"Ferienzuschlag" bei Spritpreis: Massiver Anstieg vor Reisewelle in die Skigebiete

Spritvergleich und vorher Tanken zahlen sich aus Autobahntankstellen und Ski-Regionen am teuersten

Die Semesterferien stehen vor der Tür und die Mineralölfirmen verrechnen ihren bereits bekannten "Ferienzuschlag". Die Autofahrerclubs Arbö und Öamtc raten daher Urlaubern, schon jetzt den Tank für die Fahrt in den Skiurlaub aufzufüllen. Der Öamtc erinnert daran, dass Tanken in Westösterreich teurer ist als im Osten. Und beide Clubs warnen, dass Tanken an der Autobahn traditionell am teuersten ist.

"Ferienzuschlag" bei Spritpreis: Massiver Anstieg vor Reisewelle in die Skigebiete

Wer am günstigsten aussteigen will, sollte sich nicht an Autobahntankstellen den Tank anfüllen, denn diese sind im Schnitt mindestens 10 Cent teurer, als abseits der Autobahn. Entlang der Westautobahn (A1) und der Südautobahn (A2) ist es leicht möglich abzufahren und oft nur ein paar Hundert Meter die erste günstige Tankstelle abseits der Autobahn zu finden.

Auch mit der Fahrweise kann die Geldbörse geschont werden. Dabei sollte man jedenfalls einen Gang zulegen. "Ein durchschnittliches Auto benötigt bei Tempo 60 im 2. Gang 10 Liter, im 3. Gang 6,6 Liter und im 4. Gang 4,8 Liter", rechnete der Arbö vor.

Richtige Reiseroute und Tankstopps
"Nicht nur die Reiseroute in den Urlaubsort will wohl überlegt sein, sondern auch Ort und Zeitpunkt notwendiger Tankstopps", weiß Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober vom Öamtc. "Eine Faustregel ist, dass die Preise für Kraftstoff in Ballungsregionen tendenziell günstiger sind." Autofahrer in den Ski-Regionen werden besonders kräftig zur Kasse gebeten.

Die Höchstpreise an den Tankstellen liegen derzeit für Superbenzin bei 1,469 Euro, für Diesel bei 1,429 Euro pro Liter. Diese Preise werden meist an Autobahn-Tankstellen verlangt. "Wer sein Börsel schonen will, sollte daher abseits der Hauptrouten tanken", rät der Experte. Zusätzlich sollte, wenn möglich, der Tank aufgrund der neuen Spritpreisverordnung am Vormittag knapp vor 12 Uhr gefüllt werden. Und auch Tankstopps zu Wochenbeginn versprechen eher günstigere Preise als jene zum Wochenende hin. Dass sich ein Preisvergleich auszahlt, zeigt eine aktuelle Analyse des Clubs. Bei einer 60-Liter Tankfüllung kann man sich bis zu 15 Euro ersparen.

Sparpotenziale pro 60 Liter Tankfüllung
Bundesland: Diesel/Super
Burgenland: 12,96/12,00
Kärnten: 14,34/15,06
Niederösterreich: 14,04/15,36
Oberösterreich: 13,56/14,46
Salzburg: 13,56/13,86
Steiermark: 13,80/14,04
Tirol: 12,24/12,66
Vorarlberg: 11,58/11,10
Wien: 13,74/14,46

(apa/red)

Kommentare

christian95 melden

Höhere Spritpreise sind doch \"ökologisch\" meint die ÖVP. Daher hat Pröll auch die MÖST für alle erhöht. Lediglich die Bauern bekommen die gesamte MÖST wieder rückvergütet.
Es zahlt sich also für die Bauern aus, weiterhin ÖVP zu wählen! Außerden bekommen sie großzügige Steuergeschenke!

Bauernförderung:

Hannes E. 132.830 (im Vorjahr 84.267 +58%)
Christa E. 125.311 (44.042 +185%)
Leopold Z. 121.368 (52.239 +132%)
Helmut K. 120.542 (60.274 +100%)
Wolfgang L. 118.840 (41.829 +184%)
Josef K. 116.914 (43.461 +169%)
Annemarie M. 113.425 (50.466 +125%)
Maria S. 113.300 (27.925 +306%)
Karin S. 111.144 (18.992 +485%)
und noch viele weitere Beispiele

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Völlig richtig! Die ÖVP interessieren nur ihre Bauern, Beamten und Lehrer (die jährlich nichteinmal die halben Arbeitsstunden anderer Berufstätiger zusammenbringen). Ich habe übrigens jahrzehntelang schwarz gewählt. Seit ich die Macht eines Fritz Neugebauer und der Lehrer-Gewerkschafter erkannt habe ist damit Schluß.
Die sogenannte rote Arbeiterpartei hat sich in erster Linie immer für Jene stark gemacht die gar nicht arbeiten wollen. Das fängt bei den Betriebsräten an die das meiste Engagement für die größten Tachenierer an den Tag legen und geht weiter bis zu unseren Sozialgesetzen.
Für die Grünen kann den inländischen Leistungsträgern nicht genug Geld weggenommen werden um es ausländischen Wirtschaftsflüchtlingen in den A... zu schieben.
Sehr viele Alternativen gibts nicht mehr!

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Re: Höhere Spritpreise sind doch \\ diese Subventionen müssen endlich aufhören, hat man am Beispiel Griechenland gesehen, wo das hinführt! Gibt es keinen Politiker, der das kapiert?

christian95 melden

Re: Höhere Spritpreise sind doch \\ Weil das noch immer zu wenig "Bauernfördferung" ist:

Müssen seit Jänner Bauern bis 8.300 Monatseinkommen lediglich einen kleinen Pauschalsteuersatz vom niedrigen Einheitswert Steuern zaheln. 166.000 Bauern zahlen pro Jahr nur mehr 200.- Steuern und bekommen auch noch die gesamte MÖST rückerstattet.

Kein Kelinverdiener genießt solche Privilegien.

In Saalfelden hat die ÖVP beschlossen die Förderung für Unternehmer um 100% zu erhöhen! Statt zu sparen verteilen sie großzügig die höheren Steuereinnhamen!

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Der österr. Konsument nützt seine Macht nicht Und deshalb können die Konzerne mit uns machen was sie wollen. Es ist ja nicht neu, dass die Spritpreise vor Ferien und Feiertagen steigen, deshalb vorher tanken. Heute fahren viele Autos mit einer Tankfüllung 1000 km und mehr. Das ist ja nicht wahr, dass ich da keine Möglichkeiten habe. Ich fahre auch wegen 20 Liter eine Tankstelle an, wenn sie gerade günstig ist. Und prinzipiell tanke ich nur beim günstigsten Diskonter, 1 Cent Preisunterschied ist es mir wert, dass ich nochmal umdrehe. Würden sich alle so verhalten hätten wir niedrigere Preise. Aber die Mentalität "is ja eh wurscht" führt natürlich zu diesen hohen Preisen! Das gilt übrigens nicht nur fürs Tanken!

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Re: Der österr. Konsument nützt seine Macht nicht sehr richtig ihr Kommentar! Ich wundere mich immer über Leute die jetzt noch an Autobahnstationen tanken - dort ist der Sprit um 20 Cent pro Liter teurer!!! ...Einfach von der Autobahn abfahren und man spart sich ca. 15 Euro pro Tankfüllung - ein schönes, ausgiebiges Mittagessen + Kaffee!

Was ist mit dem Konsumentenschutz? Hr. Hundsdorfer hat sich den Konsumentenschutz ganz groß auf die Fahnen geheftet. Erfolg: Null!! Er kann ja auch gar nicht anders, denn bei den Treibstoffpreisen ist der größte Abzocker der Staat selbst. Kontrolle der Ölmultis? Nein das geht nicht°! Es sollte Faymann & Pröll mit dem nassen Fetzen davon gejagt werden. Aber wir Österreicher sind leider zu dumm, umeine andere Politik einzuleiten.

Berndorferbaer melden

es ist doch schon bekannt, daß die halsabschneider der mineralölindustrie, den autofahrern, zu beginn der ferien, das gald aus der tasche ziehen. die feine gesellschaft mit dem spitzenpeppi am ring, sieht dabei tatenlos zu. nanet, da rinnt wieder geld zum verpulvern und verschenken in die marode staatskasse. ich tanke bei dem, der mit dem preis am erträglichsten, auch über das jahr ist. es ist müßig darüber zu diskutieren, ob dies notwendig ist oder nicht!!! preis regulieren und ende. solten sie streiken, ist kein problem, dann gehen die tanks über. es gibt nur ein problem, die öffentlichen könnten den ansturm dann nicht mehr bewältigen, bzw. transportieren. am härtesten trifft es die, die ihr auto brauchen, um überhaupt "rechtzeitig", zu ihrer arbeitsstätte zu gelangen. den haubentauchern ist dies jedoch?

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Re: es ist doch schon Liebe Leute ! Es gibt nur eine Möglichkeit: bitte kauft nur den Sprit an jener Tankstelle in Eurer Umgebung, wo er am Billigsten ist, damit Ihr den Ölmultis zeigt, was ein mündiger,preisbewusster Konsument ist. Und die verantwortlichen Politiker sollen endlich den Hintern bewegen und etwas dagegen tun. Zum Beispiel: Spritpreisregelung.

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