Das Facelift steht dem Grand Vitara ausgezeichnet und der Geländewagen wirkt dadurch dynamischer. Allerdings fällt das neue Design sehr dezent aus und betrifft hauptsächlich die Frontpartie mit der Stoßstange, den Scheinwerfer und neuen Kühlergrill. Dazu kommen neu designte Alufelgen. Auch die Außenfarbenpalette wurde um die Erdtöne "Bison Brown Metallic" und "Gaia Bronze Pearl Metallic" erweitert. Aber das war´s dann auch schon.
Veränderungen am Heck sind keine zu finden. Auch die bewährte Antriebstechnik des Suzuki Grand Vitara bleibt dieselbe: Die Motorenpalette reicht von zwei Benziner jeweils mit 106 PS und 169 PS (wahlweise Automatik- und Schaltgetriebe) und einen Turbodiesel mit 129 PS. Der Verbrauch für die 129 PS starke Dieselversion pendelte sich bei den Testfahrten bei 7,8 Liter ein. Ein absolut akzeptabler Wert bei diesem Gefährt. Neben dem 4,57 Meter langen Fünftürer gibt es den 4,15 Meter langen Dreitürer, der mit 1,6-Liter-Motor ab 26.190 Euro zu haben ist.
Im Inneren sind diverse Zierleisten, Türinnenverkleidungen, Sitzbezüge und die getönten Scheiben überarbeitet worden. Das Platzangebot im Fünftürer ist größzügig und auch die Sitzposition ist vorne wie auch auf der teilbaren Rückbank bequem. Das Kofferraumvolumen variiert in der großen Version zwischen 398 bis zu 1.386 Liter. Im Interieur ist allerdings noch immer recht viel Hartplastik verbaut - qualitativ aber hochwertig. Erfreulicherweise hat auch ein Navigationsgerät mit 6,1-Zoll-Touchscreen in die Executive-Variante Einzug gefunden. Lediglich die Menüführung ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Urbanes Offroad-Talent
Von seinen Kernkompetenzen im Gelände hat der Grand Vitara nichts verloren. Sobald man auf Waldwegen unterwegs ist, macht das Fahren noch mehr Spaß und der Vitara kann seine Allrad-Qualitäten ausspielen. Das Jäger und Förster-Fahrzeug wirkt edler, komfortabler und urbaner denn je. Damit haben die Japaner den Spagat zwischen Offroader und alltagtaugliches Straßenauto mit Bravour gemeistert.
Mit permanentem Allradantrieb, sperrbarem Mittendifferenzial und Geländeuntersetzung reicht es für mittelschweres Gelände samt Schnee ohne ein Durchdrehen der Räder. Wer ins extreme Gelände will, ändert per Drehregler die Geländeuntersetzung. Auf der Straße erweist sich der Suzuki Grand Vitara als komfortabel und gutmütig.
Dank einer ausgezeichneten Rundumsicht sind Parksensoren nicht nötig. Ein Manko ist die seitlich zu öffnende Heckklappe - sie nimmt viel Platz ein und zeigt sich im Stadtgebrauch als unpraktisch, ermöglicht wiederum einen großzügigen Zugang zum Kofferraum. Preislich startet die fünftürige Dieselversion bei 29.790 Euro - die getestete Executive-Ausstattung ist ab 33.790 Euro zu haben. Auf eine großzügige Hightech-Ausstattung wird beim Grand Vitara verzichtet und trotzdem ist das Wichtigste mit an Bord. Das Ausstattungsmaximum umfasst somit Xenon-Licht, Navi mit Touchscreen-Bildschirm, ein Soundsystem, Klimaautomatik und eine Sitzheizung.
NEWS.AT-Fazit:
Der Suzuki Grand Vitara sieht nicht nur aus wie ein Geländewagen, sondern ist auch ein richtiger Offroader. Mit 20 Zentimeter Bodenfreiheit und permanentem Allradantrieb besitzt der Suzuki Grand Vitara ein absolutes Talent für das Fahren auf unbefestigten Straßen und Wegen. Nicht umsonst produzieren die Japaner seit nunmehr 25 Jahren das erfolgreiche Modell. Durch das neue dynamische Design hat der Grand Vitara etwas vom Förster- und Jägerfahrzeug-Image abgelegt, obwohl seine Offroad-Qualitäten hauptsächlich diese Zielgruppe ansprechen. Wer ein robustes Geländefahrzeug zu einem bezahlbaren Preis sucht, hat mit dem Suzuki Grand Vitara eine richtige Wahl getroffen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Grand Vitara auf überflüssige Sonderausstattungen verzichtet und trotzdem ist alles Wichtige mit an Bord.
