AUA mit bisher höchstem Betriebsgewinn - 2018 drückt Spritpreis

Betriebsergebnis erstmals in 60 Jahren über 100 Millionen Euro

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Befeuert wurde die Entwicklung der österreichischen Lufthansa-Tochter durch die deutlich höhere Nachfrage nach Europaflügen. Und das lag hauptsächlich am Niedergang der Air Berlin und am Ausfall ihrer österreichischen Ex-Tochter Niki. Das half auch der AUA voriges Jahr zu zweistelligen Passagierzuwächsen.

Nach vielen Jahren des Personalabbaus gab es wieder Neueinstellungen: Vor allem durch die Aufnahme von neuen AUA-Piloten und Flugbegleitern kamen im abgelaufenen Jahr 464 Mitarbeiter dazu. Ende des Jahres hatte die AUA 6.914 Beschäftigte.

Weil 7 Millionen Euro aus dem Verkauf der alten Fokker-Flugzeuge hereinflossen, ist das Betriebsergebnis EBIT (in dem auch Bewertungsgewinne enthalten sind) um 55 Prozent auf 101 Millionen Euro angewachsen. Abzüglich solcher Bewertungsgewinne ging das bereinigte Ergebnis um 62 Prozent auf 94 Mio. Euro nach oben.

Das Schlussquartal ist bei den Fluggesellschaften traditionell ein Defizit-Quartal. Nach AUA-Angaben lag der Quartalsverlust zum Jahresende mit 5 Millionen Euro aber auch deutlich unter Vorjahr (Quartalsverlust: 19 Mio. Euro).

Für 2018 sieht AUA-Chef Kay Kratky wegen der prognostizierten Spritverteuerungen und laufender Investitionen ein "herausforderndes Jahr", wie er heute schrieb. Das bereinigte Ergebnis werde leicht unter dem von 2017 liegen.

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