140 Städte weltweit hat die in einer neuen Studie nach ihrer Lebensqualität bewertet. Das zur Unternehmensgruppe der gleichnamigen Londoner Wirtschaftszeitung gehörende Institut berücksichtigte dabei nach eigenen Angaben mehr als 30 Faktoren aus den fünf Kategorien Stabilität/Innere Sicherheit, Gesundheitsfürsorge, Kultur und Umwelt, Bildung sowie Infrastruktur.
Die Spitzenreiter lägen alle in wohlhabenden Ländern mit einer relativ geringen Bevölkerungsdichte, hieß es. Sie böten eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten, hätten aber weder eine hohe Kriminalitätsrate noch überlastete Infrastruktur. Megastädte wie New York, London, Paris und Tokio neigten dazu, Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden, schrieben die Autoren. Hier das aktuelle Ranking der zehn lebenswertesten Städte 2016:
Platz 10: Hamburg, Deutschland
Note: 95,0 Punkte
Hamburg ergatterte 2016 erstmals einen Platz unter den Top Ten im Ranking von Economist Intelligence Unit. Zu verdanken hat die Stadt ihren Platz nicht zuletzt Sydney, dass um 4 Plätze abgerutscht ist und heuer nur auf Rang 11 landete. Hintergrund sei die gefühlte Bedrohung durch den Terrorismus, hieß es. Hamburg erhielt deutschlandweit die beste Wertung. Frankfurt erreichte Platz 20, Berlin 23.
Platz 9: Helsinki, Finnland
Note: 95,6 Punkte
Erst 2015 landete Finnland beim Ranking von Europas glücklichsten Nationen auf dem ersten Platz, jetzt hat das Land mit dem guten Ranking von Helsinki auch eine Vorzeigestadt.
Platz 8: Auckland, Neuseeland
Note: 95,7 Punkte
Auckland, Neueseelands größte Stadt, schlägt Helsinki nur knapp. Für Platz 8 hat es aber gereicht.
Platz 7: Perth, Australien
Note: 95,9 Punkte
Australische Städte sind in dem Ranking am öftesten vertreten. Perth konnte vor allem durch seine bezaubernden Stadtstrände und seine gute Reputation in Bezug auf Outdoor-Freizeitaktivitäten, wie Radfahren und Wassersport, punkten.
Platz 6: Adelaide, Australien
Note: 96,6 Punkte
Adelaide ist die Hauptstadt des Bundesstaates South Australia. Diese Stadt überzeugte unter anderem durch ihre schönen Parks, ihre Strände und die umliegenden Weinberge.
Platz 5: Calgary, Kanada
Note: 96,6 Punkte
Calgary, die viertgrößte Stadt Kanadas, konnte ihren Platz vom Vorjahr halten. Die Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten: vom Calgary Tower über den Fish Creek Provincial Park bis hin zum Calgary Zoo.
Platz 4: Toronto, Kanada
Note: 97,2 Punkte
Torontos Markenzeichen ist der 553 Meter hohe "CN Tower" - der Fernsehturm -, der die Skyline der Stadt überragt. Toronto stellt mit rund 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas dar.
Platz 3: Vancouver, Kanada
Note: 97,3 Punkte
Der Canada Place, ein markantes Gebäude im Zentrum der Stadt Vancouver, zieht jedes Jahr tausende Touristen an. Aber auch sonst hat die Stadt einiges an Attraktionen zu bieten. Bis 2011 rangierte Vancouver auf Platz 1 des Rankings.
Platz 2: Wien, Österreich
Note: 97,4 Punkte
Österreichs Hauptstadt hat es bei diesem Ranking - im Gegensatz zum Mercer-Ranking - nicht auf den ersten Platz geschafft. Die vielseitige und lebenswerte Stadt an der Donau musste sich heuer erneut gegen Melbourne geschlagen geben.
Platz 1: Melbourne, Australien
Note: 97,5 Punkte
Die kulturelle Vielfalt, die lokale Küche und eine lebendige Musik- und Künstler-Szene haben Melbourn unter anderem den ersten Platz verschafft. Seit einigen Jahren verdrängt die Stadt in der "Economist Intelligence Unit"-Studie damit Wien von der Spitze.
Die Letztplatzierten
Wenig überraschend liegt die syrische Hauptstadt Damaskus auf dem letzten Platz, davor die libysche Hauptstadt Tripolis und die nigerianische Metropole Lagos. Die Autoren nahmen nach eigenen Angaben nur Städte in die Liste auf, in denen Menschen wohnen wollen oder die sie als Touristen besuchen wollen. Die afghanische Hauptstadt Kabul oder Bagdad im Irak wurden deshalb gar nicht bewertet.
Kommentare
Von denen lebt keiner in Wien! "Gesundheitsfürsorge", dass ich nicht lache, bei unserem 2-Klassen-System? Überall wird "gespart" - auf dem Rücken der Patienten! "Innere Sicherheit" - der nächste Lacher! Gut, es gibt ärgere Städte, aber in Letzter Zeit hat sich die Lage sehr zugespitzt! Leider sind da auch die Asylanten nicht gerade unschuldig daran! Und der Individualverkehr wird massiv behindert!
Das ist "lebenswert"? Jetzt hab ich gelesen, dass die Stadt Wien im Herbst die Gebühren erhöht! Das Wohnen wir schon wieder teurer - lebenswert? Den Flüchtlingen schieben sie das Geld hinten hinein, dafür müssen sie dann die Gebühren erhöhen, weil dafür fehlt ja dann das Geld! Die leben auf dem Mond, bei dieser Bewertung!