Worüber in den letzten Wochen häufig hinter vorgehaltener Hand spekuliert wurde, ist nun Tatsache: Der Wiener Life Ball wird 2016 nicht stattfinden. Gery Keszler hat sich am Montag in einem Video zu Wort gemeldet und bestätigt, dass das größte AIDS-Charity-Event der Welt nach 23 Jahren erstmals eine Auszeit nehmen wird.
Gery Keszlers Videobotschaft
Grund für die Absage: Die Veranstaltung soll "in jeder Hinsicht neu erfunden und auf die nächste Stufe gehoben" werden. Life-Ball-Fans können demnach aufatmen: Die Absage ist nicht der Anfang vom Ende, sondern eine rein kreative Pause.
Neue inhaltliche Ausrichtung
Im Mai 2017 soll es wieder einen Life Ball geben. Das Organisationsteam will in der Auszeit an einer neuen inhaltlichen und noch stärkeren internationalen Ebene arbeiten. Das Netzwerk über die Grenzen Österreichs hinaus soll gestärkt werden - hier sieht Keszler großes Potenzial.
Ganz ohne Life-Ball-Feeling muss Wien allerdings auch 2016 nicht auskommen: Die Veranstaltungen "Red Ribbon Celebration Concert" und "First Ladies Luncheon" werden auch im kommenden Jahr stattfinden.
Keine gesundheitlichen Schwierigkeiten
"Es ist mir besonders wichtig klar zu sagen, dass unsere österreichischen HIV/Aids-Hilfsprojekte finanziell abgesichert sind. Das war mir in all meinen Überlegungen ein großes Anliegen. Hier liegt ganz klar meine Priorität", stellte Gery Keszler klar. Der Organisator wies außerdem darauf hin, dass die Absage nichts mit seinem Gesundheitszustand zu tun habe. Keszler hatte beim letzten Life Ball seine eigene HIV-Infektion öffentlich gemacht.
Gesundheitlich gehe es ihm sehr gut. "Ich kann sagen, dass ich durch mein Outing und die darauf folgenden Reaktionen jetzt erst recht die Kraft und die Motivation für den spannenden Weg habe, der vor uns liegt. Ich freue mich darauf, diesen, gemeinsam mit einem starken Team und mit bestehenden wie neuen Partnern zu gehen."
Das offizielle Statement des Life-Ball-Teams zum Nachlesen
Kommentare
Ich wurde als damaliger Partner vom Outing des Herrn Keszler überrascht, niemand hat mich gefragt, ob mir das recht ist oder nicht. Ich fand es empörend, einen guten Freund, als Opferlamm hinzustellen, über den privat keine Träne vegossen wurde. Gery's ehemaliger Freund wurde in den 7 Jahre dauernden Beziehung nie darüber aufgeklährt, dass sein Partner HIV+ war. Also bitte...
.. ist jetzt furchtbar furchtbar traurig.. is leicht nix mehr zu toppen oder wie ????
....es soll nicht`s schlimmeres passieren....!!
An NEWS:
Es heißt nicht AUS f.d. den Life Ball sondern ENDE.
AUS ist das Gegenteil von EIN und ENDE das Gegenteil von ANFANG.
Man soll nicht von deutschen Zeitungen abschreiben, denn das führt zu solchen Verbrechen an der deutschen Sprache.
Übrigens verwechseln Sie aus dem selben Grund auch INTERESSANT mit SPANNEND.
Aber englische Vokabeln entfließen Ihnen nicht zu knapp. Des hamma g'lernt, was?
Man kann für Kranke spenden ohne sich blöde zu benehmen und sich dodelhaft zu verkleiden. In jeder Kultur hat die Endzeit mit solchen Festen der Übersättigten und Reichen, denen stinkfad ist, weil sie schon alles probiert haben und noch immer kein Ziel gefunden haben.
Seine Sexualitätspraktiken zu eiern oder öffentlich darzustellen, ist eine Form der Dekadenz.
Richtig: Seine Sexulapraktiken zu feiern ...
... und vorher fehlt das Wort BEGONNEN.
Das Hirn ist willig, aber die Finger sind schwach!
Mein Korrektor ist krank. Es tut mir leid.
Ich habe nichts gegen Homosexuelle, aber diese perverse und provozierende
Show war schon immer zum Grausen.
Treten dort nur Homosexuelle auf? Ich hab gehört, dort gehen auch asexuelle alte Schauspieler und Wichtigmacher des Seitenblickepöbels hin. Sebst Politiker, denen ihr Niveau noch nicht tief genug ist, soll man dort sehen können.
Aber a Hetz is. Und unübersehbar samma dort. Wie damals am Heldenplatz. Der Wiener ist ja immer bei aner Hetz dabei, egal wer sich wie entblößt - geistig oder körperlich
Sie haben gehört, es gehen auch asexuelle alte Schauspieler auf den Life Ball?? Vielleicht sollten sie einfach mal in Ruhe ein wenig über den Stil ihrer Aussagen hier nachdenken. Wer entblößt sich hier nun wirklich geistig????.....und das auf eine sehr peinliche und entbehrliche Art
Gegen Humorlosigkeit gibt es kein Mittel, wie mich die Erfahrung meines Lebens lehrt. Und wer sich öffentlich entblößt, muss auch Meinungen anderer ertragen.
Ich habe nichts gegen Kommentare, die mich und meine Meinung als peinlich und entbehrlich ablehnen. Nur wenn ich es nicht sage, wer dann? Alles was der Prominentenpöbel tut wird heute automatisch gutgeheißen.
Sie müssen weder die Veranstaltung noch Herrn Keszler positiv sehen, vielleicht aber trotzdem respektieren, wie vielen Kranken dadurch geholfen, Leben gerettet und die Forschung zur Ausrottung dieser Krankheit vorangetrieben werden kann. Jedem intelligenten Menschen wird das Respekt abverlangen.
Hrn. Keszler kenne ich nicht, daher habe ich keine Meinung über ihn. Ich weiß nicht, ob er Kranken geholfen hat, wie Sie es behaupten. Jedenfalls empfehle ich unter HIV nachzuforschen, dass das nicht jene Krankheit ist, für welche die Pharmaindustrie Medikamente anbietet, die eine HIV-Infektion heilen oder lindern können.
Da werden Milliarden auf Kosten Leidender verdient. Wirbt Keszler dafür?
Sie wissen nicht ob Herr Keszler kranken Menschen geholfen hat? Jeden anderen menschenverachtenderen Unsinn aber wissen sie schon. Was denken sie was mit dem Reinerlös passiert? Allerdings wundern ihre Aussagen nicht, kennt man doch mittlerweile ihren Stil und ihre Art generell hier Menschen zu beleidigen. Kann es sein, dass sie vielleicht ein persönliches Problem haben?
Ist Ihnen bekannt, dass die Hälfte der Einnahmen dieser Veranstaltung die Gem. Wien lukriert. Damit hilft sie Kranken, nämlich ihren kranken Finanzen.
Wie mit dem Reingewinn in direkter Weise Leuten geholfen wird, die Symptome verschiedener Krankheiten haben, die man als HIV-Infekt bezeichnet, wissen weder Sie noch ich.
Sie haben recht, ich habe ein Problem, nämlich das eben genannte.
Weder Hrn. Keszler noch Sie habe ich beleidigt. Sie haben das Recht meinen Stil nicht zu mögen und sich beleidigt zu fühlen. Ich bin weder beleidig- noch erpressbar. Ich habe mir meine Freiheit zu sagen was ich für richtig halte teuer erkauft. Und ich tue das nicht nur in diesem unebdeutendem Forum.
Oje schade! Dann hoffen wir mal dass 2017 ein bombastisches Event wird
2017 wird es wohl kaum mehr Feste in Wien geben. Denn bei einem Ausnahmezustand wo mit Notverordnugen regiert werden wird und möglicherweise bürgerkriegsähnlichen Zuständen feiert man nicht, schon gar nicht mit verkleideten Narren.
