An jeder 9. Panne ist Elektronik schuld: Die ARBÖ Pannenstatistik hier im Überblick

Elektrische Defekte bleiben mit 30,1 Prozent Nummer 1 PLUS: Die häufigsten Pannenursachen hier im Detail

"Elektronische Pannen waren 2004 weiter im Vormarsch. Bereits jede neunte Panne ist auf elektronische Mängel zurückzuführen", hebt ARBÖ-Generalsekretär Rudolf Hellar angesichts der Pannenursachenstatistik seiner Organisation hervor.

An jeder 9. Panne ist Elektronik schuld: Die ARBÖ Pannenstatistik hier im Überblick

Laut ARBÖ-Pannenursachenstatistik (Graphik) waren 2004 schon 11 Prozent aller Pannen oder - wie eingangs gesagt - jede neunte Panne eindeutig auf elektronische Ursachen zurückzuführen. Vor einem Jahr waren es noch 9,5 Prozent oder jede zehnte Panne.

Pannenstatistik
Damit rangiert die Elektronik auf Platz vier der Pannenursachenstatistik, gleich hinter elektrischen Defekten (30,2 Prozent),leeren bzw. defekten Batterien (16 Prozent) und mechanischen Mängeln (15 Prozent). Auf den Plätzen folgen zugesperrte Fahrzeuge (5 Prozent), Falschtanker (4,5 Prozent) und Reifenpannen (4 Prozent), wobei alle drei Pannenursachen gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen haben.

Mobiles Diagnosegerät
Der ARBÖ hat auf diese Herausforderung reagiert und gemeinsam mit der Firma Würth ein mobiles Fehler-Diagnosegerät entwickelt. Damit können elektronische Pannenursachen rasch festgestellt und effizient behoben werden.

Kritik an Pickerl-Intervallen
Kritik übt der ARBÖ neuerlich an der Regierung vor drei Jahren beschlossenen Verlängerung der Intervalle bei der "Pickerl"-Überprüfung. Dr. Hellar: "Es stellt sich heraus, dass gerade PKW moderner Bauart anfällig für elektronische Störungen sind. Bei einer jährlichen Begutachtung gemäß §57a Kraftfahrgesetz könnten solche Fehler rechtzeitig entdeckt werden, noch bevor es zu einer Panne kommt". Eine Rückkehr zum jährlichen "Pickerl" brächte mehr Sicherheit im Straßenverkehr und erspart Autofahrern unnötigen Ärger und höhere Geldausgaben. "Die Verlängerung der Intervalle stellt sich auch umweltmäßig als Bumerang heraus, weil erhöhte Abgaswerte zu spät korrigiert werden".(red)