Täglich 75.000 Kunden:
Die neue Shopping City Süd

Center-Manager Anton Cech unterzog das Einkaufszentrum einer Frischzellenkur

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Handel - Täglich 75.000 Kunden:
Die neue Shopping City Süd

Unibail-Rodamco, Betreiber von weltweit 82 Shopping-Centern, hat die Shopping City Süd 2008 gekauft. Schon damals war klar, dass das aus dem Jahre 1976 stammende Design einer neuen Linie weichen muss. Der französische Designer Alexis Tricoire beendete die Zeiten der düster beleuchteten Endlos-Gänge. Sein Konzept bietet ein edles Ambiente aus weißem Marmor und viel Tageslicht.

Noch mehr Besucher

Die investierten Millionen müssen sich nun auch rechnen. Die Zeiten, in denen alle Einkaufszentren Geld verdienen, sind längst vorbei. Die SCS zählt freilich zu den am besten besuchten Shoppingtempeln. Mehr als 23 Millionen Kunden werden jährlich vor die Tore Wiens gelockt. Erwirtschaftet wurde zuletzt ein Jahresumsatz von 760 Millionen Euro. Immobilienexperten schätzen, dass jährliche Mieteinnahmen von knapp 100 Millionen Euro möglich sind. "Die SCS ist ein eingeführter Standort, der in den letzten 35 Jahren seine Stärke bewiesen hat“, formuliert es Center-Manager Anton Cech. Der ehemalige Investment-Manager des französischen Konzerns leitete 2008 die Akquisition der Shopping City Süd.

Der SCS soll gelingen, was schon das ebenfalls zum Imperium von Unibail-Rodamco gehörende Donauzentrum geschafft hat. Nach dem Umbau 2010 sprang dort der Umsatz von 380 auf 450 Millionen Euro. "Die Vorgabe ist primär ein Frequenzzuwachs von zehn Prozent. Natürlich soll auch mehr ausgegeben werden. Ein Umsatzplus von fünf Prozent ist möglich“, erläutert Cech die ehrgeizigen Vorgaben.

Klingende Namen

Der Designer Michael Kors eröffnete kürzlich einen Flag-ship Store in der SCS, und auch der irische Billigtextil-Riese Primark konnte nach Vösendorf gelockt werden. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern bietet der Mode-Discounter nun seine Kollektionen feil. "Die SCS fokusiert sich nicht auf das obere Segment, dafür sind wir zu groß. Wir sprechen die breite Masse an. Das ist unsere Stärke“, weiß Manager Cech. "Es gibt bei uns Marken, die es sonst nirgends gibt. Wir haben Flagship-Stores, aber auch Nischenanbieter“, setzt Cech auf breite Vielfalt. Einer der großen Anker ist und bleibt jedoch ein schwedisches Möbelhaus, dessen Umbau im heurigen Jahr stattfinden soll.

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Kommentare

Oliver-Berg

In der SCS gibt es mittlerweile eindeutig zu viele Textilketten. Der Geschäftemix war in der Vergangenheit bedeutend besser als heute. Daran ändert auch das neue Innendesign der SCS nichts.

kann mir der herr manager auch erklären warum das segafredo in der scs seinen platz räumen musste um einen grauslichen starbucks platz zu machen. wer kaffeetrinker ist kennt den unterschied. alleine deshalb ein dickes minus als bewertung.

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