Sonnenschutzmittel
für Kinder im Test

Welche Produkte halten, was sie versprechen? Der VKI nahm 18 Mittel unter die Lupe.

Kinderhaut ist besonders empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen, da ihr Schutzsystem noch nicht voll entwickelt ist. Gleichzeitig steigt mit der Zahl und der Schwere von Sonnenbränden das Risiko für Hautkrebs im späteren Alter. Es erklärt sich daher von selbst, wie wichtig es ist, Kinderhaut ausreichend zu schützen. Ob hier die Produkte auch halten, was sie versprechen, testete der Verein für Konsumenteninformation (VKI): Er nahm 18 Sonnenschutzmittel für Kinder unter die Lupe.

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Sonnencreme - Sonnenschutzmittel
für Kinder im Test

Getestet wurden Produkte mit dem Lichtschutzfaktor (LSF) 30, 50 und 50+. Als Testsieger erwies sich "Sun Kids pflegende Sonnenmilch" von Nivea, knapp gefolgt von "Sonnenschutz Milch für Kinder" von Ladival, "Sonnenspray für Kinder" von Lidl/Cien und "Sonnen Milch für Kinder" von Müller/Lavozon. Dabei zeigte sich wieder einmal, dass Qualität nicht unbedingt teuer sein muss. So gehören die günstigsten Sonnenschutzmittel (Lidl/Cien und Müller/Lavozon) mit 2 Euro bzw. 2,48 Euro/100 ml auch zu den besten.

"Durchschnittlich" bis "nicht zufriedenstellend"

Nicht über die Note "durchschnittlich" hinausgekommen sind dagegen die Produkte "Kids Sonnenspray" von My Body, "Comfort Cream Sun for Kids" von Lancaster und "Sonnenmilch Kinder Sonnenbalsam Bio" von dm/Alverde. Als "nicht zufriedenstellend" ging die "Mineralische Sonnenmilch" von Avène aus dem VKI-Test hervor. Der Grund: Bei ihr stehen der UVA- und der UVB-Faktor nicht im richtigen Verhältnis. Um ausreichend zu schützen, muss dieses mindestens 1:3 betragen. Bei der Sonnenmilch mangelt es jedoch an UVA-Schutz.

Wie lange darf ich eingecremt in der Sonne bleiben?

Prinzipiell gilt: Dick eincremen! Der auf der Verpackung ausgelesene LSF zeigt, wie lange man sich richtig eingecremt in der Sonne aufhalten darf, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Grundlage der Berechnung ist die Eigenschutzzeit. Wer ohne Eincremen beispielsweise nach 15 bis 20 Minuten einen Sonnenbrand bekommt, kann mit LFS 30 theoretisch 30 Mal so lange in der Sonne bleiben. Theoretisch! Denn praktisch empfiehlt es sich, spätestens nach zwei Drittel der Zeit in den Schatten zu gehen. Denn egal ob durchs Schwitzen, Baden oder Abtrocknen - ein bisschen Sonnencreme geht immer verloren, wodurch der Schutz nicht mehr komplett gegeben ist.

Was heißt eigentlich "wasserfest"?

Apropos Baden: Wussten Sie, dass ein Produkt bereits dann als "wasserfest" gekennzeichnet werden darf, wenn nach zwei Mal 20 Minuten Baden noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhanden ist?! "Extra wasserfeste" Mittel müssen vier Mal 20 Minuten Baden standhalten. Nicht mithalten konnten hier etwa die "Sensitive Sonnenlotion für empfindliche Babyhaut" von Bübchen, die "Resisto Kids Sonnenschutz Milch" von Garnier Ambre Solaire und die "Kids - liposomale Sonnenschutz-Lotion" von Daylong.

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