10 Themen, die Österreich
und die Welt bewegen

Diese wichtigen Ereignisse haben Ende September für Aufregung gesorgt

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Fakten - 10 Themen, die Österreich
und die Welt bewegen

1. Teurer VW-Skandal

Im VW-Skandal ist nun die erste Klage eingetrudelt und weitere werden wohl bald folgen. Auf VW rollen nicht nur Schadensersatzklagen von Anlegern und Autobesitzern, sondern auch hohe Strafzahlungen zu. Der US-Landkreis Harris County in Texas fordert wegen Luftverpestung mehr als 89 Millionen Euro von dem Konzern. Welche Unsumme der Konzern insgesamt zahlen wird müssen, können Experten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Bei einigen hundert Millionen Euro wird es sicher nicht bleiben.

Was VW den Betroffenen verspricht und wie sie erfahren, ob Ihr Auto betroffen ist, lesen Sie hier.

2. Syrien: Putins Bomben-Krieg

Wladimir Putin hat sich nun aktiv militärisch in Syrien eingemischt: Am Mittwoch hat der russische Präsident erste Luftangriffe in Syrien geflogen. Offiziell richten sich die Bomben gegen den Islamischen Staat (IS). Doch inoffiziell hilft Putin damit Syriens Machthaber Assad, den er offen unterstützt - im Gegensatz zu den USA, die einen Sieg gegen den IS ohne Assad bevorzugen. Die syrische Opposition befürchtet nun, dass sich die Angriffe Russlands auch gegen sie richten könnten. Für den Militäreinsatz hatte sich Putin zuvor grünes Licht vom Föderationsrat geholt. Man darf gespannt sein wie Obama auf Putins Eingreifen reagiert. Ein Ende des Kriegszustands in Syrien ist jedenfalls nach wie vor nicht in Sicht.

3. Flüchtlingsstrom ist ungebrochen

Die derzeitige Situation im kriegsgebeutelten Syrien lässt den syrischen Flüchtlingsstrom nach Europa nicht abreißen. Österreichs Politik kämpft weiterhin um eine schnelle Versorgung und Unterbringung der Flüchtlinge. Der Großteil an Flüchtlingen will aber ohnehin weiter nach Deutschland reisen. Doch die Weiterreise ist mittlerweile nicht mehr so einfach. Grenzkontrollen erschweren die Einreise. Flüchtlinge können nur mehr durch Sonderzüge von Österreich nach Deutschland gelangen. Wie lange das Abkommen der Sonderzüge noch bestehen bleibt, ist ungewiss. In Deutschland haben bereits einige Stimmen anklingen lassen, dass auch die deutschen Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen begrenzt sind.

Die Solidarität mit den Flüchtlingen ist unterdessen ungebrochen. Zahlreiche Veranstaltungen und Spendenaktionen sind in Österreich in den kommenden Tagen geplant. Am Samstag, dem 3. Oktober, findet auf dem Wiener Heldenplatz unter dem Titel "Voices for Refugees" das große Solidaritätskonzert für Flüchtlinge statt.

4. Wahlen: Wer in Oberösterreich mit wem will

Das Wahlergebnis in Oberösterreich hat die Machtverhältnisse deutlich verschoben: Während sich die FPÖ über einen großen Stimmenzugewinn freuen kann, hat die ÖVP massiv an Stimmen verloren. Josef Pühringer hat eine Niederlage eingefahren, wie sie noch keinen schwarzen Landeshauptmann ereilte. Jetzt stehen die Sondierungen an: Wer will mit wem? Schwarz-Blau, Schwarz-Rot oder Schwarz-Rot-Grün? Die SPÖ zeigt sich dabei für alles offen, während die FPÖ nicht um jeden Preis in eine Koalition einsteigen will. Eine Regierung ohne blaue Beteiligung ist das Ziel der Grünen. Landeshauptmann Josef Pühringer strebt nach den Wahlen eine Zusammenarbeit auf "möglichst breiter Basis" an. Bis zur konstituierenden Landtagssitzung Ende Oktober will Pühringer Klarheit über die künftige Landesregierung haben.

5. Es ist wieder Wiesn-Zeit

Zahlreiche Promis und Oktoberfestliebhaber sind gerade wieder im Wiens-Fieber. Bis 4. Oktober dauert das Oktoberfest in München noch an. Was auf der Wiesn gut ankommt und was gar nicht, lesen Sie hier.

6. Griechenland holt sich Geld von Inseln

Griechenland muss sparen und braucht dringend Geld, um die leeren Kassen zu füllen. Da kommen die reicheren Inseln Griechenlands gerade recht. Für sechs griechische Urlaubsinseln streicht die Regierung nun die Steuervergünstigungen. Bisher galt auf vielen ägäischen Inseln ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von rund 16 Prozent. Verschiedene Produkte wie Grundnahrungsmittel wurden sogar mit nur 13 Prozent besteuert. Ab 1. Oktober gelten die landesüblichen Steuersätze von bis zu 23 Prozent. Das wirkt sich auch sehr geringfügig auf Touristen aus. Was genau die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes für Griechenland-Urlauber bedeutet, lesen Sie hier.

7. Diskussion um 6. Urlaubswoche

Heftig diskutiert wurde in den letzten Tagen die 6. Urlaubswoche. Aufgekommen ist die Debatte erneut im Zuge der Kollektivvertragsvertragsverhandlungen für die Maschinen- und Metallwarenindustrie. Mitterlehner bleibt skeptisch. Und wem steht das Mehr an Urlaub zu? Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche haben aktuell jene Beschäftigten in Österreich, die 25 Jahre oder mehr im selben Betrieb arbeiten. Eingeführt wurde diese Regelung in den achtziger Jahren, um die Treue des Arbeitnehmers zur Firma zu belohnen. Die sechste Urlaubswoche bekommen auch Beschäftigte im Öffentlichen Dienst ab dem 43. Lebensjahr. In der Praxis muss man allerdings gar nicht wirklich 25 Jahre bei einer Firma verbracht haben, weil sich diverse Dienst- und Ausbildungszeiten anrechnen lassen. So können Schulzeiten, Studienjahre und Arbeitsjahre aus anderen Arbeitsverhältnissen angerechnet werden.

8. Flüssiges Wasser auf dem Mars

Diese Entdeckung hat Ende September für Aufsehen gesorgt: Auf dem Mars soll es auch heute noch flüssiges Wasser geben, wie neue Analyse der Raumsonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) der US-Raumfahrtbehörde NASA ergeben haben. Bei dem Wasser handelt es sich um salziges Schmelzwasser.

9. Shell stoppt Ölbohr-Projekt in Arktis

Erfreuliche Nachrichten hat der Herbst für Umweltschützer gebracht: Der Ölkonzern Shell hat die geplanten Ölbohrungen in der Arktis auf Eis gelegt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte bis zuletzt vehement gegen das Vorhaben protestiert. Komme es in der Arktis zu einem größeren Ölunfall kommen, sei eine langfristige ökologische Katastrophe unausweichlich, so Greenpeace. Diese Gefahr ist nun vorerst gebannt.

10. Gerüchte um neuen James Bond

Die Gerüchteküche rund um 007 brodelt: Daniel Craig soll heuer zum letzten Mal als James Bond in den Kinos zu sehen sein. Angeblich hat der Schauspieler keine Lust mehr auf weitere Filme. Ein Nachfolger soll bereits gefunden sein. Und der heißt Damian Lewis. Eine offizielle Bestätigung gibt es vorerst noch nicht. Bond-Fans müssen sich also noch ein bisschen in Geduld üben, bevor sie endgültige Gewissheit haben.

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