"Spektakulärste Streif" aller Zeiten wartet: Kitzbühel heiß auf Hahnenkamm-Rennen

Veranstalter: "Spektakulär, ohne gefährlich zu sein" Networld-Spezial: Alle Infos zu Hahnenkamm-Rennen

Kitzbühel 2005 verspricht ein Spektakel der Sonderklasse zu werden. Die traditionelle "Streif"-Strecke präsentiert sich für die 65. Auflage des Hahnenkamm-Rennens von Freitag bis Sonntag laut Pistenchef Peter Obernauer in "perfektem Zustand", die Veranstalter versprechen die spektakulärste "Streif" aller Zeiten. "2004 hatten wir die bisher spektakulärste Abfahrt, diesmal haben wir aber noch ein wenig zugelegt", meinte Obernauer.

Sowohl auf der "Streif" (Abfahrt und Super G), als auch auf dem "Ganslernhang" (Slalom) wurden leichte Modifikationen vorgenommen. Von der FIS hatte es bei der Inspektion und Schneekontrolle Bestnoten gegeben.

Der Zielsprung und der Seidlalmsprung wurden diesmal laut Obernauer besonders hoch gebaut, "um eine möglichst spektakuläre Abfahrt zu garantieren". So hoch und spektakulär, dass der FIS-Renndirektor Helmut Schmalzl sein Veto einlegte und den Auftrag zur leichten Entschärfung der Sprünge gab.

"Spektakulär, ohne gefährlich zu sein"
Ebenfalls neu: "Die Querfahrt wurde so präpariert, dass es Schläge gibt und die Geschwindigkeit für die Zuschauer optisch noch besser zu erkennen ist. Das ist spektakulär, ohne gefährlich zu sein", berichtete Obernauer. Am "Ganslern" wurden einige neue Bodenwellen eingebaut. "Dadurch ist auch der Slalom noch selektiver", so Obernauer, der die Schneelage auf Grund der zahlreichen Niederschläge als "so gut wie schon lange nicht" bezeichnete.

Noch exklusiver ist auch das Starthaus, das in großem Stil von Audi gestylt wurde. Wie im Vorjahr mit von der Partie ist auch wieder Red Bull, das 2004 für spektakuläre Neuerungen gesorgt hatte. U.a. wird es wieder den Red-Bull-Bogen bei der Hausbergkante sowie die Red-Bull-Startnummern geben. Passt das Wetter, sind spektakuläre Flug-Aktionen (Rennläufer gegen Flugzeug) geplant.

Wetter bereitet Sorgen
Aber ausgerechnet wegen des Wetters haben die Veranstalter Sorgenfalten. Die 10-Tage-Vorhersage prognostiziert ab Regen und Schneefall. Laut Prognose soll das Schlechtwetter bis kommenden Montag anhalten. "Aber wir bauen auf das legendäre Kitzbüheler Wetterglück", so OK-Chef Michael Huber.

Auch aus der Sicht der Gesamtorganisation lief alles planmäßig für das Spektakel, das laut Huber ein Gesamt-Budget von 4,5 Mio. Euro verschlingt. Alle Sponsor-Partner sind wieder mit an Bord, das Rahmen-Programm reicht wie immer vom Junior-Race über die 19. Eishockey-Gala und der legendären Weißwurst-Party beim Stanglwirt in Going bis zum Charity-Rennen mit Stars aus der Formel 1. Für den Slalom hat sich Bundespräsident Dr. Heinz Fischer angesagt.

Freude über deutschen Slalom-Sieg durch Vogl
"Im Mittelpunkt steht bei uns aber der Sport und die Sportler", betonte Huber. Mit großem Interesse verfolgte man daher vor allem die deutschen Erfolge im Weltcup durch Abfahrer Max Rauffer in Gröden sowie Alois Vogl im Wengen-Slalom, die für einen zusätzlichen Schub an deutschen Gästen sorgen könnten. Auch nach dem Rücktritt von Vorjahrs-Triumphator Stephan Eberharter werden wegen Benjamin Raich - im Vorjahr hier Abfahrts-Debütant - Hermann Maier usw. die heimischen Fans in Scharen kommen. 2004 waren es insgesamt knapp 95.000 Zuschauer gewesen, diesmal rechnet man alleine bei der Abfahrt am Samstag mit 50.000 Fans.
(apa)

(red)