Warum wird's bei Spargel so teuer?

Erklärungsversuch von Wolfgang Kralicek: In der Spargelsaison steigen die Preise

von Wolfgang Kralicek © Bild: NEWS

Die Spargelsaison ist nicht nur für Fans dieses ebenso delikaten wie bekömmlichen Gemüses eine gute Zeit. Auch die Wirte freuen sich jedes Jahr darauf. Bereitwillig rufen sie Spargelwochen aus und kredenzen die phallischen Stangen auf alle möglichen Arten: als Hauptgericht oder als Beilage, gekocht oder gebraten, weiß oder grün. Und egal, in welcher Form: Der Spargel hat seinen Preis. Sobald ein paar von den Dingern auf dem Teller liegen, wird's teuer. Spargel muss man sich leisten können, und man will ihn sich auch leisten - er ist der Luxus des kleinen Mannes. Da wollen die Wirte keine Spielverderber sein, und sie heben die Preise. Unsere Freunde aus der Gastronomie werden jetzt sagen: Spargel ist nun mal teurer als anderes Gemüse, was sollen wir machen? Das stimmt zwar, aber wer sagt, dass sie wirklich immer handgestochenen Solospargel aus dem Marchfeld kaufen? Nicht ganz auszuschließen, dass das Zauberwort "Spargel" zum willkommenen Anlass genommen wird, bei ganz normalen Speisen endlich einmal die magische Zehn-Euro-Grenze zu überschreiten, ohne dass wer mault. Gut, dass nicht das ganze Jahr Spargelzeit ist. Das würde uns Konsumenten ruinieren. Und die Wirte hätten keinen Grund mehr, über die Registrierkassenpflicht zu jammern.

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