Andreas Gabalier gegen Conchita Wurst: Das große Duell

Zwei echte Musik-Giganten - aber wer ist die Nummer eins? Eine Jury gibt Antwort

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Sohn gegen Tochter - Andreas Gabalier gegen Conchita Wurst: Das große Duell

In sieben Kategorien - von Einnahmen, Talent bis hin zum Management - stehen sich die beiden in einem schonungslosen Duell gegenüber. Vom großen Cash bis zur trendigen Wäsch' werden die beiden Protagonisten durchleuchtet.

Denn -Wursts und Gabaliers Einflussbereich erstreckt sich weit über die momentan bespielten Bühnen hinaus: Beide bedienen ganz bewusst und rege die Tasten auf der gesellschaftspolitischen Orgel: Zum einen ist da Andreas Gabalier, der beim Formel-1-Rennen in Spielberg die Bundeshymne sang - ohne Töchter-Zusatz - und eine Massenhysterie auslöste. Er legte diese Woche auch noch mit einem offenen Brief nach, in dem er vorschlägt, dem "Lindwurm Brüste umzuhängen und den Stephansdom in Stephaniendom umzubenennen".

Krachlederne gegen Abendrobe

Am anderen Ende steht Conchita Wurst. Auch sie, vom Rückenwind des Sieges beim Eurovision Song Contest getragen, mischt aktuellen Debatten gerne ihren persönlichen Senf bei. Zuletzt geschah dies recht medienwirksam bei ihrem Besuch in Deutschland, als sie die Ansichten der Regierungschefin Angela Merkel zum Adoptionsrecht für homosexuelle Paare als "Schwachsinn" bezeichnete.

Gabalier und Wurst - diese beiden Ausnahmetalente spielen auf völlig unterschiedlichen Bühnen. Während Andreas Gabalier die regionale und heimatliche Idylle bedient, zieht Conchita Wurst international ihre Fäden. Die modernen Nachfolger des Austropops wissen, dass sich in ihrer Liga nur hält, wer Themen vorgeben kann.

Herbert Fechter, profilierter Talentescout und Agenturchef in Österreich, sieht das so: "Ich würde Andreas Gabalier und Conchita Wurst so einteilen: Gabalier vertritt die schweigende Mehrheit und Wurst die schreiende Minderheit."

Und Gerhard Hrebicek, Marken-Experte und Chef von Eurobrand: "Wer ganz oben mitspielen möchte, der braucht eine Marke, die vollgefüllt ist mit Wertevorstellungen. Und diese Ideale werden dann medial verpackt. Ohne geschicktes Spiel mit den Massenmedien würden weder Wurst noch Gabalier funktionieren."

Startvorteil für Gabalier

Doch wem gebührt die heimische Pop-Krone? Andreas Gabalier verfügt über einen klaren Startvorteil: Seine Karriere als heimatverbundener und kernig-rescher-Austro-Elvis läuft bereits seit mehr als fünf Jahren. Allerdings ist auch Conchita Wurst als Tom Neuwirth seit 2009 im Musikbusiness tätig. Gabalier steht, nach Beendigung seiner Deutschland-Tour, am Gipfel seiner bisherigen Karriere. Conchita Wurst steht erst mittendrin. Erhoben wurde daher nicht nur der Status-Quo, sondern auch das zukünftige Potential der beiden Sänger. Die Jury-Meinungen dazu klaffen weit auseinander. Hans Mahr, Ex-Chefredakteur und stellvertretender Geschäftsführer des Fernsehsenders RTL, meint gar, dass noch abzuwarten sei, ob es sich bei Conchita Wurst um eine "Eintagsfliege" handle. Rudi Dolezal, einer der größten Musikkenner in diesem Land, sieht in Wurst hingegen gar einen möglichen "Falco-Nachfolger". Ziemlich einig ist sich die Jury bloß in einem: Das Management von Conchita Wurst hat einige Chancen verstreichen lassen.

Ganz anders bei Andreas Gabalier: Er hat sich bereits einen eigenen und unverkennbaren Stil aus Schlager, Pop und Volksmusik gemixt. Und sein Management, bestehend aus zwei Ur-Steirern, wird im freundlichen Sinne als "bauernschlau" bezeichnet.

Das ganze Duell lesen Sie im aktuellen NEWS im Zeitschriftenhandel oder als E-Paper Version.

Kommentare

Laleidama

beide sind ursprünglich Männer..sind das die Ursprung Buam..???

gfrast51
gfrast51 melden

der unterschied zwischen den beiden ist das gabalier orf karrire gemacht hat und viek fans hat und chonchita wurde dem publikum serviert durch den songcontest ( orf hat alleine entschieden das er dort antritt ) vor dem songcontest hat man nicht viel gehört vom tom ,nach der grossen chance hat man nicht viel gehört von ihm

napy-one melden

Hast Du die letzten Jahre verschlafen oder was.

Dieser Steirische Kaschperl kann der Conchita von der Stimme her nicht einmal den kleinen Finger reichen ganz abgesehen vom Gesang.
100: 1 für Conchita.

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