17-jähriger Lehrling im Burgenland wegen versuchten Mordes angeklagt

Berufsschüler hatte jüngerem Kontrahenten gezielt in Herz-Lungenbereich gestochen

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Laut Ermittlungen habe der 17-Jährige gezielt in den Herz-Lungenbereich gestochen, sagte der Sprecher der Anklagebehörde. "Da muss ich damit rechnen, dass er stirbt", erläuterte Koch im APA-Gespräch die Begründung für den Vorwurf des versuchten Mordes. Außerdem muss sich der Lehrling vor einem Schwurgericht wegen Körperverletzung und dem Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten.

Zugetragen hatte sich der folgenschwere Streit am Abend des 7. März. Gegen 21.15 Uhr kam es damals zwischen den beiden Jugendlichen, die in Eisenstadt ihre Berufsschulausbildung absolvieren, vermutlich zu einem Streit über ein Mädchen. Dabei soll der Ältere den Jüngeren mit der Faust geschlagen haben. Danach beruhigte sich die Lage zunächst. Gegen 23.00 Uhr soll der 17-Jährige dann den 16-Jährigen im Zimmer aufgesucht haben. Dabei dürfte die Situation eskaliert sein. Der 17-Jährige soll zu einem Messer gegriffen und den 16-Jährigen damit im Brust- und Bauchbereich verletzt haben. Das Opfer wurde ins Spital gebracht und operiert.

Bei einer Verurteilung drohen dem 17-Jährigen nach dem Jugendstrafrecht ein bis 15 Jahre Haft. Derzeit befindet sich der Bursche in einer Justizanstalt in Untersuchungshaft. Ein Prozesstermin stand zunächst noch nicht fest.

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