Wer so agiert, wird sicher gemocht

Wissenschaftlich belegt: Diese 7 Tricks bringen Ihnen eine Menge Sympathiepunkte ein

Man muss nicht von jedermann gemocht werden. Doch bei manchen Personen ist es einfach wichtig. Etwa bei der Schwiegermutter, die partout nicht Gefallen an einem finden will. Oder der neuen Kollegin, die so sympathisch rüberkommt und mit der man eigentlich gern auch mal in der Freizeit etwas unternehmen würde. Doch wie schafft man es, von anderen gemocht zu werden, ohne das Risiko einzugehen, als größter Schleimer aller Zeiten abgetan zu werden. Die Wissenschaft liefert die Antwort darauf.

von Drei Mädchen umarmen sich © Bild: Corbis

1. Machen sie Komplimente

Wer anderen Komplimente macht, steht dem Online-Portal "businessinsider.de" letztlich selbst besser da. Klingt auf den ersten Blick nicht ganz logisch, ist aber so. Der Trick funktioniert folgendermaßen: Was wir über andere sagen, wird vom Zuhörer mit unserer eigenen Persönlichkeit verknüpft. Sprich: Wer jemanden, sagen wir mal, für seine Warmherzigkeit lobt, wird selbst als warmherzig empfunden. Dieses Phänomen trägt übrigens den Namen "Spontaneous Trait Transference".

Grafik von Männern, die den Daumen in die Höhe strecken
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2. Aber übertreiben Sie's nicht

Wie so oft gilt aber auch hier: Die Dosis macht das Gift. Wer's mit den Komplimenten übertreibt, riskiert, dass der Schuss nach hinten losgeht. Das konnten Forscher der University of Minnesota bereits im Jahre 1965 nachweisen. In einem Versuch ließen sie 80 Studenten in Paaren arbeiten. Nach Erledigung der Aufgabe ließ man die Versuchsteilnehmer hören, was ihr jeweiliger Partner über sie sagte. Jene, die nur Komplimente austeilten, wurden dabei weniger gemocht als jene, die auch negative Kritik anbrachten.

3. Geben Sie Fehler zu

Jeder macht Fehler. Etwas anderes zu behaupten wäre schlichtweg eine Lüge. Und was wir nie vergessen sollten: Fehler sind nicht zwingend schlecht. Denn letztlich machen sie uns sympathisch. Das konnten auch Forscher der University of Minnesota belegen. Sie fanden heraus, dass Personen, die bei einem Quiz gleich gut abgeschnitten hatten, eher gemocht wurden, wenn sie am Ende der Vorstellung eine Tasse Kaffee verschütteten.

Ein Mann verschüttet Kaffee auf seine Kleidung
© Corbis Fehler machen mitunter sympathisch

4. Ahmen Sie Ihr Gegenüber nach

So platt dieser Tipp auch klingen mag - er funktioniert! 1999 belegten Forscher der New York University, dass man umso mehr gemocht wird, je mehr man das Verhalten seines Gegenübers nachahmt. In einer Studie mussten 78 Männer und Frauen mit anderen Personen, die in den Versuch eingeweiht waren, eine Aufgabe lösen. Jene Personen, die Mimik, Gestik und Körpersprache imitierten, bekamen die meisten Sympathiepunkte. Die Wissenschafter sprechen vom Chamäleon Effekt.

5. Teilen Sie ein Geheimnis

Geheimnisse schaffen Verbundenheit und ein Gefühl der Nähe. Das belegten auch schon Forscher der Stony Brook University. Daher empfiehlt es sich, eher über persönliche Themen zu sprechen als Smalltalk zu führen. Vorausgesetzt natürlich, Sie wollen von Ihrem Gegenüber gemocht werden.

Eine Frau flüstert einer anderen etwas ins Ohr
© Corbis Geheimnisse verbinden auf positive Weise

6. Strahlen Sie Wärme und Kompetenz aus

Die Zauberworte lauten Wärme und Kompetenz. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Die Psychologin Susan Fiske spricht vom "Stereotype Content Model". Während man beim Kennenlernen einen freundlichen Eindruck vermitteln sollte, gilt es im Laufe der Zeit seine Kompetenzen hervorzukehren. Dieser Trick funktioniert besonders gut im geschäftlichen Umfeld. Das Geheimnis: Wer so agiert, gibt dem Gegenüber das Gefühl, dass er einem vertrauen kann. Was wiederum den Sympathiewert steigert.

Eine von Männern umgebene Frau im Büro bekommt Applaus
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7. Hören Sie zu

Nicht jeder, aber viele haben ein Lieblingsthema, nämlich sich selbst. Wie eine Studie an der Harvard University belegt, werden bei einem Menschen, der über sich selbst spricht, die Gehirnregionen für Belohnung und Motivation aktiviert. Mit anderen Worten: Es fühlt sich verdammt gut an. In etwa so wie Essen oder Sex, wie die Forscher berichten. Und jetzt mal ehrlich: Wer würde einen Menschen, der einem so gute Gefühle vermittelt, nicht mögen?

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