Flucht: "Für junge Männer
sollte man dankbar sein"

"Last Shelter"-Regisseur Gerald Igor Hauzenberger im Interview über Flucht und Asyl

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Fakten - Flucht: "Für junge Männer
sollte man dankbar sein"

News.at: Herr Hauzenberger, „Last Shelter“ entstand ja zum Großteil vor der aktuellen Flüchtlingssituation. Was denken Sie sich heute, wenn Sie Ihren Film ansehen?
Gerald Igor Hauzenberger:
Eigentlich war die damalige Protestbewegung ein Preludium zur gegenwärtigen Flüchtlingssituation. Der Film zeigt, welche großen Probleme es in Asylzentren mit ein paar Tausend Menschen gibt und was passiert, wenn die in den Protest gehen. Das war die Situation 2012 und das hätte sich 2015 in Traiskirchen sicher wiederholt, wenn nicht mittlerweile das Durchgriffsrecht eingesetzt hätte. Im Sommer haben die AsylwerberInnen auch gesagt, für uns ist das wichtigste Recht nicht mehr das auf ein faires Asylsystem, sondern das „Right to be transferred“, also das Recht, endlich woanders hinzukommen.

An einer Stelle im Film sagt einer der Flüchtlinge, „die Behörden machen uns zu Kriminellen und Terroristen.“ Was läuft da in der Kommunikation zwischen Behörden und Flüchtlingen schief?
Man muss Menschen im Asylverfahren den Eindruck vermitteln, dass die Situation in ihrem Herkunftsland ausreichend erforscht wird und sich das auch im Asylbescheid widerspiegelt. Wenn sich die Menschen aber nicht ernst genommen bzw. ungerecht behandelt fühlen, bekommt man ein Problem. Wenn du zum Beispiel aus einer Region im Norden Pakistans kommst, in der sie dein Haus niedergebombt haben, weil du einer religiösen Minderheit entstammst, du aber nach wenigen Wochen einen negativen Asylbescheid bekommst, ist das persönlich schwer nachvollziehbar.

Last Shelter
© Stadtkino Filmverleih Die Polizei wollte die Votivkirche gleich zu Beginn räumen

Wie können solche Frustrationen verhindert werden?
Entscheidend ist die Frage der Staatendokumentation, also ebendieser Erforschung der Situation in den Herkunftsländern. Man muss viel schneller aktualisieren, wo es aktuell Krisensituationen gibt. Und man muss über einzelne Dörfer wissen, wie die Situation dort ist. Dschihadkämpfer ziehen ja herum, immer dorthin, wo der wenigste Widerstand wartet. Und dort terrorisieren sie dann die Bevölkerung.

Ist das denn realistisch, Staatendokumentationen bis hinein ins letzte Dorf zu erstellen?
Das ist natürlich ein extremer Aufwand, auch wenn es mittlerweile viel besser geworden ist. Man muss sich vorstellen, in Österreich sitzt eine Abteilung mit etwa einem Dutzend Leuten und die muss für die ganze Welt bestimmen, wo Krieg herrscht und wo nicht. Für die ist das natürlich eine unglaubliche Aufgabe. Darum wäre es sehr wichtig, dass die europäischen Asylbehörden bei den Staatendokumentationen zusammenarbeiten. Denn so wie es jetzt ist, dass alle Staaten diesen Aufwand betreiben und die Ergebnisse dann noch unterschiedlich auslegen, geht es nicht. Denn das ist den Geflüchteten gegenüber nicht fair.

Wichtig sind aber auch Resettlement-Programme: Man muss schauen, wo Krieg herrscht und dann versuchen, die Leute so schnell wie möglich aus diesen Krisenzentren nach Europa zu bringen. Einer der schiitischen Flüchtlinge erzählt, in seinem Bezirk sind mittlerweile 12.000 Menschen zum „Islamischen Staat“ gegangen. Die Schiiten sind eigentlich die Opfer des IS, kämpfen aber trotz der Gefahr, enttarnt und getötet zu werden auf deren Seite, damit sie ihrer Familie irgendetwas geben können, weil ihre Dörfer komplett zerstört wurden und es sonst Null gibt.

Haben Sie eigentlich Verständnis für die häufig zu hörende Kritik, dass vorwiegend junge Männer flüchten?
Meine These ist, dass man dem Krieg die jungen Männer entziehen muss. Deshalb sollte man dankbar sein, wenn viele junge Männer zu uns kommen anstatt sich zu radikalisieren. Im zweiten Schritt muss man aber schauen, dass sie schnell eine sinnvolle Beschäftigung bekommen. Damit sie merken, dass sie eine echte Chance haben und nicht nur einem System kafkaesk ohnmächtig ausgeliefert sind. Dann werden sie sich nicht nur anpassen, sondern sie werden auch reifen. Wenn wir sie aber ohne Ausbildung in irgendwelchen Lagern lassen, ohne Chance auf Beruf und Karriere, werden sie sich unter Umständen radikalisieren, das ist klar. Im ungarischen Rözske haben die Salafisten schon auf die Flüchtlinge gewartet und versucht, sie in ihre Moschee zu locken. Man muss die Leute also relativ schnell in Integrations-Schnupperkurse bringen und sie fragen: Was wollt ihr lernen, was habt ihr mit eurem Leben vor? Denn dadurch sind sie schon im Asylverfahren beschäftigt. Auch mit sich selbst, was auch ganz gut ist.

Last Shelter
© Stadtkino Filmverleih Die Flüchtlinge traten mehrfach in den Hungerstreik

In einem Punkt bin ich durch die Dreharbeiten aber auch konservativer geworden: Man muss von Anfang an religiöse Toleranz verlangen. Es kommen Verfolgte, es kommen aber auch die Menschen, die sie verfolgt haben. Das Wesentliche ist nun, dass sie hier keine Stellvertreterkriege beginnen. Dass sie nicht die Feindbilder weiterleben, die in ihrer Kultur aufgebaut wurden. Darum muss man das Feuer und den Eifer, die teilweise in religiösen Schriften transportiert werden, durch zeitgemäße Interpretation entschärfen.

Kann man bei so einem Projekt eigentlich noch Distanz zu den Menschen wahren, die man dokumentiert?
Es ist wichtig, keine Komplizenschaft einzugehen, sondern einen kritischen Dialog zu führen. Ich war zum Beispiel einer von den wenigen, der lesen wollte, was in den Asylbescheiden geschrieben stand. Und ich habe von Anfang an gesagt: dass ich keinen eindimensionalen ideologischen Film machen möchte, der nur schwarz-weiß Bilder hervorbringt. Ein politischer Film muss ein breiteres Spektrum aufmachen. Der soll auch zeigen, was mit Menschen passiert, die im Kampf sind, die sich selbst als Revolte, als revolutionären Aufruhr sehen. Und die natürlich auch Fehler machen und auch einmal zu weit gehen.

Auch die Rolle der Caritas ist nicht unumstritten. An einer Stelle des Films sagt ein Flüchtling, „die Caritas will uns nur kontrollieren.“ Wie viel Wahrheit steckt in dieser Wahrnehmung?
Die Caritas macht sehr wichtige Flüchtlingsarbeit, bekommt aber natürlich die meisten Gelder vom Innenministerium. Das heißt, sie ist auch in Entscheidungsprozesse eingebunden. Von daher war der Draht zwischen Caritas und Flüchtlingen ständig angespannt, weil die Flüchtlinge gesagt haben, wir möchten unser freies Leben leben. Die Caritas hat sie demgegenüber sehr paternalistisch behandelt. Die Kritik der Bevormundung war also sicher berechtigt, ich glaube aber, dass auch die Caritas viel aus der Geschichte gelernt hat, was Krisen- und Konfliktvermittlung betrifft.

Gerald Igor Hauzenberger
© Stadtkino Filmverleih Kritischer Dialog statt Komplizenschaft: Regisseur Hauzenberger

Gibt es noch weitere Folgen der Votivkirchen-Besetzung?
Ich glaube, dass es viel Positives bewirkt hat. Alle Beteiligten haben voneinander gelernt. Zum Beispiel war die Wiederaufnahme einiger Asylverfahren durch das Innenministerium sicher sehr positiv. Vor allem hat man aber systemisch viel darüber gelernt, wie man mit Protest umgeht und wie man verzweifelten Menschen angemessen gegenübertritt. Es braucht einen Krisenstab, der eine gemeinsame und deeskalierende Politik verfolgt. Teils gab es vor der Votivkirche eine bewusste extreme Eskalation, hervorgerufen durch wenige Hardliner. Dass bei dieser Zuspitzung keiner in Folge eines Hungerstreiks gestorben ist, ist reiner Zufall.

Last Shelter
© Stadtkino Filmverleih

Last Shelter
Regie: Gerald Igor Hauzenberger
A 2015
103 Minuten
VÖ: 27.11.2015

Kommentare

Wir sind für die jungen Männer ja dankbar. Dafür, dass sie unsere Frauen vergewaltigen, dafür, dass sie - wenn sie ihre Konflikte austragen dies fast immer mit Waffen (Messer) tun, dafür, dass wir mit Ihnen in jeder Lage Geduld haben müssen, dafür das wir unsere Bäder mit Plakaten zukleben müssen und, und, und.... Wir sind ja so dankbar, danke, danke danke.....

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Es ist eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen, dass diese Regierung jedes Jahr unkontrolliert zig Tausende schwer kriminelle aggressive Migranten ohne jede Kontrolle einreisen lässt und ihnen noch üppige Sozialhilfe auszahlt. Andererseits lässt man viele bedürftige einheimische Familien mit Kleinkindern auch diesen Winter wieder unter Brücken nächtigen, frieren und hungern. Unglaublich!

christian95 melden

Mit diesen sogenannten Flüchtlingen kam der Terror nach Europa. So nebenbei wird Europa islamisiert.
Wir können locker auf diesen Terror und radikalen Islam verzichten. Kaum sind sie einige Monate im Land verkünden sie voller Stolz: "Der Islam ist ein Teil von Europa". NEIN und nochmals NEIN, diesen Islam brauchen wir nicht!!!

gustigusti melden

Darf ich euch mal wieder ein paar aktuelle Statistiken nahelegen? Hier sind sie: Umfrage in Frankreich: 35% der befragten Moslems finden es - unter gewissen Umständen - in Ordnung, einen Selbstmordanschlag zu verüben. Bei den 18-29jährigen sind es übrigens 42%. Wenn es um Karikaturen/Prophetendarstung geht, sind 78% dafür, dass dies strafbar sein soll. Das beste zuletzt:

gustigusti melden

33%, also ein Drittel (!) aller in England befragten Moslems finden, es ist - nochmal, unter gewissen Umständen - in Ordnung, im Namen des Islam zu töten. Noch Fragen?

gustigusti melden

Ah ja, fast vergessen: Umfrage Türkei: 8% der Befragten sind FÜR den IS. Aufgerollt auf die Bewohnerzahl sind also 6 Millionen Türken FÜR ISIS.

Denksport melden

Was soll das welche Statistik sein, von wem? Und welchem Zweck dient sie?

gustigusti melden

Das sind Pew Polls (www.pewresearch.org)

Zweck? Es geht um die philosophische Frage, ob wir hunderttausende Menschen mit o.e. Werteinstellungen in Europa absorbieren können bzw. wollen, bzw. wie ein Zusammenleben funktionieren kann und was es für unsere Sicherheit, Freiheit und Kultur bedeutet

Ivoir
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Gibt es diese Umfrage auch für die anderen Glaubensrichtungen? Wenn nicht, ist sie wertlos. Fragen Sie z. Bspl. die Österreicher, was sie von der Todesstrafe halten würden? Bezüglich der Kamikazetypen wäre es interessant, was unsere "Heimatschützer und selbsternannten Landesverteidiger" davon halten, also jene die hier dauernd ihren "Kampfgeist" posten, wie weit würden diese gehen?

giuseppeverdi melden

Ach wirklich, die Umfrage ist wertlos, weil es von den anderen Glaubensrichtungen keine solche gibt? Wenn also in Österreich gefragt wird, was das Volk von der Regierung hält, ist diese Anfrage wertlos, weil zugleich nicht gefragt worden ist, was die Afghanen von Ihrer Regierung halten? Mein Gott, wenn Dummheit weh tun würde, würden Sie Ivoir Tag und Nacht schreien vor Schmerzen!

gustigusti melden

Ivoir ich denke nicht, dass es Umfragen gibt, in denen Christen befragt werden, was sie von ISIS halten, wär ja absurd. Und Dinge wie Töten im Namen der Religion sind auch nichts, wofür eine andere Religion AKTUELL in Verbindung gebracht werden würde. Ich habe auch noch keine Österreich-Umfrage zur Todesstrafe gesehen. In Amerika sind 55% der befragten Christen dafür. Ist ja wohl ein Unterschied

gustigusti melden

ob jemand aufgrund seines Glaubens Menschen umbringt als jemand, der von Richter und Juroren, trotz Hilfe eines Anwalts zum Tod verurteilt wird oder?

Ivoir
Ivoir melden

@giuseppiverdi LoL

Ivoir
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@gustigusti mich haben drei Worte in Ihrem Posting inspiriert. Zitat: "..,unter gewissen Umständen". damit könnte man alles gutheißen, was man vielleicht auch angebracht wäre.
Es geht mir nicht darum, den Irrsinn der Deash gut zu heißen. Der Islam hat noch einen weiten Weg vor sich und es braucht mehr als nur Mut zur Veränderung. Es ging mir nicht um Todesstrafe an sich,

Ivoir
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sondern wie schnell wir bereit sind Mitmenschen den Tod zu wünschen oder sie in den Tod zu schicken. Nur weil vielleicht der Friede mehr kostet bzw. teurer ist als Krieg zu führen. Krieg ist ein gutes Geschäft, Friede kann aber auch nachhaltig gute Renditen erzielen.

Ivoir
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Man sollte jedenfalls dem Frieden eine Chance geben!

Nudlsupp melden

Interessant, daß der rechte Flügel plötzlich beginnt Umfragen wert zu schätzen, wo man sie sonst immer gleich verteufelt. .. Man kann es sich halt immer drehen wir man es braucht, gelle?
@Verdi: Wow. Sie schaffen es tatsächlich immer wieder, die Latte noch niedriger zu legen. Man glaubt es kaum.

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Österreich ist reich und hat hervorragende Sozialsysteme. Da können locker hunderttausende Flüchtlinge versorgt werden.

Schade ist es , das alle Medien nur interviews von Grünen und linken veröffentlichen. Zu behaupten,es wäre gut ,für ein Land wie Österreich wenn hunderttausende Junge Männer kommen würden ist eine Frechheit und unverantwortlich gegenüber der gesammten Bevölkerung . Es gibt noch millionen von Menschen im mittleren Osten, denen es wirtschaftlich schlecht geht .Wenn die alle kommen?Gute Nacht Europa

Warum verschweigen uns die Links-Grünen-Gutmenschen jene Orte die jemals von Flüchtlingen profitiert hat? Ich kenne nur Länder deren Steuerzahler hohe Summen zahlen mussten. (Und jahrelang hohe Arbeitslosigkeit hatten)

neusiedlersee melden

Seit August 1943 wurde Ö. bombardiert. Im März 45 kamen sowj, Soldaten in Land. Der Krieg forderte tote+verletzte Zivilisten. Niemand floh. Wohin auch? Mütter mit Kindern und Greise verkrochen sich in Kellern+Ruinen. Viele liegen noch heute dort verschüttet.
Mai 45 begann der Wiederaufbau. Von Geflüchteten, die sich vor ihrer Verantwortung drückten ist mir nichts bekannt.




Nudlsupp melden

Da darf ich Ihnen widersprechen. Im und um den zweiten Weltkrieg waren sehr wohl viele Deutsche und Österreicher auf der Flucht. Viele, welchen die Flucht nicht gelungen ist, sind letztlich in Vernichtungslagern ums Leben gekommen. Und eine signifikante Auswanderung gab es sogar ab 1929 und auch nach dem 2. Weltkrieg. Und das obwohl wir als Teil des Dt. Reiches damals als Aggressor .

Nudlsupp melden

in einem Angriffskrieg galten. Und ein Kriegsflüchtling ist für mich in erster Linie kein Drückeberger, sondern jemand der sein Leben rettet. Ich persönlich wäre einer der ersten der geht, wenn es knallt. Wieso sollte ich für andere Wahnsinnige meinen Kopf hinhalten? Ich kann nichts helfenhaftes daran erkennen, andere Leute zu ermorden, nur weil eine Handvoll Leute nicht in der Lage sind Probleme

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ordentlich zu lösen. Und wenn wir jetzt Heldensagen stricken wollen, keinem österr. Soldaten ist es damals gelungen, Massenvergewaltigungen der Russen zu verhindern, weiteres Unrecht zu verhindern. Raub und Plünderung zu verhindern. Ein Krieg kennt immer nur Verlierer.

neusiedlersee melden

Zivilisten sind einige - sehr - wenige geflohen während des Krieges in Ö. (1943-1945!!!) - oder haben es versucht.
Nachher sind doch kaum Menschen ausgewandert. Wohin denn
auch. Kein Nachbar hat Österreicher aufgenommen. Die Schweiz null!
In die USA zu kommen war nur mit Garantieen möglich. Aber viele vor 1939 Geflohene kamen zurück. LLeider wurden sie oft schmählich behandelt.

neusiedlersee melden

Alles andere, wovon Sie schreiben ist zwar korrekt, hat aber mit meiner Stellungnahme zu den Flüchtlingen während der Zeit als der Krieg nach Ö. kam nichts zu tun.
Nicht die Deserteure, von denen nur wenige mit dem Leben davonkamen, noch die Auswanderungen, die keine Flucht waren, während der 1. Republik.


neusiedlersee melden

Helden sind für mich jene, die gegen die Nazis ohne Waffen gekämpft haben. Einen habe ich gut gekannt. Er war im Landesgericht I mit vielen prominenten Politikern. Durch Zufall hat er überlebt.
Ein anderer, der Neffe meines Großvaters, war ebenfalls im Landl. Er war Eisenbahner und uk gestellt. Er half Witwen von Hingerichteten. Dafür wurde ihm im Dezember 1944 der Kopf abgeschlagen.



Bill Rizer
Bill Rizer melden

Ich bin nicht oft Ihrer Meinung Nudlsupp, aber bei diesem Thema gehe ich mit Ihnen konform. "Die Flüchtlinge sollen kämpfen" lässt sich leicht sagen wenn man im warmen Büro vor dem PC sitzt und einem nicht die Kugeln um die Ohren fliegen. Ich war fünf Jahre beim Militär aber ich kann jeden verstehen, der lieber sein eigenes Leben rettet statt für sein "Vaterland" den Kopf hinzuhalten.

Nudlsupp melden

Dank Bill Rizer, ich werde Sie bei einer der nächsten hitzigeren Diskussionen daran erinnern. :-)
@Neusiedlersee: Die Flüchtlingsströme waren auch damals sehr gross. Und selbst wenn sie es nicht gewesen wären, bedeutet das nicht, daß nicht heutzutage, Menschen vorm Krieg fliehen wollen. Krieg ist Scheisse, um es mal prägnant auszudrücken. Und man kann niemand zwingen sich daran zu beteiligen.

giuseppeverdi melden

Lieber Bill Rizer. solche Menschen wie Sie "liebe" ich. Sich jetzt mit dem breiten Hintern vor den PC setzten aber Diejenigen, die Ihnen das unter Einsatz ihres Lebens ermöglicht haben als dumm bezeichnen weil sie nicht abgehauen sind sondern ihre Heimat verteidigt haben. Solche Feiglinge hat es leider immer gegeben und wird es auch immer geben. Wissen sie wie ich die nenne? SCHMAROTZER!!!!

giuseppeverdi melden

Sie sind wahrscheinlich auch so ein Feigling, der - wenn er Zeuge einer Vergewaltigung oder eines Überfalles wird - abhaut und nicht einmal die Polizei ruft. Gratuliere Ihnen zu Ihrer Einstellung!

Bill Rizer
Bill Rizer melden

Ich nehme das zur Kenntnis.

Nudlsupp melden

Vielmehr könnens bei so einem Schwachsinn eh net machen. Ich habe mal die starke Vermutung, daß hier Alkohol oder ähnliches im Spiel war.

neusiedlersee melden

Guiseppeverdi, meine Vorfahren haben nicht ihre Heimat verteidigt, denn die wurde nicht angegriffen. Hitler hat angegriffen. Männer, auch mein Vater, wurden gezwungen Soldaten zu werden. Ich kenne keinen, der freiwillig dabei war.Und keiner hat seine Heimat verteidigt, sondern wurde gezwungen an einem Angriffskrieg teilzunehmen.
Lernen Sie Geschichte - und verbreiten Sie keine Lügen!!!



neusiedlersee melden

Nudlsupp, die Flüchtlingsströme nach dem Krieg kamen zu uns. Es waren Deutschsprachige. Flüchtlingsströme während od. nach dem Krieg aus Ö. gab es nicht. Unsere Vorfahren sind dageblieben und haben das Land aufgebaut.
Und, auch wenn Sie das nicht wissen, sind auch bei uns Kugeln geflogen+Bomben gefallen. Ab Sommer 1943 gab es Krieg in "Österreich" auch wenn es Ö. damals nicht gab

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Ob nun Schweden, Österreich, Deutschland oder die Schweiz: Ein langsamerer Zustrom ist immer noch ein Zustrom, auch wenn der Punkt der absoluten Überforderung etwas später erreicht wird, sprich der Schrecken ohne Ende sich etwas länger hinzieht.
Es wird aber nicht gehen ohne das Ende mit Schrecken, also die klare Feststellung, dass niemand mehr aufgenommen werden kann.

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Tolles Storybild! Die vielen jungen, kräftigen und kampferprobten "Flüchtlinge" werden hier bald die Sozialämter, Discos, Parks, öffentlich Plätze und das Rotlichtmilieu ordentlich aufmischen. Es bleibt spannend!

FRAGEN:
Wer hat den Besetzern die Votivkirche angeboten? Die kannten doch die Kirche nicht.
Wer hat hat sie angeleitet ihre Rechte gegenüber den Gastgebern zu verlangen. Die kannten die doch nicht.
Wieso haben sie nicht in einer Moschee übernachtet bzw. besetzt?
Wieso haben Glaubensbrüder sie nicht mit Essen, Decken etc. versorgt.
Kann + will Hr. Hauzenberger die Fragen beantworten?


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Lieber Christian, ich bin weder Gutmensch, so wie Sie und Andere hier Menschen immer wieder bezeichnen, die dieser billigen Polemisierung nicht auf dem Leim gehen, noch profitiere ich nur ansatzweise von Flüchtlingen. Es gibt diese Flüchtlinge, und viele fliehen nun mal wirklich vor dem Krieg. Wir, die diese Kriege nicht miterleben, sollten daher mit derlei Abqualifizierungen sehr vorsichtig sein

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Es gibt nun mal zig Millionen Flüchtlinge, und es werden, wenn sich nichts ändert, mit jedem Jahr noch mehr werden. Und so einen wirksamen Grenzschutz, um eines Tages Hunderte Millionen Menschen fern zu halten, den gibt es schlicht weg nicht. Das einzige was hier hilft, ist die Situation vor Ort zu verbessern. Primär von jenen Staaten, die diese Unruhen durch Angriffskriege erst hervor gerufen..

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in weiterer Folge aber auch von allen anderen. Wir tun oft so als wären wir die absoluten Übermenschen, aber demokratiepolitisch sind wir, um bei der Evolution zu bleiben, ebenfalls erst vor sehr kurzer Zeit von den Bäumen geklettert. DIe Älteren hier, werden noch ganz klar die Erinnerung an den Eisernen Vorang, den kalten Kriegt und die permanente Bedrohung in Erinnerung haben ...

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... die Beseitigung dieser permanenten Bedrohung haben wir letztendlich auch nur durch Transferleistungen in den Osten erreicht und die Situation damit deutlich entschärft. Man muß auch der Bevölkerung in diesen Regionen Bildung, Nahrung, Frieden und eine Perspektive geben, dann werden diese "Völkerwanderungen" auch mal zum Stillstand kommen. Was die Flüchtlinge jetzt betriftt

Nudlsupp melden

sind die Probleme hausgemacht. Man wusste, daß diese Menschen in Bewegung sind, und hat durch Ignoranz jegliche Lösung in den Regionen verabsäumt. Aber diese billige Polemik hier, komplett ohne Lösungsansatz, ist in letzter Folge nur ein Ventil der Unzufriedenen, die wohl froh sind, endlich mal nicht das letzte Glied in der Kette zu sein. Mit der Realität hat dies jedoch nichts zu tun.

Oberon
Oberon melden

Da gebe ich Ihnen recht. Die Situation vor Ort, also in den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu verbessern, ist das einzig Wirksame. Waffenlieferungen an kriegsführende Länder einstellen, auch an potentielle Unruheherde, von denen es ja einige gibt. Alles Andere ist reine Symptom-Bekämpfung. Wir nehmen Flüchtlinge auf und schieben sie in Ö hin und her, denn Solidarität ist für die meisten ........

Oberon
Oberon melden

... EU-Länder ein Fremdwort. Beachten sollte man auch, dass vermutlich viele Flüchtlinge bei uns bleiben werden, egal, was passiert. Das kann auch keine zufriedenstellende Lösung sein.
Und es nehmen nicht alle Länder ihre verloren gegangenen Landsleute wieder zurück. Auch da gehört angesetzt!

Nudlsupp melden

Da werden Sie sich jetzt wundern, aber das sehe ich genau so. Es gibt einfach Grenzen an Menschen, die wir aufnehmen können. Zumal wir, wohl aus einer Erbschuld heraus, immer noch Probleme haben, verbindliche Regeln für ein gedeihliches Zusammenleben einzufordern, und dies auch umsetzen. Ich bin ganz klar ein Gegner einer geforderten Assimilation von Neubürgern. Aber jemand, der sich weigert,

Nudlsupp melden

auf Grundlage unserer Verfassung und unserer Gesetze zu leben, gravierend dagegen verstoßt, wo eine Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht gelebt, wo es die Trennung von Staat und Kirche nicht gibt, wo es keine Toleranz gibt, wo es nicht den Willen gibt, sich Sprachkenntnisse anzueignen, da wird es echt sehr sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich. Da machen wir uns die meisten Probleme

Nudlsupp melden

wirklich selbst. Und was die Flüchtlinge betrifft, es ist ein Wahnsinn, daß unsere Regierungen in Europe so lange geschlafen haben, und jegliche Lösung vor Ort damit konterkariert haben. Sowohl für die Flüchtlinge, als auch für uns, als auch finanziell hätten regionale Lösungen ausschließlich Vorteile gehabt. Aber ich da habe ein ganz bestimmte Befürchtung, welche Interessen da im Hintergrund

Nudlsupp melden

tätig waren, um dieses Chaos hier zu veranstalten. Trotz alledem bin ich der Meinung, daß wir keinen Menschen verhungern oder erfrieren lassen sollten.

11223344 melden

wenn die in der türkei blieben dann würde keiner erfrieren denn im süden der türkei ist es schön warm und wir müssten sie nicht in österreich durchfüttern. keiner hat sie gerufen und keiner braucht sie, also dürfen diese subjekte auch nichts fordern sondern nur BITTEN OK ??????????????????

11223344 melden

noch was, in der türkei waren diese typen schon in sicherheit und nicht mehr in ihrem kriegserschüttertem land, also warum weiter laufen??? klar in österreich und dermanien werden diese ja finanziell auf schultern getragen. kein einfügen und anpassen wollen aber nur fordern wie ich es jeden tag sehe. alle die dafür sind sollen cashen und sich ein paar mitnehmen.

Nudlsupp melden

Lieber 1234, die Türkei hat mehr Flüchtlinge als die gesamte EU. Insofern solllte man die Türkei hier nicht im Stich lassen. Und genau deshalb hatte ich oben geschrieben, daß man besser für regionale Lösungen gesorgt hätte Und Ihre abschätzigen Bemerkungen wie "Subjekte" etc. sagen mehr über Sie aus, als über die Flüchtlinge.

neusiedlersee melden

Das Problem mit der Massenzuwanderung ist viel komplexer, komplizierter+als es auch nur einer der ober mir Schreibenden erkannt hat. Und deswegen wird Europa in der heutigen Form bald nicht existieren.
Sellbst das werden die Schreiber, wenn es passiert, nicht begreifen, falls sie es überleben.
Die Gefahr, die uns von der Türkei droht, hat ohnedies keiner von Euch etwas verstanden.


neusiedlersee melden

oben fehlt: die Situation ist viel gefährlicher ...

Nudlsupp melden

@Neusiedlersee: Wir haben schon sehr viele gefährliche Situationen gemeistert. Den meisten ist heute bspw. gar nicht mehr bewusst, wie oft und wie nah wir am Einsatz von Atomwaffen waren. Und da hatten beiden Großmächte grosszügige "Bombengürtel" in Österreich und Deutschland vorgesehen und fest ein die Systeme einprogrammiert ..... Die Flüchtlinge sind jedoch nicht die Ursache des Problems...

Nudlsupp melden

sondern lediglich die Wirkung. Es macht deswegen auch gar keinen Sinn die Flüchtlinge zu "bekämpfen". Das einzige was hilft, ist die Ursachen der Flüchtlingsströme zu "bekämpfen" Und dies wäre durchaus möglich.

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Ohne die tüchtigen Steuerzahler wäre der gesamte Asylschwachsinn ohnehin keinen einzigen Tag finanzierbar!

christian95 melden

"Dankbar" kann das Heer von Links-Grünen-Gutmenschen sein. Ihre Tätigkeit ist weiterhin gesichert (Deutschkurse, Wohnungssuche, Werteschulungen usw.)
Sie verdienen sich damit weiterhin eine goldene Nase. Je schneller diese Leute das Wahlrecht bekommen, dann haben jene Parteien die noch mehr "Flüchtlinge" im Land haben wollen endlich neue WählerInnen.

christian95 melden

Nur einer ist dabei der Blöde: Das isst der Steuerzahler (SteuerzahlerIn).
Zum Dank bekommen sich eine hohe Terrorgefahr und fürchten sich am Abend auf die Straße zu gehen. Jene die diese Menschenmassen ungeprüft ins Land lassen fahren meist mit einem Luxusdienstauto.

christian95 melden

Diese sogenannte "Werteschulung" und alle anderen Integrationsmaßnahmen dienen dort Hauptsächlich nur darum um noch mehr Parteigünstlinge zu beschäftigen. Die wissen doch selber auch, dass nach 8 Stunden Zwangsschulung niemand bekehrt werden kann.

Gerri melden

warum sollten diese beim überschreiten von einer Grenze plötzlich anders denken oder fühlen? und immer wieder das Thema Beschäftigung schaffen... wo denn meine Damen und Herren? Sie schaffen es ja nicht einmal für die schon bestehenden Arbeitslosen in Österreich!

christian95 melden

Nirgends funktioniert Multi-Kulti. Ob in Irak, Ex-Jugoslawien bis nach Kärnten. In welchen Land haben sich jemals Moslems integriert? Bei den Moslems zählt nur die eigene Familie und nicht "Ungläubige".

neusiedlersee melden

Schon das Wort Multi-Kulti, ein Wort der infantilen Kindergartensprache Grüner oder nur hinten den Ohren grüner, zeigt schon die totale Realtitätsfremdheit der Leute, die uns solche Worte hinwerfen, wie Knochen einem hungrigen Straßenköter
Man kann nur sagen: Pfui, nimms nicht an!
Leider hält sich die Mehrheit nicht daran


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