A & O des Erfolgs: Mitarbeitermotivation

FORMAT zeigt erfolgreiche Fallbeispiele

A & O des Erfolgs: Mitarbeitermotivation

Diese sind nun ausgeräumt, und Walluch arbeitet seit zwei Jahren ohne Probleme mit der kompletten Altmannschaft.

Erfolgsmotor Motivation
So friktionsfrei funktionieren Übergaben nicht immer. Sind sich Geschäftspartner über Kaufpreis und Übergabemodus einig, steht das Thema der Motivation und Bindung von Beschäftigten ganz oben. Auf Erfahrung und Kontakte der übernommenen Mitarbeiter kann niemand verzichten, gleichgültig ob die Firma innerhalb der Familie oder an externe Unternehmer weitergegeben wird. Neue Strategien und Ziele können nur mit engagierten Mitarbeitern erreicht werden.

Jede Übergangsphase führt bei den Angestellten zu gewissen Verunsicherungen: Bleiben Karrierechancen intakt? Stehen Entlassungen ins Haus? Kommen neue Mitarbeiter hinzu? Häufig bilden sich auch zwei Lager heraus: Angestellte, die traditionelle Firmenbräuche weiterführen möchten, und Erneuerer, die in einem Führungswechsel Chancen zur Veränderung sehen. Bevor aber altgediente Mitarbeiter aus Kostengründen freigesetzt werden, sollte Kommunikation die oberste Devise sein.

Stefan Mackowski, Geschäftsführer des Management Zentrum St. Gallen in Wien rät: „Ohne Grund sollte kein Mitarbeiteraustausch auf breiter Basis stattfinden, das ist immer sehr gefährlich. Wechsel müssen behutsam durchgeführt werden.“ Bisherige Leistungen schlechtzumachen ist kontraproduktiv. Gerade in der Übergangszeit sollten sich Firmenchefs und Management Zeit nehmen, um im Kollektiv und in Einzelgesprächen Potentiale, Motivation und Engagement der Mitarbeiter herauszufiltern. Oft scheitert eine erfolgrei-che Übernahme nur an mangelnder Kommunikation zwischen Eigentümer und Personal.

Übernahmen sind ein idealer Zeitpunkt, um Entlohnungs- und Gehaltsschemata zu überdenken. Erfolgsabhängige Entlohnung, etwa Gewinnbeteiligungsmodelle und Prämien, können nicht nur steuerschonend sein, sondern auch die Identifikation mit der Firma stärken.

Aktien und Bares
Der Magna-Konzern brachte mit seinem Österreich-Engagement auch das amerikanische „Compensations & Benefits“-Modell nach Österreich. 7.700 Magna-Mitarbeiter erhalten Anteile am Unternehmensgewinn, je zur Hälfte in Aktien und bar. Harald Woller von der Magna-Personalabteilung: „Das Maß der Identifikationsstiftung ist teilweise wirklich verblüffend, manche Mitarbeiter wollten die Aktie sogar im Wohnzimmer aufhängen, der Kontoauszug war ihnen zuwenig.“ Mitarbeiterbeteiligungsmodelle halten aber immer mehr auch in Klein- und Mittelbetrieben Einzug, diese Gehaltsextras stellen eine klassische Win-win-Situation für Unternehmer und Angestellte dar.

Mehr zur Initiative Nachfolge finden Sie im Internet: www.initiative-nachfolge.at

FORMAT: Barbara Mayerl