Die Gnade der zweiten Geburt

Unbändige Lebenslust statt der bedrückenden Last der Krone

Erstgeborener und Thronfolger - Pomp, Macht, Einfluss, das große Los? Ein Irrtum Außenstehender. Denn hochnotpeinliche Etikette, strenges Hofzeremoniell und ein überbordender Terminplan lassen kaum Platz zum Atmen. Brutalstes Beispiel: Die Queen mit ihren 88 absolviert im Jahr 450 Termine, Sohn Charles beeindruckende 585. Wie am Fließband eröffnen sie Schulen, besuchen Krankenhäuser, schüttelt unzählige Hände und vertreten das britische Königshaus bei Staatsbesuchen im Ausland. Natürlich ständig umringt von einer Dutzendschaft an Assistenten und Begleitern, die wie Big Brother das Protokoll überwachen. Nicht zu vergessen die Reporter und Fotografen, die den hohen Herrschaften hauptberuflich überall hin folgen.

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Britisches Königshaus - Die Gnade der zweiten Geburt

Genau dieses Leben erwartet auch Thronfolger William, 32 - ganz im Gegensatz zu seinem gerade einmal zwei Jahr jüngeren Bruder Harry. Ausgestattet mit dem Erbe seiner Mutter Diana (12,5 Millionen Euro) blickt er einer sorgenfreien Zukunft entgegen. Er verdiente beim Militär bisher 50.000 Euro pro Jahr und bekommt zusätzlich 400.000 Euro pro Jahr aus einem Immo-Paket.

William, der Erstgeborene, und Harry, der Zweitgeborene, sind das beste Beispiel für ein Phänomen, das sich wie ein roter Faden durch Europas Königshäuser zieht. Kinder, die für die Thronfolge bestimmt sind, werden von klein auf martialisch auf ihre zukünftigen Pflichten vorbereitet. Und auf ein Leben in einem starren Korsett der Könige.

Das wird wohl auch für die Kinder von Kate und William gelten. Ihr Erstgeborener - Prinz George, der im Juli zwei wird - muss nach seinem Vater die Last der Krone tragen und ein durchorganisiertes Leben führen. Bereits auf zwei Staatsbesuchen musste der Knirps of Windsor, ohne es vorerst zu merken, repräsentieren, in Australien und Neuseeland zwischen seinen Eltern das Empire vertreten.

Ganz im Gegensatz zu Kates zweitgeborenem Kind, das sie für Mitte April erwartet - das mutmaßliche Mädchen erwartet ein selbstbestimmtes, sorgenfreies Leben. Das zügellose Leben der Zweitgeborenen.

Kommentare

tja, viel arbeit aber auch viel reichtum...

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