und Lokale in der Lugner City. Besonders um das Schicksal der kulinarische Ecke, die nach Christina Lugner benannt wurde, waren die Kunden beunruhigt: "Das einzige was ich mich frage: Ob der Mausi Markt in Zukunft noch so heißen wird?", meinte eine 23-jährige Besucherin.

Verständnis für Christina Lugner zeigten hingegen die Angestellten rund um das Einkaufszentrum: "Sie ist 42 - so eine Chance kriegst du so schnell nicht mehr", bemerkte ein vor der Lugner City postierter Taxler. Ein Altersunterschied von 30 Jahren sei einfach "problematisch".

Positiv beurteilte die Auflösung der Ehe eine 50-jährige Putzfrau des Einkaufszentrums: "Ich find's gut. Warum soll'n immer nur Männer junge Frauen krieg'n." Der Großteil der Lugner City-Besucher wollte zu den Trennungs-Neuigkeiten allerdings keinen Kommentar abgeben: "Privatsache", hieß es. Nach 15 Minuten wurde die APA-Befragung vorzeitig abgebrochen. Zwei Sicherheitsleute wiesen darauf hin, dass man ohne "Genehmigung" der Geschäftsleitung keine Interviews in dem Einkaufszentrum führen dürfe.

Zugeknöpft gab man sich auch beim Bezirksgericht Hernals, in dem die Ehe der Lugners in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Scheinbar hatten die Angestellten einen "Maulkorb" erhalten und durften zur frischen Trennung kein Statement abgeben. Am späteren Nachmittag war einem Mitarbeiter dann allerdings doch ein Kommentar zu entlocken: Richard Lugner und seine Ex-Frau sollen das Gericht demnach bereits um 15.00 Uhr durch die Tiefgarage verlassen haben. (apa/red)