Der wahre Fluch der Karibik

Markus R. Leeb über problematische Steuerparadiese

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Denn die EU hatte bislang großzügig weggesehen. Lieber spricht man von den berüchtigten Steueroasen in der Karibik. Doch diese lockeren Karibikinsel-Regeln gibt es auch in Europa und selbst innerhalb der EU, wie Zypern jetzt zeigt. Steuerfreiheit gibt es für Superreiche in Monaco oder im Schweizer Kanton Zug. Die britischen Kanalinseln gelten als Paradies für Unternehmen und lockere Regeln. Wenig Steuern zahlt man im britischen Gibraltar. Stiftungen gründet man in Liechtenstein oder Luxemburg.

Als weitere europäische Steueroasen werden die Isle of Man, Andorra und Malta empfohlen. Milliarden werden dort gehortet oder über diese Länder an der Steuer vorbeigeschwindelt. Das ist längst bekannt. Und ohne handfeste Krise wird das wohl so bleiben. Und wenn es einen Zusammenbruch gibt, dann einen gewaltigen. Das ist der wahre Fluch der Karibik.

Kommentare

Oliver-Berg

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Bitte vorher die Sachlage etwas besser kennen und recherchieren, bevor Sie Kommentare abgeben, die der Realität widersprechen.

Oliver-Berg

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Zypern ist und bleibt ein Einzelfall. Gestolpert sind sie über die zypriotischen Banken, die in Griechenland Gelder vergeben haben. Den Investoren hat man drei mal so hohe Zinsen bezahlt als im durchschnittlichen EU-Europa. So eine Politik kann auf Dauer nicht gut gehen, wenn eine massive Krise auftritt.

Oliver-Berg

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Malta agiert geschickt in der Verwaltung großer Vermögen und ist sehr diskret. Dort gibt es Dinge, die anderswo mit der nötigen Diskretion abgewickelt werden. Malta hat ein angenehmes Klima, liegt im Meer und ist von Moskau und Kiew mit Privatjets leicht zu erreichen. Ich tippe darauf, dass Malta das neue Zypern wird, weil sich die Russen nach Alternativen umsehen.

Oliver-Berg

5. Feedback:
Andorra ist so winzig, das es nur für Spanier in der Umgebung Sinn macht, dort etwas geschäftlich und steuerschonend abzuwickeln. Wenn Spanien und die EU-Druck ausüben, wird diese Oase bald ausgedühnt sein. Andorra ist allerdings kein Mitglied der EU.

Oliver-Berg

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Gibraltar hat einen britischen Sonderstatus. Auch dort bunkern Vermögen, die Banken in Gibraltar machen aber nicht den Fehler wie die Zyprioten, überhöhte Zinsen bezahlen und nur ein Geschäftsmodell bei der Kreditvergabe (Hypothekarkredite an Kreditnehmer mit schlechter Bonität zu vergeben).

Oliver-Berg

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Für Luxemburg, das in der Vergangenheit eher lax mit der Steuerverfolgung umgegangen ist, wird der Druck sicherlich in Zukunft größer werden. Die Luxemburger sind spezialisiert auf Wealth Management und haben keine Zockerbanken oder faule Immobilienbanken. Luxemburg ist zwar liberal agiert aber professionell. Da wird es keine Krise außer, die EU übt Druck auf Luxemburg aus geben.

Oliver-Berg

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Die Isle of Man, die britischen Kanalinselns ist wie Gut-Informierte wissen offiziell wie alle britischen Kanalinseln Eigentum der britischen Krone und haben damit keinen EU-Status. Folglich wird sich die EU an diesen Steueroasen die Zähne ausbeissen.

Oliver-Berg

1. Feedback:
Monaco hat nur ein Problem. Gibt es ein Staatsoberhaupt nach der monegassischen Verfassung, wenn nicht fällt das Steuerparadies an Frankreich. Die Krise hat nur Charlene einen Nachfolger zu gebären. Das sollte sich machen lassen. Monaco scheidet als Krise aus.

Oliver-Berg

Was haben Sie gegen Zypern. Die besten zwei Steueroasen für Ausländer und Insider sind Panama. Dort gilt die Übermittlung von Bankdaten von Kunden an ausländische Behörden als strafrechtliches Delikt. Wieso glauben sie laufen alle geheimen CIA und NSA-Aktionen mit massiven Geldeinsatz über Panama. Es darf 1 x geraten werden.
Weil die USA die Schutzmacht von Panama ist. Es gibt immer Ausnahmen.

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