Wir stehen alle falsch in der Schlange - diese Meldung erregte vor einigen Wochen die Gemüter. Demnach sollte stets der Letzte in der Warteschlange zuerst bedient werden. Die Untersuchungen dänischer Forscher hatten nämlich ergeben, dass sich so Warteschlangen am schnellsten reduzieren lassen.
Das System hat sich bisher nicht durchgesetzt. Sprich: Wir alle stehen immer noch das eine oder andere Mal in einer Warteschlange. Um die Zeit, die man mit dem nervigen Rumstehen verbringt, zu verkürzen, gibt es einige wissenschaftlich gestützte Tipps.
1. Meiden Sie Expresskassen
Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die vermeintlich schnelleren Expresskassen gar nicht garantieren, dass man weniger lang anstehen muss. An den Expresskassen stehen nämlich meist mehr Personen an, die allerdings weniger Produkte kaufen. Laut einer Studie des Mathematikers Dan Meyer verlängerte jede Person vor einem die Wartezeit um durchschnittlich 48 Sekunden. Jedes gekaufte Produkt schlägt sich hingegen nur mit 2,8 Sekunden nieder. Daher ist es oft besser, Expresskassen zu umgehen und sich bei der Wahl der "normalen" Kasse einfach an den Stücken zu orientieren, die in den Einkaufswägen liegen.
2. Links anstellen
Wenn Sie in einem großen Supermarkt eine Kasse aussuchen möchten, allerdings durch die Größe des Kassenbereichs Schwierigkeiten haben, alle Optionen zu vergleichen, wählen Sie am besten den linken Bereich. Fast 90 Prozent der Europäer sind Rechtshänder. Studien haben gezeigt, dass dieser großer Prozentsatz an Menschen mit einem physischen "Rechtsdrall" durchs Leben geht. Das bedeutet, dass sich die meisten Personen lieber rechts als links anstellen, wodurch Kassenbereiche, die links angelegt sind, meistens kürzere Schlangen vorweisen.
3. Cash oder Kreditkarte?
Wenn Sie die Wahl haben, wählen Sie stets Kassen, an denen man nur mit Bargeld zahlen kann. An diesen hat man im Vergleich zu Kassen, an denen man auch mit Karte zahlen kann, die durchschnittlich kürzeste Wartezeit.
4. Wo stehen die Männer?
Schauen Sie nach, wo mehr Männer anstehen. Untersuchungen belegen, dass Männer es mehr hassen anzustehen als Frauen. Sie sind dementsprechend bemühter, einer Warteschlange schneller zu entkommen und beeilen sich dadurch auch instinktiv beim Zahlvorgang.
Kommentare
Bei meinem Supermarkt, der einen "Punkt" in seinem Namen trägt, stellt sich nicht erst die Frage, bei welcher Schlange ich mich anstellen soll, es ist aus Prinzip immer nur eine Kassa offen. Auch der
"Hausverstand" lässt nach. Ab 5 Kunden sollte lt. Werbung eine zweite Kasse eröffnet werden, ist aber nicht immer so.
Ich stelle mich nur sehr ungern an, beim Einkaufen lässt es sich leider......
... nicht vermeiden. Wenn ich ein Produkt nicht unbedingt brauche, lasse ich die Schlange Schlange sein, und haue mich über die Häuser.
;-)
