Barca K.O. geschossen: Liverpool-"Streit- hähne" wurden im Achtelfinale zu Helden!

Bellamy und Riise gerieten in Camp aneinander Chelsea plagen nach 1:1 große Verletzungssorgen

Barca K.O. geschossen: Liverpool-"Streit- hähne" wurden im Achtelfinale zu Helden!

Liverpools Verteidiger Riise und Stürmer Bellamy hatten im Vorbereitungscamp in Portugal eine Auseinandersetzung gehabt. Daraufhin setzte es neben einer Geldstrafe auch eine ordentliche "Rüge" von Coach Rafael Benitez für die Beiden. "Es ist alles ausgeräumt, es gibt kein Problem zwischen uns zwei, alle im Team sind happy", stellte das Duo klar.

Nach den Goldtoren, beim ersten Sieg einer Mannschaft im Camp Nou in der Champions League seit April 2003, ist der Vorfall ohnehin fast in Vergessenheit geraten. "Es freut mich für die Beiden sehr", sagte Benitez, der aber noch nicht voreilig vom Aufstieg sprechen will. "Wir haben eine gute Chance, müssen aber an der Anfield Road vorsichtig sein, da Barcelona starke Stürmer hat", so der Ex-Valencia-Trainer.

Barca-Coach Frank Rijkaard versuchte trotz der zweiten Niederlage in den vergangenen 20 Spielen in der Eliteliga Optimismus zu versprühen. "Die Situation ist schwierig, aber wir haben noch 90 Minuten vor uns. Wir müssen an unsere Chance glauben".

Chelsea plagen Verletzungssorgen
Eine bessere Ausgangsposition verschaffte sich Chelsea in Porto. Der englische Meister musste beim 1:1 allerdings einige Rückschläge hinnehmen. John Terry musste schon nach acht Minuten mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ausgetauscht werden. Englands Teamkapitän, der erst vor drei Wochen nach einer achtwöchigen Verletzungspause auf Grund von Rückenproblemen sein Comeback gegeben hatte, wird voraussichtlich über das Ligacupfinale am Sonntag gegen Arsenal hinaus fehlen.

Sein niederländischer "Ersatzmann" Arjen Robben musste auch schon zur Pause wegen einer Muskelverletzung w.o. geben. Dazu fehlte auch noch Defensivmann Khalid Boulahrouz, der sich am Wochenende die Schulter ausgekegelt hatte. "Wir haben Probleme über Probleme, Michael Essien ist unser wichtigster Offensivspieler im Mittelfeld und muss in der Defensive spielen", wies Jose Mourinho hin, der wegen dieser Umstände auch mit dem Unentschieden leben konnte. "Ich bin froh. Wir hatten keinen zentralen Defensivspieler auf der Bank und mussten daher nach Terrys Ausfall das ganze System umstellen".

So wie Chelsea haben sich auch Valencia und Olympique Lyon in Italien gute Ausgangspositionen geschaffen. Valencia kam bei Inter Mailand zu einem 2:2, Lyon flog mit einem 0:0 bei AS Roma retour.

Lyon-Präsident kritisierte Roma wegen harter Gangart
Der französische Fußball-Serienmeister Olympique Lyon hat nach dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League (0:0) den Spielern der AS Roma vorgeworfen zu hart gespielt zu haben. "Es war ein derbes Match mit unfairem Verhalten der Roma-Spieler", meinte Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas. Im Stadio Olimpico zückte Schiedsrichter Mike Riley insgesamt elf gelbe Karten, acht davon sahen die Italiener.

"Da waren auch verbale Beschimpfungen dabei. Einzelne italienische Spieler sind nach dem Spiel gekommen um sich für Beleidigungen zu entschuldigen, die mit jenen gegen Zinedine Zidane im WM-Finale vergleichbar sind", teilte Lyons-Präsident mit.

Die erste gelbe Karte holte sich Romas französischer Verteidiger Philippe Mexes schon nach drei Minuten nach einem Foul an Juninho ab. "Mexes ist nicht auf den Ball gegangen. Er wollte nur versuchen, mich spielunfähig zu machen", merkte der Brasilianer Juninho verärgert an. (apa/red)