Vergangenen März machte die schockierende Meldung die Runde, Michael J. Fox habe sich bereits damit abgefunden, dass es für ihn keine Rettung gibt. Es ginge ihm schlecht - so schlecht, dass er bereits sein eigenes Begräbnis plane, hieß es. "Er will jedes Detail, bis hin zu den Blumen und der Gästeliste, selbst festlegen. Solange er es noch kann", enthüllte ein enger Freund der Familie gegenüber dem Magazin "Globe". Kurz darauf zeigte sich Fox jedoch bei der Comic Con in Philadelphia und machte dort einen verhältnismäßig fitten Eindruck.
Nun gab Michael J. Fox dem US-Magazin "Haute Living" ein offenes Interview. Dabei wirkt der Schauspieler nicht wie ein gebrochener Mann, der bloß noch über seine Beerdigung nachdenkt. "Ich habe keine Erwartungen, was auch immer passiert, passiert. Ich hoffe, es wird gut und ich vertraue darauf, dass es gut wird", erklärt Fox. "Meine Akzeptanz ist keine Resignation. Ich kann etwas akzeptieren, wie es ist und weitermachen, um es zu verbessern, zu beheben oder irgendwie zu ändern", meint der Schauspieler weiter.
Michael J. Fox erlebt laut eigener Aussage bessere und schlechtere Tage. Sein größtes Problem sei inzwischen nicht mehr der Tremor, also das Muskelzittern, sondern das Gleichgewicht. "Das ist etwas verzwickt, denn man fällt ein paar Mal am Tag hin - und das mit 55. Da merkt man, dass man nicht mehr 25 ist", meint Fox.
Parkinson-Diagnose mit knapp 30
Bereits mit knapp 30 Jahren traten bei Michael J. Fox erste Parkinson-Symptome auf. Während der Dreharbeiten zum Streifen "Auf die harte Tour" verspürte er ein Zittern im kleinen Finger. Jahrelang überspielte er die Symptome, erst 1998 ging er mit seiner Erkrankung an die Öffentlichkeit. Die Ärzte erklärten Fox damals, dass ihm wohl nur noch rund zehn Jahre bleiben würden, in denen er weiterarbeiten könne. Inzwischen lebt der Schauspieler jedoch seit 25 Jahren mit Parkinson und ist weit entfernt von der erwarteten starken Behinderung. So viel zu Prognosen.
Michael J. Fox schmiedet aktuell Pläne für eine neue Rolle, die mit "The Good Wife", jener Serie, in der er als Louis Channing zu sehen war, in Verbindung stehen soll. Noch ist die Sache jedoch nicht in trockenen Tüchern. Seinen Humor konnte ihm die Erkrankung jedenfalls bis heute nicht nehmen. "Ich kann jeden spielen, so lange diese Person Parkinson hat", meint Michael J. Fox.
