Fußball-WM

Türkei mit Brasilien in einer Gruppe

Entführung

Verhandlungen über Freilassung

Kanadische Diplomaten haben am Samstag mit den Taliban über eine Freilassung des in Afghanistan entführten Journalisten Ken Hechtman verhandelt. Die beiden kanadischen Unterhändler trafen sich im pakistanischen Grenzort Khaman mit vier Taliban-Vertretern aus Spindolak, dem Ort, in dem Hechtman festgehalten wird.

Massaker

UN-HCR: Robinson will Untersuchung

UNO-Menschenrechtskommmissarin Mary Robinson besteht auf einer Untersuchung der blutigen Unterdrückung des Taliban-Aufstands im Gefangenenlager nahe Mazar-i-Sharif. Es gebe "zahlreiche beunruhigende Informationen", sagte Robinson. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bezeichnete die Forderung als "erstaunlich".

Rumsfeld

Bin Laden muss nicht um Leben fürchten

Der Terroristenchef Osama bin Laden müsste nicht um sein Leben fürchten, wenn er sich US-Truppen ergäbe. "Wenn Leute sich ergeben, erschießen wir sie nicht", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Er war gefragt worden, ob er den Anführer der Terrororganisation El Kaida lieber tot als lebendig hätte.

UNO-Konferenz

Regierung fix, Besetzung noch unklar

Afghanistan

Paschtune Karsai wird neuer Premier

Nach acht Tagen intensiver Verhandlungen ist die Afghanistan-Konferenz bei Bonn am Mittwochmorgen mit einer Einigung zu Ende gegangen: Nach UNO-Angaben besetzt die Nordallianz die Schlüsselressorts der Übergangsregierung. Der Paschtunenführer Hamid Karsai wird neuer Regierungschef. Für ihn sind Frieden und Wiederaufbau die wichtigsten Ziele seiner Politik. Die Interimsregierung (Liste der neuen Minister) wird ihre Arbeit am 22. Dezember aufnehmen.

Zivile Opfer

Bis zu 200 Tote durch US-Bomben

US-Kampfflugzeuge haben bei Luftangriffen ein ostafghanisches Dorf zerstört und dabei nach Berichten Überlebender 100 bis 200 Zivilisten getötet. Den US-Streitkräften liegen darüber angeblich keine Informationen vor.

UNO-Hilfe

2400 Afghaninnen in Kabul beschäftigt

Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) hat 2400 afghanische Frauen und 1200 Männer eingestellt, um die Einwohner Kabuls mit Lebensmitteln zu versorgen. Frauen wurden bei der Anstellung bevorzugt.

Nahost-Lage

2 junge Palästinenser in Jenin getötet

Israelische Soldaten haben in der autonomen Palästinenserstadt Dschenin am Samstag zwei junge Palästinenser erschossen. Nach Krankenhausangaben waren die beiden zwölf und 19 Jahre alt. Mehrere Verantwortliche für Anschläge der vergangenen Tage sollen aus Dschenin stammen, so die Begründung des isralischen Militärs.

Taliban-Angriff

5 US-Soldaten sollen tot sein

Die Taliban-Miliz hat nach eigenen Angaben bei einem Selbstmordanschlag fünf US-Soldaten getötet. Bei dem Angriff auf die Spezialkräfte an einem Flugfeld außerhalb von Kandahar hätten acht der Gotteskrieger den Tod gefunden.

Hilfslieferung

Russland richtet Luftbrücke ein

Russland hat am Samstag eine regelmäßige humanitäre Luftbrücke für die Not leidende Bevölkerung Afghanistans eröffnet. Aus der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe startete eine Transportmaschine in die afghanische Hauptstadt Kabul.

Bundeswehr/D

Amphibienfz krachte gegen Regionalzug

Ein Amphibienfahrzeug der deutschen Bundeswehr ist am Samstag in der Früh bei Landesbergen in Niedersachsen mit einem Regionalexpress zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich gegen 7.45 Uhr am unbeschrankten Bahnübergang eines Feldweges.

Taliban behaupten

US-Kampfjet abgeschossen

Die Taliban haben nach eigenen Angaben bei Kandahar ein US-Kampfflugzeug abgeschossen. Das Flugzeug sei rund zwei Kilometer südlich des Flughafens abgestürzt sagte der frühere Taliban-Botschafter in Pakistan, Mullah Abdulsalam Zaeef. Die USA dementiert die Abschuß-Berichte.

Lawinenabgang

Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, sind heute in Tirol bei einem Lawinenabgang getötet worden. Zwei Frauen konnten verletzt geborgen werden. Nach ersten Informationen handelt es sich bei den Opfern um deutsche Tourengeher.

Zivile Opfer

Wahl in Taiwan

Nationalisten ver-lieren die Mehrheit

Bei den Parlamentswahlen am Samstag in Taiwan hat die seit Jahrzehnten dominierende Nationalistenpartei Kuomintang (KMT) ersten Ergebnissen zufolge ihre bisherige Mehrheit im Parlament von Taipeh verloren. Die Wahlkommission teilte mit, die regierende Demokratische Fortschritts-Partei (DPP) werde offiziellen vorläufigen Ergebnissen zufolge mit 87 Sitzen künftig die stärkste Fraktion im Parlament mit insgesamt 225 Sitzen stellen.