Fußball-WM 2014 - Aktuell:
Voodoo-Zauber gegen DFB-Team

WM in Brasilien als massive Erotik-Bremse - Ticket-Diebstahl vor dem Viertelfinale

Die Fußball-WM 2014 ist in vollem Gange. Die Fans rund um den Erdball fiebern mit ihrem Teams mit. Mit NEWS.AT ist man nicht nur via Ticker bei den Spielen live dabei. Tagtäglich wird man mit den neuesten Infos rund um die WM in Brasilien versorgt. Dieses Mal im Programm: Schlechtes Omen für die Brasilianer und die Deutschen freuen sich schon auf die fußballfreie Zeit.

von voodoo puppe zauber feature © Bild: Thinkstock

Voodoo-Zauber gegen DFB-Team

Wenn das deutsche Team am Dienstag in Belo Horizonte gegen WM-Gastgeber Brasilien im Halbfinale antritt, dann drohen Bastian Schweinsteiger und Co. schwere Beine. Denn Voodoo-Priester Helio Sillman aus Rio de Janeiro will die Gegner der "Selecao" mit einem Fluch belegen. "Ich nehme die Führungsspieler und binde ihre Beine zusammen, damit sie auf dem Rasen nicht laufen können", berichtete Sillman. Vor dem Viertelfinale gegen Kolumbien hatte sich Sillman deren Toptorschützen James Rodriguez und dessen Mitspieler Juan Cuadrado herausgepickt. Er machte zwei Voodoo-Puppen und zog ihnen ihr gelbes Nationaltrikot an, dann band er ihre Beine zusammen. Bei der Nationalhymne zündete er zwei Kerzen an, um den Fluch zu verstärken.

WM als Erotik-Bremse

WM-Spiele der deutschen Nationalelf sind Fußballfans wichtiger als Erotik: Wenn die Mannschaft von Trainer Joachim Löw auf dem Platz steht, gehen die Zugriffe auf Internet-Erotikseiten rapide in den Keller. Allein beim Viertelfinale gegen Frankreich brachen die Zugriffszahlen im Vergleich zu den Durchschnittswerten um 39 Prozent ein, wie ein Sprecher von Fundorado, dem nach eigenen Angaben größten Erotik-Portal Deutschlands, am Samstag sagte. Demnach hatten auch kurz vor Anpfiff die wenigsten noch Lust auf Sex-Filmchen: Zwei Stunden vor Spielbeginn herrschte mit einem Rückgang von 35 Prozent ebenfalls Flaute.

Gestohlene WM-Tickets

Mehr als 100 Fußballfans sind vor dem WM-Viertelfinale zwischen Brasilien und Kolumbien ihre Tickets gestohlen worden. Die Diebstähle ereigneten sich auf dem Stadiongelände in Fortaleza, berichtete das Internetportal Globoesporte. Die hohe Anzahl der Diebstähle sei ungewöhnlich, sagte der zuständige Staatsanwalt. Die wütenden Fans beschwerten sich über die Untätigkeit der Polizei und mangelnde Hilfe von der FIFA.

Confed-Cup-Sieg als schlechtes Omen

Der Erfolg im Confed-Cup im vergangenen Jahr ist ein schlechtes Omen für WM-Gastgeber Brasilien. Noch nie ist ein Team Weltmeister geworden, das im Jahr zuvor die WM-Generalprobe gewonnen hatte. Brasilien hat den ConfedCup bereits viermal (1997, 2005, 2009, 2013) gewonnen, so oft wie keine andere Mannschaft.

Deutschland ist fußballmüde

Eine knappe Mehrheit der Deutschen freut sich auf fußballfreie Abende nach der WM. 55 Prozent bejahten eine entsprechende Frage bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Für 45 Prozent könnte die WM weiter die Abendplanung bestimmen. Frauen freuen sich prozentual etwas mehr über eine fußballfreie Zeit (59:41), bei Männern ist die Meinung eher geteilt (51:49). Allein bei den 18- bis 24-Jährigen bevorzugt eine Mehrheit von 59 Prozent auch weiterhin den Fußballabend.

Erwartungsdruck hemmt Gastgeber

Brasiliens Ex-Star Zico sieht den Erwartungsdruck als Ursache dafür, dass der Gastgeber bisher noch nicht zum "Jogo bonito" (schönes Spiel) gefunden hat. "Die Selecao übernimmt nicht wie früher die Initiative. Heute wartet Brasilien auf den Gegner", erklärte der WM-Teilnehmer von 1982 und 1986 in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Jetzt gehen sie keine Risiken mehr ein. Das macht die Verantwortung, diese Copa gewinnen zu müssen. Dieser Druck führt dazu, dass die Spieler hinten kleben bleiben und das Mittelfeld hat nicht mehr die Qualität", ergänzte der 61-Jährige.

Suarez darf wieder beißen

Uruguays gesperrter Nationalstürmer Luis Suarez darf wieder beißen - allerdings nur in Bierflaschen: Findige Hersteller bieten mittlerweile Flaschenöffner in Suarez-Optik an und verkaufen sie übers Internet. Für rund sechs Pfund (7,50 Euro) können Fans das Hilfsmittel etwa bei einem britischen Anbieter bestellen. Außerdem wird von einem asiatischen Verkäufer ein Ganzkörper-Suarez im Mini-Format als Bieröffner angeboten. Bei beiden Varianten wird der Verschluss mit dem Mund des Spielers vom Flaschenhals gehebelt.

Gestatten, Zinedine Yazid Zidane Thierry Henry...

Aus Liebe zu Frankreich hat ein Brasilianer seinen Sohn nach so vielen französischen Fußballstars benannt, dass der Knirps auch mit sieben Jahren seinen eigenen Namen noch nicht aussprechen kann. Seine ersten drei Namen schaffe er problemlos, dann sei er am Ende, sagte Zinedine Yazid Zidane Thierry Henry Barthez Eric Felipe Silva Santos am Donnerstag dem brasilianischen Nachrichtenportal G1. Er habe seine eigenen Namen "noch nicht gelernt." Glücklich ist der Bub mit seinem Namen nicht. "Ich würde viel lieber Luiz Gustavo heißen", sagte er.

FC Santos inspiriert Costa Rica

Costa Rica hofft auf Inspiration von Brasiliens Fußball-Ikone Pele und dessen früheren Club FC Santos. Die Spieler des Sensations-Viertelfinalisten haben am Mittwoch das Pele-Museum in Santos besucht, in dem rund 3.000 Ausstellungsstücke von Pele zu sehen sind. Costa Rica hat sein Teamcamp während der WM in Santos aufgeschlagen und trainiert im Stadion des Traditionsvereins. Jeder Spieler hat ein Trikot des FC Santos mit seinem aufgedruckten Namen erhalten.

Quotenhit US-Fußball

Die Achtelfinalpartie der USA gegen Belgien am Dienstag verfolgten in den Vereinigten Staaten laut ESPN rund 16,5 Millionen Menschen im Fernsehen. Damit sahen das WM-Spiel mehr Zuschauer als die Baseball World Series. Es war die zweithöchste Einschaltquote bei einem US-Fußballmatch. Trotz der hohen Zuschauerzahlen ist es noch ein weiter Weg für den Fußball in den USA. Die Super Bowl, das Finale der National Football League, ist heuer mit rund 111 Millionen US-Zusehern Spitzenreiter.

Niederländer besuchten Favela

Ein Großteil der niederländischen Nationalmannschaft machte einen Ausflug in die Favela Santa Marta von Rio de Janeiro. "Es war sehr beeindruckend, zu sehen, unter welchen Umständen die Menschen dort leben", sagte Verteidiger Ron Vlaar. Die Favela ist weltberühmt seit dem Musikvideo zum Michael-Jackson-Song "They don't care about us". Eine Statue erinnert an den 2009 verstorbenen King of Pop.

Maradona als Venezuela-Teamchef?

Der Fußball-Verband von Venezuela hat am Mittwoch ein Interesse an einer Verpflichtung von Diego Maradona als Teamchef dementiert. Argentiniens Fußballikone hatte sich gegenüber dem regionalen Fernsehsender "Telesur" als Teamchef-Kandidat ins Spiel gebracht. "Es gibt keinen Plan, den berühmten Ex-Spieler und Trainer Diego Armando Maradona anzuheuern", gab der venezolanische Fußball-Verband bekannt. Venezuela ist seit dem Rücktritt von Cesar Farias im November ohne Teamchef für das Nationalteam.

Obama lädt US-Team ein

US-Präsident Barack Obama hat Tormann Tim Howard und Kapitän Clint Dempsey nach dem knappen Achtelfinal-Aus telefonisch zum Auftritt bei der WM gratuliert. Bei seinem Anruf am Mittwoch (Ortszeit) nach Brasilien tröstete er beide nach dem 1:2 nach Verlängerung gegen Belgien. "Ihr Jungs habt uns stolz gemacht. Wie ihr die Herzen eines ganzen Landes erobert habt, ist unglaublich", erklärte der US-Präsident und lud die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klinsmann und seines österreichischen Assistenten Andreas Herzog ein, ihn möglichst bald erneut im Weißen Haus besuchen. Dort hatte Obama mit zahlreichen Mitarbeitern das Match verfolgt. In dem zweiminütigen Telefonat, von dem das Weiße Haus ein Video veröffentlichte, scherzte Obama mit dem gegen Belgien überragenden Howard. Er empfahl ihm, sich seinen Bart abzurasieren, damit ihn die vielen Fans daheim nicht sofort erkennen würden.

Chilenischer Fußballer-Poet

Da sage noch einer, Fußballer seien keine Poeten. Chiles Charles Aranguiz hat das bittere WM-Aus der Anden-Kicker auf seine ganz eigene Weise verarbeitet. Aranguiz veröffentlichte unter Tweet 23 ein Gedicht. Sieben Zeilen, in denen er tief atmet, die Augen schließt, die Tränen verdrängt und vorwärtsgeht mit einem großen Lächeln. Da es da eine große Familie gibt, für die es zu kämpfen gilt.

Hitzfeld hält zu Deutschland

Nach dem Ausscheiden der eigenen Mannschaft und dem Ende seiner erfolgreichen Trainerkarriere tippt Ottmar Hitzfeld auf Deutschland als neuen Weltmeister. "Ich bin ja halber Deutscher. Dann hätte ich am Ende des Turniers wenigstens etwas zu feiern", sagte der 65-Jährige am Mittwoch bei seiner Abschieds-Pressekonferenz als Schweizer Nationalcoach in Sao Paulo. Hitzfeld betonte aber auch: "Ich bin halber Schweizer. Von daher wäre es schön gewesen, irgendwann in diesem Turnier auf Deutschland zu treffen und Deutschland rauszuwerfen. Aber das haben wir leider nicht geschafft."

Kicken in der UNO

Das WM-Fieber hat auch die Diplomaten der Vereinten Nationen in New York erfasst. Ein Team aus UN-Botschaftern absolvierte am Mittwoch auf einem Fußballfeld in Manhattan ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl von UN-Journalisten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gab den Anstoß und verfolgte das Match dann stilecht in Fußballschuhen und einem Trikot der Vereinten Nationen, auf dessen Rücken die Nummer eins und "SG" für "Secretary General" (Generalsekretär) gestickt waren. Aufgrund schwerer Gewitter musste das Spiel allerdings noch vor Ende der 90 Minuten abgebrochen werden. Die UN-Botschafter führten zu diesem Zeitpunkt durch Tore des tunesischen, peruanischen und italienischen Botschafters 3:2 gegen die Journalisten.

US-Promis sind stolz

Enttäuschung, aber auch Stolz auf die Mannschaft bei vielen Promis nach dem Achtelfinal-Aus des US-Teams. Der aus Österreich stammende Schauspieler Arnold Schwarzenegger gratulierte: "Ihr habt uns alle zusammengebracht. Wir kommen wieder." Sängerin Rihanna twitterte: "Großartiger Job, ich bin stolz auf euch Jungs! Ihr habt alles gegeben!!!" Gesangskollege Justin Timberlake trauerte auf Twitter: "HERZZERREISSEND. Bin stolz, wie unsere Kerle am Ende gekämpft haben. Tim Howard... WOW." Auch Sänger Enrique Iglesias lobte die "erstaunliche Leistung" des US-Torwarts. Musiker Wyclef Jean twitterte, es sei herzzerreißend, aber keine Schande, verloren zu haben, denn "sie kämpften bis zum Ende". Wieder sei Tim Howard der beste Spieler der Partie gewesen.

Das Achtelfinale der US-Amerikaner gegen Belgien war übrigens das bisher ex-aequo am dritthäufigsten kommentierte WM-Spiel auf Twitter. 9,1 Millionen Nachrichten wurden zu diesem Match gezählt. So viele waren es auch beim Achtelfinale zwischen den Niederlanden und Mexiko gewesen. Spitzenreiter ist bisher das Achtelfinal-Match zwischen Chile und Gastgeber Brasilien mit 16,3 Millionen, danach folgt das Eröffnungsspiel Brasilien gegen Kroatien (12,2 Mio.).

Petition pro Halilhodzic

Algeriens Anhänger wollen sich mit dem Abschied von Trainer Vahid Halilhodzic nicht abfinden. Wie die größte bosnische Zeitung "Dnevni avaz" am Mittwoch berichtete, haben Fans eine Online-Petition gestartet, damit der Bosnier doch Coach bleiben kann. Demnach wollen sie dazu bis Freitag eine Million Unterschriften sammeln. Nach dem Achtelfinal-Aus gegen Deutschland war die dreijährige Amtszeit des Bosniers zu Ende gegangen. Auch die Spieler hatten zuvor betont, weiter mit ihm arbeiten zu wollen. "Er hat sehr viel geleistet. Wir lieben unseren Trainer", hatte Kapitän Madjid Bougherra betont. Es sieht aber nicht danach aus, dass Halilhodzic zurückkehrt: Sein Nachfolger soll der Franzose Christian Gourcuff werden.

Der Glaube Costa Ricas

Costa Ricas Training beginnt stets mit einem Kreis, zu dem sich die Spieler versammeln. Arm in Arm wird gebetet. Jorge Luis Pinto, der kolumbianische Trainer der "Ticos", ist ein religiöser Mensch. Außer an Gott glaubt Pinto an das Glück. Wenn ein Ritual Erfolg hat, wiederholt er es - so wie das gelbe Sakko und die Jeans, die er trägt, wenn er auf dem Feld steht. Auch deshalb ist die Mannschaft in ihr WM-Quartier nach Santos im Südosten Brasiliens zurückgereist, anstatt sich wie von der FIFA empfohlen am nächsten Spielort Salvador im Norden vorzubereiten. Zwar kostet der Weg Zeit und Geld. Aber Santos scheint Glück zu bringen: Hier hatte sich Costa Rica auf seine erfolgreichen Vorrundenspiele und den historischen Sieg gegen Griechenland vorbereitet.

Trikots als Ladenhüter

Nach dem frühen WM-Aus von Spanien, England, Italien und Portugal liegen deren Trikots wie Blei in den Regalen der brasilianischen Händler. Nur mit Rabatten von mehr als 20 Prozent gingen die Ladenhüter wieder über die Theke, sagte ein Geschäftsmann.

Der "andere" WM-Boykott

Nicht ganz Brasilien fiebert vor den Bildschirmen mit: In Sao Paulo, nur drei Kilometer vom WM-Eröffnungsstadion Arena Corinthians entfernt, haben Tausende obdachlose Familien aus Protest gegen die Wohnungsnot ein großes unbebautes Gelände besetzt. Der einzige Fernseher der Hütten-Siedlung bleibt zu den WM-Partien konsequent aus. "Hier wird kein Fußball geschaut. Wer die Spiele sehen möchte, muss zu Verwandten gehen", sagte Marciano Kappaun, ein Anthropologe der Universität Sao Paulo, der den Protest begleitet. Die Aktion unter dem Motto "Copa do Povo" (Volks-WM), wird von der Bewegung obdachloser Arbeiter (MTST) organisiert. "Wir stehen hinter der brasilianischen Mannschaft und wünschen uns den WM-Titel, lehnen aber die Millionen-Ausgaben für das Turnier ab", erklärte eine Besetzerin.

Robben lobt van Gaal

Für "Schwalbenkönig" Arjen Robben hat Bondscoach Louis van Gaal einen ganz großen Anteil am Viertelfinal-Einzug der Niederlande. "Wir haben einen fantastischen Trainer, der genau weiß, wann er welchen Spieler bringen muss", sagte Robben in einem Interview auf der FIFA-Homepage. Mit dem bisherigen Abschneiden am Zuckerhut ist der 30-Jährige sehr zufrieden, allerdings soll im Viertelfinale noch nicht Schluss sein. "Wir sind gemeinsam auf einer Mission", betonte der Bayern-München-Spieler. "Du kommst nicht zu einer WM, um das Wetter und den Strand von Rio zu genießen. Du hoffst, Spiele zu gewinnen und so weit wie möglich zu kommen." Im Viertelfinale trifft die Elftal am Samstag auf Costa Rica.

Griechen verzichten auf Prämie

Griechenlands Fußballer verzichten nach dem Achtelfinal-Aus gegen Costa Rica auf ihre Prämie. In einem Brief an den griechischen Regierungschef Antonis Samaras baten die Spieler stattdessen darum, dass diese Gelder für den Bau eines neuen Trainingsgeländes für die Nationalmannschaft verwendet werden. Samaras hat den Vorschlag positiv aufgenommen, hieß es.

Pinilla lässt sich seinen Lattenschuss tätowieren

Chiles Fußball-Nationalspieler Mauricio Pinilla will seinen Lattenschuss im WM-Achtelfinale gegen Brasilien in der 120. Minute Medienberichten zufolge ein Leben lang mit sich tragen. Im Internet kursieren Fotos, die den 30-Jährigen zeigen sollen, wie er sich die Szene bei seiner Rückkehr nach Chile auf den Rücken tätowieren lässt.

Darunter steht in englischer Sprache: "One Centimeter from Glory" (Ein Zentimeter vom Ruhm entfernt). Der in Italien für Cagliari Calcio stürmende Spieler soll sich danach zudem an den Schläfen die Worte "Blessed" (Gesegnet) und "For Life" (Fürs Leben) tätowieren lassen haben, wie die Fotos beweisen sollen, die unter anderem globo.com zeigte.

Gedenken an Escobar

In Rio de Janeiro wird am 20. Jahrestag seines Todes an Andres Escobar gedacht. Am 2. Juli 1994 wurde der beliebte kolumbianische Fußballer nach seinem verhängnisvollen Eigentor bei der WM in den USA und der Rückkehr in die Heimat in Medellin ermordet. "Wir werden niemals aufhören, an ihn zu denken oder zu fühlen, dass er einer von uns war", betonte der frühere Nationalspieler Jorge Bermudez. "Jeder kolumbianische Sieg wird auf eine gewisse Art auch seiner sein." Das neue Team mit dem Shootingstar James Rodriguez feierte nun mit dem Einzug ins Viertelfinale einen historischen Erfolg, nicht nur für die Familie des damaligen Helden ist die Tragödie aber weiterhin unvergessen.

Herrera bleibt Mexiko-Coach

Mexikos Teamchef "El Piojo" (Die Laus) Miguel Herrera soll die Geschicke der "Tri" bis 2018 leiten. "Der Tisch ist gedeckt, damit alles in den nächsten vier Jahren so bleibt, wie es ist", sagte der Sportdirektor des mexikanischen Fußballverbandes, Hector Gonzalez Inarritu, nach der Rückkehr der Mannschaft in Mexiko-Stadt. "Für uns ist die Kontinuität das Ideale", fügte er hinzu. Herrera und sein Team wurden von Tausenden Menschen am Flughafen begrüßt. "Mexiko wird für mich immer Priorität haben", meinte Herrera.

KLM-Tweet ging in die Hose

Ein lustig gemeinter Tweet nach dem Einzug ihrer Mannschaft ins Viertelfinale der WM hat sich zum Eigentor für die niederländische Fluggesellschaft KLM entwickelt. Nach dem 2:1-Sieg der Niederländer im Achtelfinale gegen Mexiko hatte KLM den Spruch "Adios Amigos" getwittert und dazu das Foto eines "Departures"-Schildes (Abflüge) gestellt, das mit einem kleinen Sombrero, einem Schnurrbart und einem Poncho versehen war. Die empörten Reaktionen mexikanischer Fans ließen nicht lange auf sich warten, noch am Sonntag zog die Fluggesellschaft den Eintrag wieder zurück.

Ärger kostet einen Fernseher

Brasiliens Zittersieg gegen Chile hat einen brasilianischen Fan derart in Rage gebracht, dass er seinen Fernseher zerstörte. Ein Video der wilden Reaktionen des Geschäftsmanns Rafael Gambarim wurde zum Renner im Internet: Bis Montag wurde es mehr als 130.000 Mal auf YouTube und Zehntausende Male auf Facebook angeklickt. Es zeigt, wie Gambarim die Großaufnahme des brasilianischen Torhüters Julio Cesar küsst, nachdem dieser einen Elfmeter des Chilenen Alexis Sanchez gehalten hatte. Als die Kamera jedoch auf Sanchez schwenkt, schlägt der feurige Fußballfan in dessen Fernseh-Gesicht - und zerstört dabei den Bildschirm. Dass sein Fernseher zu Bruch ging, störte ihn nicht. Um den weiteren Verlauf des Elfmeterschießens zu sehen, musste er allerdings zum Nachbarn gehen.

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