Traditionell kommt der Alpin-Weltcup im Jänner auf volle Touren. Gleich zwölf Herren und elf Damenrennen stehen in diesem Monat vor der Februar-WM in Val d'Isere auf dem Programm. Nachdem anfangs die beiden US-Titelverteidiger Bode Miller und Lindsey Vonn davonzufahren schienen, hat sich die Situation wieder eingeschliffen. "Es hat sich alles relativiert. Und ich bin überzeugt, dass es nun bis zum Schluss ein Kampf um die großen Kugel bei Damen und Herren werden wird", ist Pum überzeugt.
"Raich ist stark genug"
Und der langjährige Alpinchef sieht auch seine Schützlinge gut im Rennen, obwohl der ÖSV speziell bei den Herren viele Verletzte zu beklagen hat. "Aber Benni Raich war in den letzten fünf Jahren stets unter den Top-3 im Gesamtweltcup, er ist stark genug. Hosp ist wiederum momentan etwas vom Pech verfolgt. Aber sie hat schon den Gesamtweltcup gewonnen und braucht daher nicht zu verkrampfen", riet Pum. "Ich bin überzeugt, dass sie gleich wieder vorne mit dabei ist, wenn sie ins Fahren kommt."
"Nicht Alter, sondern Leistung zählt"
Der Hinweis, dass bei den Herren derzeit nur noch die "alten" Österreicher (Anm.: Hermann Maier, Michael Walchhofer) gewännen, ist für Pum kein Thema. "Für mich zählt nicht das Alter, sondern nur die Leistung. Wir haben gleichzeitig mit Marcel Hirscher den jüngsten Topmann im Weltcup."
Große Dichte im Weltcup
Dass im dichten Jänner-Programm aber eine Vorentscheidung fallen kann, weiß auch Pum. Umso wichtiger sei es, dass die Situation an der Spitze ausgeglichen sei. "Wir haben derzeit generell viele verschiedene Sieger. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen, wo nur Vonn, Zettel und Riesch zwei Siege gefeiert haben", so Pum. Das zeuge von einer großen Dichte. "Dass wir vorne dabei sind ist gut und auch unser Ziel." Siege im Jänner wären aber zweifach wichtig, betonte Pum. Einerseits in der Punktejagd, "andererseits, weil sie Selbstvertrauen für die WM geben".
(apa/red)