Bohrinsel-Unfall

Vor Alaska auf Grund gelaufen. Mehr als eine halbe Million Liter Ölprodukte geladen.

von Kulluk von Shell in Alaska © Bild: APA/EPA/PA3 Jon Klingenberg/US Coast

Nach Angaben der Küstenwache hat die "Kulluk" mehr als eine halbe Million Liter Diesel und andere Ölprodukte geladen. Der Unfall ist ein herber Rückschlag für den britisch-niederländischen Ölkonzern und sein 4,5 Milliarden Dollar (3,47 Mrd. Euro) umfassendes und ohnehin umstrittenes Ölförderprogramm vor Alaskas Küste.

Die 1983 gebaute Bohrinsel hatte zur Überholung nach Puget Sound geschleppt werden sollen. Am Freitag wurde aber aufgrund eines mechanischen Fehlers die Verbindung zwischen der Bohrinsel und dem sie schleppenden Schiff "Aiviq" gekappt. Am Montag früh konnte die "Kulluk" an der "Aiviq" festgemacht werden, sie riss sich aber bei stürmischem Wetter wieder los und trieb in die Nähe der Kodiak-Inseln. Bereits am Samstag hatte die Küstenwache die 18 Besatzungsmitglieder wegen des Sturms in Sicherheit gebracht.

Shell hatte mit seinen Plänen im vergangenen Jahr Umweltschützer und Bewohner der sensiblen Region gegen sich aufgebracht. Sie befürchten, dass der Konzern die Risiken einer Ölförderung im Golf von Alaska unterschätzt. Seit der Explosion der "Deepwater Horizon" des Shell-Rivalen BP und der anschließenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko haben die Ölmultis in den USA verstärkt mit Widerstand zu kämpfen.

Kommentare

Und demnächst kommt wieder das professionelle Dummschwätzen,dass alles halb so wild sei.
Und es sprudelt weiter, in der Arktis, in der Tiefsee, und,und,und...

Und seit mindestens dreißig Jahren warnen ökologiebewegte "Spinner" vor solchen und anderen Szenarien und wenn dann was passiert ist man erstaunt und entsetzt. Und anschließend wird wieder genauso weitergemacht bis zur nächsten völlig unerwarteten Katastrophe. Denn die Idioten sind bei uns bekanntlich nicht die, die es nicht sehen wollen, sondern die, die es treffsicher prognostizieren.
Und der Tanz auf dem Vulkan geht weiter und mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks erfolgt der Rülpser, dass Wirtschaftliches Vorrang hätte. Denn was ist schon die Ausrottung von Ökosystemen und die Zerstörung des Planeten gegen die Gefahr einer Geschäftsstörung, das Universum besteht sicherlich deshalb, damit die Wirtschaft wachse.
Und ich bin verflucht unter Hirnvernagelten zu leben.

Willkommen im Jahr 2027
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Wieso 2027, wir haben doch 2013?

Ganz einfach, als das EEG für Photovoltaik 2004 eingeführt wurde, war der Tarif für kleine Dachanlage 57 Cent.

Die Absicht war, dass die Industrie durch Massenproduktion lernt billiter zu produzieren. Man erwartete 5% geringere Kosten pro Jahr.

Der heutige Einspesetarif für kleine Dachanlagen 17,45 Cent, wurde nach dieser Rechnung im Jahr 2027 erwartet.

Was hat das mit Öl zu tun?

Man kann mit Strom, CO2 und H2O beliebig Kohlenwasserstoffe produzieren. In Deutschland gibt es bereits solche Strom -> Methan Anlagen. Man kann damit jeden beliebigen Kohlenwasserstoff produzieren.

Die Photovoltaik wird weiter billiger werden. Eine nochmalige halbierung der Preise ist zu erwarten. Auch wenn man 20 kWh Strom für 1 Liter Flugzeugtreibstoff benötigt, in einigen Jahren wird bereits Solarstrom in der Wüste zur Produktion von Kohlenwasserstoffen in direkten Preiskampf gegen Öl aus der Arktjs stehen.

Immer exotischere Ölquellen werden so viel teurer, Photovoltaik soviel billiger, daß die Erschließung neuer Ölfelder unrentabel wird.

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