Salzburger Festspiele
Mackie Messer
Bechtolf und Crouch zeigen Brechts "Dreigroschenoper" als Bilderbuch-Musical
Bertolt Brecht und die Salzburger Festspiele: Das hätte etwas werden können, aber immer nur fast. Funktioniert hat die Kombination aber nie wirklich. Vor 65 Jahren hätte der Erfinder des epischen Theaters die Salzburger Festspiele erneuern sollen. Damaliges Direktoriumsmitglied Gottfried von Einem hatte dem durch die Nationalsozialisten staatenlos Gewordenen 1950 die österreichische Staatsbürgerschaft verschafft und ihm den Auftrag erteilt, einen „Jedermann“-Ersatz zu verfassen. Konservative Kräfte aber wollten Brecht nicht. Sein Stück „Salzburger Totentanz“ blieb Fragment. Regielegende Peter Zadek nahm sich anno 1998 der Brecht/Weill Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an, sein Versuch ging wenig akklamiert in die Annalen der Festspielgeschichte ein.