Sido ist zurück!

Kathrin Zechner gibt dem Rapper "nach intensiven Gesprächen" eine zweite Chance

von Sido lacht während eines Interviews. © Bild: APA/Andreas Pessenlehner

"Das ist keine Rücknahme der Entscheidung, die direkt nach der Prügelattacke getroffen wurde. Der Stopp war nötig, weil auf beiden Seiten überzogen wurde. Das klare Nein zu Gewalt steht! Genauso unumstößlich ist aber mein Glaube an Aussöhnung. Aus diesem Grund habe ich in den vergangenen Tagen, ungeachtet der fragwürdigen Sympathiebekundungen für den Gewaltakt im Netz und der überzogenen Häme gegen Dominic Heinzl, mit beiden das Gespräch gesucht", erklärt Kathrin Zechner.

Versöhnung von Sido und Heinzl erwünscht

"Unter dem Eindruck dieser Gespräche sehen und schätzen wir die positive Entwicklung und die Einsicht beider Herren, dass sie sich falsch verhalten haben", so Zechner weiter. "Uns ist wichtig, dass wir einen Nachdenkprozess ausgelöst haben und führen die ausgestreckten Hände beider zusammen. Sowohl Dominic Heinzl als auch Sido haben zuerst im Netz, dann in Gesprächen und zuletzt in Dreiergespräch mit mir gezeigt, dass sie sich bewusst sind, öffentliche Personen zu sein. Deshalb: zurück zum Start. Wir wollen mit dieser Entscheidung ein Beispiel geben, dass am Ende eines Streits idealerweise Aussprache und Versöhnung steht."

Sowohl Sido als auch Dominic Heinzl sind abseits der Kameras in Sozialprojekten tätig und stellen sich in den Dienst hilfsbedürftiger Menschen. Schon allein diese Tatsache zeigt, dass den beiden die mediale Verknappung als Kontrahenten nicht gerecht wird.

Sido und Heinzl am Freitag wieder im Einsatz

Beide sind bereits im dritten Halbfinale am Freitag, dem 2. November, in ihren gewohnten Rollen tätig: Sido als Juror, Heinzl berichterstattend für das Societymagazin "Chili".

Zechner abschließend: "Ich danke Rudi Roubinek sehr, dass er so kurzfristig und bravourös in seiner Rolle als Obersthofmeister Seyffenstein als Juror zur Verfügung stand." Sein Auftritte führte aber größtenteils zu Verrissen. Auch die Zuseher blieben mit 707.000 hinter denen der Vorwoche mit Sido zurück.

Keine Auswirkungen auf "Chili"-Zukunft"

Die Amnestie über den in Ungnade gefallenen Juror der "Großen Chance" dürfte auf Dominic Heinzls berufliche Zukunft keine Auswirkungen haben. Eine Fortsetzung der Society-Sendung "Chili" oder Spezialsendungen etwa zum Opernball oder anlässlich des Song Contests sei auch nach der Rehabilitation der beiden Streithähne durch den ORF nicht geplant.

Dass Heinzls Vertrag nicht verlängert wurde, stand laut ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann "in keinen Zusammenhang mit dem Sido-Konflikt. Da ändert auch dessen Rückkehr nichts." Die Entscheidung sei aus programmstrategischen und budgetären Überlegungen gefallen, die nun nicht zurückgenommen würden, wie er sagte.

Kommentare

reiniii melden

Das ist typisch für den ORF, und wir müssen dafür auch noch zahlen !!
zum kotzen!

reini61 melden

jezt fehlt nur mehr der Heinzel " zum kotzen"

Na super, jetzt ist der kiffende Sido zurück - ein großes Vorbild für die Jugend. Somit ist DGC für uns gestorben. Einschaltquoten sind halt doch wichtig - zum kotzen!

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