"Frauenhäuser zerstören Ehen"

Stadträtin Kashofer sorgt für Aufregung - SPÖ: "Erschreckender Frauenhass"

von FPÖ - "Frauenhäuser zerstören Ehen" © Bild: Thinkstock/BananaStock

Die FPÖ Amstetten macht gegen das dortige Frauenhaus mobil. Die Stadträtin und FPÖ-Politikerin Brigitte Kashofer teilte im Parteiblatt gegen das Frauenhaus aus. Dieses würde Ehen zerstören. Inzwischen hat die FPÖ Amstetten auf ihrer Homepage nachgelegt und bekennt sich weiter zu den Anschuldigungen. Man sei sich bewusst gewesen, dass die Geschichte für Aufregung sorgen werde, aber bei der Verwendung von Steuergeldern und deren Kontrolle seien eben auch Frauenhäuser nicht ausgenommen.

Inzwischen seien Frauen an der nachhaltigen Zerstörung von Ehe und Familien beteiligt, da sie sie Angaben der Frauen die sie aufsuchen, nicht überprüfen würden. Damit, dass sich mit der Überprüfung von Angaben die Polizei beschäftigt und Frauenhäuser in erster Linie als Erstanlaufstelle für Opfer häuslicher Gewalt dienen und nicht der Beurteilung dieser Vorgänge, hält man sich nicht weiter auf, sondern beklagt die Gefahr eines Scheidungsautomatismus.

100.000 Nächtigungen
Das Frauenhaus selbst gab gegenüber der Ennser Rundschau an, dass das Frauenhaus oft die letzte Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt betroffen sei. Zum letzten Mal vor über einem Jahrzehnt sei das Frauenhaus leer gewesen, seither nie wieder. Vor allem rund um Weihnachten herrscht absoluter Hochbetrieb. Fast 100.000 Nächtigungen verzeichnete das Frauenhaus insgesamt in den vergangenen 20 Jahren.

Bei den anderen Parteien rief die Aussage der FPÖ-Stadträtin Brigitte Kashofer für heftige Empörung. Die Grünen Amstetten forderten ihren Rücktritt, Frauenministerin Heinisch-Hosek sprach von dringendem Nachhilfebedarf und die Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ, Andrea Mautz, sprach von „erschreckendem Frauenhass“.

Die FPÖ-Frauensprecherin Mühlberghuber teilte in einer Aussendung mit, dass die Diskussion um das Frauenhaus in Amstetten in die falsche Richtung gehe, trotzdem müsse es einer Lokalpolitikerin erlaubt sein zu hinterfragen, ob öffentliche Mittel optimal verwendet würden.

FPÖ findet Aufregung übertrieben
Gegenüber NEWS.AT gab sie an, dass ein Rücktritt der Lokalpolitikerin jetzt kein Thema sei. Stadträtin Kashofer selbst schloss eine weitere Stellungnahme aus und lehnte jedes Kommentar zu einem allfälligen Rücktritt ab. FPÖ-Pressesprecher Grünsteidl sieht keine Notwendigkeit zu einer Stellungnahme, der Bundespartei, in dieser Causa und will auch die Frage, ob Frau Kashofer zurücktreten sollte, nicht kommentieren.

Im weiteren Verlauf des Tages nahm die FPÖ-Bundespartei zur Causa Stellung und teilte mit, dass sie nichts gegen Frauenhäuser habe. Die Aufregung in der Sache findet man übertrieben, da es bei der ganzen Sache ausschließlich um die Frage einer 8.000 Euro Förderung der Stadt Amstetten gegangen sei.

Kritiker wenden allerdings ein, dass noch immer auf der Homepage der FPÖ Amstetten folgender Satz zu lesen ist: "Mitt­ler­weile sind Frau­en­häu­ser an der nach­hal­ti­gen Zer­stö­rung von Ehen und Part­ner­schaf­ten maß­geb­lich betei­ligt!" Die Aufregung also sehr wohl berechtigt sei.

Kommentare

Stimmt zu Hälfte Hallo Leute ich muss sagen das ich dem zu Hälfte zustimme , Ich bin seit zwei Jahren geschieden und Nachdem ich auf gewiese sachen draufgekommen bin ist meine Frau bzw. EX_frau nach einer kurzen telefonischen Aussprache gar nicht nach der Arbeit Heimgekommen sondern gleich ins Frauenhaus gezogen. Ich stand Aleine mit dem Kind da und kein mensch Fragte mich Stimmt das oder auch nicht ,ich muss sagen das ich nie körperliche Gewalt oder sowas endliches Angewandet habe ,

was soll das? Die FPÖ schimpft über die Islamisten, dass sie frauenfeindlich sind und dann sowas, da erkennt man wieder, dass die FPÖ keine Linie hat. Die sind für alles und gegen alles, wie es ihnen gerade paßt.

warum wundert es mich nicht, dass so eine Aussage von der FPÖ kommt????
Da sieht man wieder, dass bei er FPÖ auch die Frauen deppert sind!!!!!!

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